
Mazdas erste E-Limousine geht in Produktion
Während der japanische Autohersteller Mazda in Europa bislang für Freunde der Elektromobilität einen eher enttäuschenden Auftritt hinlegt, steht in China die Produktion der ersten vollelektrischen Oberklasse-Limousine Mazda EZ-6 unmittelbar bevor. Wie CarNewsChina berichtet, sollen die ersten Fahrzeuge, die in Zusammenarbeit mit Changan entstehen, am 17. Juli vom Band rollen.
So ganz kann Mazda, das für das bisher einzige in Deutschland angebotene Elektromodell Mazda MX-30 inzwischen auch einen Verbrenner-Range-Extender anbietet, die Finger aber auch diesmal nicht vom Verbrennungsmotor lassen. Denn neben einer Elektro-Version der schicken Limousine soll es auch einen Plug-in-Hybriden geben.
Technisch eng verwandt ist das Elektroauto mit dem ebenfalls zur Changan-Gruppe gehörenden Deepal SL03. Trotzdem könne der neue Mazda 6 eigene Duftmarken setzen. So heißt es im Artikel: “Am auffälligsten ist die Übernahme der Mazda-Front mit dem unregelmäßigen, dreidimensional wirkenden Kühlergrill und den schlanken Scheinwerfern. Strenggenommen handele es sich eher um eine “Schräghecklimousine mit coupéartigem Design, deren hintere Dachlinie in die Heckklappe übergeht”.
Knapp fünf Meter lang
Mit 4,92 Metern ist der Mazda zudem ein Stückchen länger als der Deepal SL03. Auch der Innenraum erinnere an den Changan-Bruder, falle im Mazda aber raffinierter aus. “Für den Fahrer gibt es einen LCD-Instrumentenbildschirm und auf dem Armaturenbrett befindet sich ein schwebender, zentraler 14,6-Zoll-Infotainment-Bildschirm”, führt CarNewsChina weiter aus.
Nähere Informationen zur Größe der angebotenen Batterien sowie der daraus resultierenden Reichweite des Mazda EZ-6 lägen bislang noch nicht vor, der Marktstart soll in den kommenden Monaten erfolgen. Zunächst dürften ab dem 17. Juli nun erste Vorführwagen produziert werden. Der Motor der Elektroversion soll 190 kW (258 PS) leisten. Es wird vermutet, dass die Preise leicht über denen des Deepal liegen werden, dessen Einstiegsvariante in China bei knapp 125.000 Yuan startet. Das entspricht mit europäischen Preisen nur schwerlich vergleichbaren 15.800 Euro.