Mazda CX-30 e-SKYACTIV G 140 (2025): Es geht nichts über Hubraum, es sei denn …
… mehr Hubraum. Das Sprichwort ist alt und trifft noch immer zu. Zumindest dann, wenn man die Sache differenziert betrachtet. Mazda spendiert dem CX-30 einen Zweieinhalbliter-Benziner.
Das unveränderte Designkleid des Mazda CX-30 beweist, dass weniger Schnickschnack mehr Langlebigkeit bedeuten kann. Der Mazda CX-30 kam 2019 auf den Markt und sieht nach wie vor adrett aus. Mit seiner Länge von knapp 4,40 Metern passt er noch in die City, fühlt sich aber auch auf der Autobahn und Langstrecke wohl. Klar, ein CX-30-Diesel wäre für Vielfahrer das Richtige, gibt es aber seit 2021 nicht, warum? Lesen sie hier das Interview mit Mazda-Flottenchef Felix Gebhart.
Amazon Alexa an Bord des neuen Mazda CX-30
Beim Infotainmentsystem hat sich ein bisschen was getan. Allerdings nur unter der Hardware. Amazon Alexa ist jetzt serienmäßig an Bord. Mit ihr Musikapps, Nachrichtenservice, Shoppingmöglichkeit und sogar die Steuerung vom „Smart Home“ über die „My-Mazda-App“ und das eigene Amazon-Konto. Ein Traum für alle, die sich gern reinreden lassen und der Datensammlung gelassen gegenüberstehen. Echtzeit-Stauinfos sind der im Auto vielleicht sinnvollere Service, der sieben Jahre inkludiert ist und nun alle zwei Minuten in die Route neu einberechnet wird.
Neuer Benziner im Mazda CX-30 – ganz sparsam
Das eigentlich Interessante am Update, das ab sofort bei allen Mazda CX-30 und ebenso beim Mazda3 dabei ist, betrifft den Motor. Genauer: den Basismotor. Zuvor implantierte Mazda bei beiden Modellen einen 122- und 150-PS-Saugmotor jeweils mit zwei Litern Hubraum. Ungewöhnlich anno 2019. Noch ungewöhnlicher anno 2024 ist es, den Motor um 500 Kubikzentimeter „aufzubohren“ und dem 2,5-Liter-Aggergat „nur“ 140 PS einzuhauchen und die beiden anderen Varianten zu streichen. Das klafft mit der Realität aller anderen Hersteller auseinander. Standard sind in der Leistungsklasse eher 1,2-Liter-Dreizylinder oder mal ein 1.5er mit vier Töpfen. Doch Mazda setzt seit Jahren aufs so genannte „Rightsizing“, was nach subjektiver Meinung eben nun der 2.5er ist. Im Mazda CX-60 gibt es sogar einen 3,3-Liter-Sechszylinder-Diesel mit zurückhaltenden 200 PS. Andere Hersteller bieten in der Hubraumklasse annähernd 400 PS.
Fahren wir los, und zwar mit dem Mazda CX-30 und seinem Sechsgang-Schaltgetriebe. Wie immer bei Mazda macht das manuelle Schalten Spaß, selbst wenn man Automatikfan ist. Der CX-30 ist als Schalter eine echte Alternative. Für den Fahrtermin ist er besser geeignet, denn so spürt man den neuen Motor deutlicher als mit dem Sechsgang-Automat, der zwar rund drei Viertel der Kunden überzeugt, aber eben durch seinen Drehmomentwandler Kraft „schluckt“.
Wir genießen die Laufruhe und bilden uns ein, dass der nun „ausgleichsbewellte“ Vierzylinder noch geschmeidiger läuft als der zuvor genutzte Zweiliter. Klar, das Drehmomentplus mit dem fülligeren Verlauf ist nicht nur auf dem Papier attestiert (238 Newtonmeter bei 3.300 Touren). Bei 55 km/h im sechsten Gang aus der Ortschaft herausbeschleunigen ist kein Thema und man vermisst nichts. Schon gar keinen Turbobums, der bei den meisten Autos auch erst bei 1.800 Touren zu spüren ist und da ist man wohl meist bereits bei Tempo 80 angekommen – bis dahin tut sich aber sehr wenig.