Range Rover: Echter Geländewagen, echter Luxus [Modellübersicht]

Seit 1970 ist der Range Rover der Inbegriff des britischen Geländewagens. Dabei hat sich der einst puristische Klassiker in den vergangenen Jahrzehnten zum Luxus-SUV gemausert.

Die schottischen Highlands durchstreifen? Natürlich in einem Range Rover! Die Geländewagen-Marke des britischen Herstellers Land Rover ist der Inbegriff des luxuriösen, standesgemäßen Fortbewegungsmittels mit hoher Geländegängigkeit. Seit mehr als 50 Jahren durchgehend gebaut (aktuell in der fünften Baureihe), konnten ganze Generationen an Adeligen, Forst- und Landwirten auf die Zuverlässigkeit des Range Rover vertrauen, um ihre Ländereien zu inspizieren – auch wenn er heute vorwiegend in den USA verkauft wird. Fraglich ist allerdings, ob gewöhnliche Forst- und Landwirte sich das heutige Luxus-SUV überhaupt noch leisten können.

Die Baureihen des Range Rover

Range Rover Classic (1970 – 1996)

Der Inbegriff des Geländewagens in den 1970er bis 1990er Jahren – der Range Rover Classic – wurde 1970 vorgestellt und insgesamt 26 Jahre lang gebaut. Der permanente Allradantrieb, die Schraubenfederung und der V8-Motor haben den damaligen Geländewagenmarkt revolutioniert. Komfortable, alltagstaugliche Geländewagen gab es bis dahin in Europa nicht.

Der Range Rover I.

Anfänglich ein reiner Dreitürer, baute der Schweizer Sportwagenhersteller Monteverdi zwischen 1980 und 1982 eine limitierte fünftürige Version, ab August 1981 stellte Rover diese selbst her. 1985 erhielt der Range Rover eine optische und technische Modellpflege, die Umstellung auf Luftfederung erfolgte 1992. Trotz luxuriöser Innenausstattung zeigte der Range Rover Classic hohe Geländetauglichkeit – dank langem Federweg der Achsen und relativ hoher Bodenfreiheit. Dafür sorgten auch drehmomentstarke Motoren zwischen 78 kW (106 PS) und 149 kW (203 PS).

Gut erhaltene Modelle des Range Rover Classic werden heute gerne gesammelt, sind aber dennoch für wenig Geld zu bekommen. Wer sich so einen Klassiker zulegen möchte, sollte aber auf versteckten Rost im Stahlgerüst und verschlissene Gummiteile achten.

Range Rover P38A/LP (1994 – 2002)

Nach einigen Designtests wurde der Nachfolger des Ur-Range Rover 1994 mit einem Eigendesign-Entwurf präsentiert – erstmals unter der Ägide des neuen Eigentümers BMW. 1998 erfolgte ein Facelift mit weißen Blinkergläsern und abgedunkelten Heckleuchten.

Der Range Rover Sport.

Die V8-Motorenvarianten (zwischen 136 kW/185 PS und 165 kW/224 PS) basierten auf dem bewährten Rover-V8-Block, der R6-Dieselmotor mit 100 kW (136 PS) war eine speziell angepasste Version des M51-Motors von BMW. Alle Modelle verfügten über eine elektronisch gesteuerte Luftfederung zur Anpassung der Bodenfreiheit an die jeweiligen Einsatzbedingungen.

Range Rover LM/L322 (2002 – 2012)

Einzelradaufhängung fand sich erstmals in der dritten Generation des Range Rover, die 2002 vorgestellt wurde. 2005 und 2009 erhielt der Range Rover eine Modellpflege, mit moderneren Motoren und überarbeitetem Interieur und Außendesign.

Die Sechs- und Achtzylindermotoren leisteten zwischen 130 kW (177 PS) und 375 kW (510 PS) und stammten nur in den ersten beiden Jahren von BMW. Später wurde ein Jaguar-Aggregat sowie eine gemeinsame Entwicklung mit PSA Peugeot Citroen verbaut.

Range Rover Evoque.

Im Juli 2010 wurde der Range Rover Evoque vorgestellt, der allerdings nicht als Modellreihe des Range Rover geführt wird. Selbiges gilt für den Range Rover Sport (ab 2005) und den Range Rover Velar (ab 2017), die ebenfalls unter dem prestigeträchtigeren Namen Range Rover vermarktet wurden.

Range Rover LG/L405 (2012 – 2021)

Die vierte Generation des Range Rover startete 2012 als komplette Neuentwicklung. Die Alu-Monocoque-Karosserie und weitere Leichtbaumaßnahmen haben 420 Kilogramm gegenüber dem Vorgänger eingespart. Erstmals konnte der Range Rover mit zwei verschiedenen Radständen (normal und lang) und einer 2-sitzigen-Rückbank geordert werden, die durch eine Mittelkonsole geteilt ist.

Der Range Rover 2014.

Die Geländetauglichkeit wurde weiter verbessert – nicht zuletzt auch aufgrund des geringeren Gewichts. Die neuentwickelte Luftfederung ermöglichte eine Bodenfreiheit von 30 und eine Watttiefe von 90 Zentimeter – 20 Zentimeter mehr als beim Vorgänger.

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