Test: Ford Ranger 3.0 Wildtrack

Pick-ups erfreuen sich in Deutschland einer gewissen Beliebtheit. Allerdings hauptsächlich bei Landschaftsgärtnern, Baumpflegern, Steinmetzen und ähnlichen Handwerkern. Daneben bei Menschen, die für ihr Freizeitgerät eine größere Ladefläche benötigen und ein paar wenigen, die gerne auf kernigen Cowboy machen. Frauen sehen wir eher selten in einem solchen Auto. Auch Förster oder Jäger, für die ein Pick-up eigentlich ein naheliegendes Fahrzeug wäre, setzen lieber auf kleinere, wendige Modelle.

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Während in den USA, dem Mutterland des Pick-ups der große Ford F150 ein Dauerbestseller ist wie hierzulande bestenfalls noch (einst) der VW Golf, sieht man in deutschen Städten selbst den deutlich kleineren Ford Ranger eher selten und auf dem Land zwar häufiger, aber doch nicht oft. Dabei ist der Ranger unter den Pick-ups ein weltweiter Bestseller und gegenüber dem F150 nachgerade klein und kompakt.

Wobei alles eben relativ ist. Mit 5,36 Metern ist der aktuelle Ranger, der im vergangenen Jahr vorgestellt wurde, noch ein paar Zentimeter länger als sein Vorgänger und nicht gerade das ideale Auto, um auf engen Altstadtsträßchen zu manövrieren. Auch Parkhäuser sind nur bedingt sein Revier. Landstraßen und unbefestigte Wege sind ihm und seinem Fahrer deutlich lieber.

Ford stellte uns den Ranger mit der komfortablen 3,0-Liter Dieselmaschine in der zweithöchsten Ausstattungsstufe Wildtrack vor die Tür. Mit schicken 18-Zöllern, elektrischen Ledersitzen und ziemlich allem, was es an digitalen und klimatischen Annehmlichkeiten gibt, sowie einem elektrischen Laderaumrollo kostet der Ranger rund 65.000 Euro.

Dafür gibt es wirklich viel Auto und auch eines, mit dem man bequem Langstrecken absolvieren kann. Die alte Weisheit ,,Länge läuft“ gilt auch hier. Fast 3,30 Meter Radstand schaffen Platz und Raum zwischen den Achsen. Die sechs Zylinder des Diesels produzieren ziemlich gelassen und leise 177 kW/240 PS, die via Zehngangautomatik an die angetriebene Hinterachse oder an alle Räder verteilt werden.

Auf der Autobahn gibt der Ranger den Cruiser. Tempomat einmal eingestellt und man kann sich entspannt in den Sitz lümmeln und das Auto machen lassen. Unter anderem dafür ist der Pick-up gemacht: lange Strecken mit gemäßigtem Tempo absolvieren, wie es auf amerikanischen Highways üblich ist. Dazu lässige Musik aus dem beachtlich gut klingenden Soundsystem tönen lassen und hin und wieder einen Schluck Kaffee oder Wasser aus den in den vielen Ablagen bereitstehenden Gefäßen konsumieren – so macht man Strecke.

Das klappt auch auf deutschen Autobahnen, wobei die von uns befahrenen allesamt temporeguliert waren. Die jeweiligen Geschwindigkeitslimits wurden auch in Baustellen seht gut erkannt und eingehalten.

Die mögliche Höchstgeschwindigkeit des Dreiliter-Rangers von 190 km/h haben wir nicht probiert. Dafür blieben wir auf Tour im Verbrauch sogar leicht unter dem Normwert von 10,1 Litern. Im Alltag mit Kurzstrecken muss man mit rund 11 Litern rechnen. Wer den Pick-up zum Arbeiten verwendet, also die Zuladung von einer Tonne nutzt oder die Möglichkeit 3,5 Tonnen anzuhängen, verbraucht natürlich mehr.

Der Ranger hat eine belastbare Ladefläche und in unserem Fall auch eine elektrisch schließende Abdeckung dafür. Das ist praktisch, wenn man Reisegepäck sicher und trocken verstauen will oder eben sperrige Einkäufe transportieren muss.

In der Werbung beladen kräftige junge amerikanische Männer das Auto mit jede Menge Bierfässern. Das geht zweifellos, übersteigt aber den typischen Bedarf eines Haushalts deutlich. An der Stelle zeigen sich dann auch die prinzipbedingten Nachteile des Konzepts.

Will man die hierzulande üblichen Bier- oder Wasserkästen in haushaltsüblichen Mengen transportieren, bedarf es einer zusätzlichen Befestigung, damit sie nicht haltlos auf der Ladefläche hin- und her rutschen. Um solches Ladegut zu befestigen, steigt man am besten auf die Ladefläche, anders kommt man nämlich nur schwer dran. Das geht, ist aber schon etwas lästig. Der typische Gartenbauer hat natürlich Befestigungen für sein Werkzeug montiert und transportiert auf der Fläche gerne Baummaterial oder kleine Bäume. Dafür ist die Ladefläche perfekt.

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