KIA CEED GT
Alle reden über Elektro. Dabei machen konventionell motorisierte Autos weiter das Gros beim Absatz aus. Zum Prestige zählt da auch der sportliche Auftritt, beim Kia Ceed heißt der Repräsentant: GT
Die Koreaner können batterieelektrisch sehr gut, Kia gehört bei E-Autos zu den Vorreitern. Nicht minder können die Asiaten Hybrid und Verbrenner. Letzteres wird von vielen als auslaufende Technologie gesehen, zumal der konventionelle Antriebsstrang mit Benzin- oder Dieselmotor von Gesetzes wegen immer stärker unter Druck gerät.
Noch aber gibt es kein Verbot, nur die Ankündigung, dass in der EU ab 2035 Neuwagen mit Verbrenner nur noch dann zugelassen werden sollen, wenn sie kein klimaschädliches CO2 ausstoßen. Es gibt aber noch viele Fans der ausgereiften Technologie, die in Benzinern und Ottomotoren steckt. Darauf scheint die zum Hyundai-Konzern gehörende Marke Kia trotz ihrer offensichtlichen Batterieschlagseite weiter setzen zu wollen. Die Koreaner haben dem sportlichsten der Ceed-Familie, dem GT mit 1,6-Liter-Turbo-Benziner, ein Facelift verpasst, auf dass das Auto den Geschmacksnerv potenzieller Käufer und Käuferinnen noch länger treffen möge.
GT steht für Gran Turismo. Das ist italienisch und bedeutet frei übersetzt „große Fahrt“. GT-Fahrzeuge haben sich ursprünglich von den eher spartanisch ausgestatteten Sportwagen durch mehr Komfort unterschieden, einen größeren Innenraum und höhere Tauglichkeit, um mit ihnen über längere Strecken bequem reisen zu können. Die sportliche Note, gepaart mit Bequemlichkeit und einer gewissen Großzügigkeit in der Cockpit-Gestaltung, ist im Ceed GT nach der Modellauffrischung geblieben.
Am auffälligsten ist die Veränderung im Frontbereich. Da gibt es unter anderem ein neues LED-Scheinwerferdesign mit drei Krallen links und rechts für das Tagfahrlicht. Mit der zugespitzten Schürze, die von mächtigen Lufteinlässen flankiert wird, hat das Auto optisch die Anmutung eines Tigers. Eines Tigers, der allerdings auch gut brüllen kann, wie sich bei der Testfahrt herausstellen sollte.
Wie es sich für ein sportliches Auto gehört, geht es beim Einsteigen erst einmal ein Stück weit nach unten. Die Sportsitze haben zwar breite Seitenwülste, die sicheren Halt geben. Man kann beim Einsteigen aber gut drüberrutschen. Weicher Werkstoff wechselt sich mit hartem Kunststoff an für gewöhnlich stärker strapazierten Stellen im Innenraum ab.