Land Rover Discovery: Alte Schule, neu gedacht
Der Land Rover Discovery wurde optisch und technisch überarbeitet – und ist zur Freude der Fans doch ganz der Alte geblieben. Testfahrt mit Daten, Preisen und technischen Details.
Was für ein Trumm! Klar, das war der Land Rover Discovery schon immer. Aber der Anblick ist immer wieder erneut beeindruckend. Ein echter Geländewagen von rund 2,4 Tonnen Lebendgewicht, verpackt in eine kolossale, fünf Meter lange und 1,89 Meter hohe Hülle. Und schon beim Einsteigen fühlt man sich in eine Welt weitab von der Welt der Pkw versetzt.
Seinen Charakter hat der Discovery trotz aller Überarbeitungen beibehalten. Das freut die Fangemeinde – soweit sie noch vorhanden ist. Denn die Zulassungszahlen in Deutschland, die zwischen 2015 und 2018 noch sehr konstant bei rund 1700 Exemplaren lagen, haben sich in den letzten beiden Jahren mehr als halbiert. Land Rover hofft, den Schwund der Käufer in Deutschland durch das Facelift zu bremsen. Betont andererseits aber auch, dass andere Länder viel bedeutender für den Discovery sind als Absatzmarkt. Nicht zuletzt das Stammland England.
Neu an der Karosserie des Discovery sind die Front mit den geänderten Lufteinlässen, die LED-Scheinwerfer sowie die LED-Rücklichter und eine schwarzglänzende Zierleiste am Heck. Gravierende Veränderungen fanden zum Modelljahr 2021 hinsichtlich des Innenraums statt.
Als Antrieb werkeln nun wahlweise ein Reihensechszylinder-Turbodiesel mit entweder 183 kW/249 PS oder 221 kW/300 PS Leistung, ein Zweiliter-Vierzylinder-Benziner mit 221 kW/300 PS oder ein Dreiliter-Sechszylinder mit 265 kW/360 PS zur Verfügung.
Bei der Kraftübertragung dagegen gibt es keine Wahl: Allrad und Wandlerautomatik sind gesetzt. Neu an den Motoren ist neben einer verbesserten Eliminierung von Schadstoffen die Elektrifizierung des Turboladers. Ziel und Zweck der elektrischen Unterstützung ist es, einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch zu erreichen. Nur der Zweiliter-Benziner kommt ohne ein solches Mildhybrid-System (MHEV) aus.