Ende Gelände Wer macht jetzt die Arbeit im Dreck?

Land Rover Defender, Jeep Wrangler, Mercedes G-Klasse – zwar zählen die drei zu den fähigsten Autos auf der Buckelpiste. Doch seit das Marketing bis in den Matsch regiert, werden auch Hardcore-Allradler zunehmend vom Werkzeug zum Spielzeug – und mit dem neuen Defender wechselt jetzt ein weiteres Original die Seiten. Dummerweise sind die Alternativen spärlich.

Sanddünen bis zum Horizont, steinige Passstraßen im rauen Fels, ausgetrocknete Flussbetten und meilenweit durch den Matsch – als Land Rover vor ein paar Wochen zur ersten Fahrt mit dem neuen Defender gebeten hat, haben die Briten den lang ersehnten Nachfolger der Offroad-Legende nicht geschont und die Jungfernfahrt in Namibia inszeniert. „Denn der Defender gehört nach Afrika “, sagt Projektleiter Nick Collins und erinnert an Hunderte von Buschdoktoren, Wildschützern und Filmstars, die den Geländewagen zur Legende gemacht haben.

Schon richtig. Doch genau so, wie kaum jemand heute noch seinen Porsche selbst über die Nordschleife prügelt, geht auch fast niemand mehr mit einem Allradler ins Gelände – und macht sich erst recht nicht auf den Weg nach Afrika. Wenn schon Abenteuer, dann findet das meist auf Asphalt statt, als Dschungel ist die Großstadt wild genug. Statt der Pampa kümmern sich die Fahrer eher um Pampers.

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