HENNESSEY H850 AUF BASIS FORD MUSTANG DARK HORSE

Tuner Hennessey kündigt an, wie er dem neuen Ford Mustang Dark Horse Beine machen will. Der Leistungszuwachs ist enorm, führt aber das Konzept des Sportwagens ad absurdum.

Seit Ford die siebte Mustang-Generation mit dem Werks-Code S650 vorgestellt hat, wird eine Modellversion unter den Fans des Pony Cars besonders heiß diskutiert. Sie heißt Dark Horse und wendet sich an die Enthusiasten unter den Kundinnen und Kunden der US-Legende. Und was weiß diese Klientel besonders zu schätzen? Richtig: Wenn ein waschechter Saugmotor für den Vortrieb zuständig ist. Beim Serien-Dark-Horse ist das der bekannte, für die neue Mustang-Generation verfeinerte Coyote-V8, der im Sportmodell 507 PS leisten darf, während die Spitzenleistung in der Standard-GT-Variante bei „nur“ 487 PS verharrt.

Autos mit Saugmotoren sind auch ganz nach dem Geschmack der Tuning-Truppe Hennessey Performance. Allerdings nur deshalb, weil sich auf deren Basis durch Addition eines Kompressors ein gerütteltes Maß an Extra-Power generieren lässt. Beim Ford Mustang Dark Horse wenden die Texaner das bekannte Rezept ebenfalls an und verfeinern es bei dessen Verwandlung in den Hennessey H850 mit einem anderen Luftansaugsystem, optimierten Einspritzdüsen, einer neuen Kraftstoffpumpe und einem Upgrade der Motorelektronik. Das Getriebe bleibt unangetastet – und zwar unabhängig davon, ob es sich um die manuelle Sechs-Gang-Schaltung vom Spezialisten Tremec oder die optionale Zehn-Gang-Automatik aus dem Ford-Regal handelt.

862 PS und maximal 881 Newtonmeter

Die Maßnahmen resultieren in einem Leistungswert von 862 PS. Gleichzeitig wächst das Drehmoment beim Hennessey H850 von maximal 567 auf höchstens 881 Newtonmeter. Das klingt eher nach Viertelmeile als nach Rennstrecke beziehungsweise nach Shelby statt Dark Horse. Doch die besonders leistungsstarken, nach dem legendären US-Tuner und Rennwagen-Konstrukteur benannten Mustang-Modellversionen lassen noch eine Weile auf sich warten, weshalb Hennessey hier offensichtlich schon einmal vorgreifen wollte.

Hinter den geschmiedeten Aluminiumfelgen in noch unbekannter Größe arbeitet die serienmäßige Mehrkolben-Bremsanlage, die aus dem Hause Brembo stammt. Beim Fahrwerk will Hennessey dagegen Hand anlagen – allerdings verraten die Texaner dahingehend noch keine Details.

Carbon und Aufkleber

Die Dark-Horse-Optik schärft Hennessey mit einem Carbon-Styling-Paket, das aus einem Frontsplitter, Seitenschwellern und einem Heckspoiler besteht. Zudem verewigt sich der Tuner mit Schriftzügen und Emblemen auf den vorderen Kotflügeln sowie auf der Kofferraumklappe. Wer möchte, kann gegen Aufpreis ein paar Aufkleber im Heritage-Design auf seinem Hennessey H850 anbringen lassen.

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