TEST: RANGE ROVER D350

Die neue Range Rover Generation ist stilistisch auf dem nächsten Level und widmet sich technisch der Perfektionierung des Gleitens. Was die Luxusikone wie kein anderer kann und wo sie an Grenzen stößt, wie sich der Dieselmotor fährt und warum er für finanzielle Unabhängigkeit steht, welche Bereiche sich völlig neu anfühlen und welche wie immer – alle Antworten im großen Motorprofis-Test.

Das SUV-Luxussegment wächst. Wie hebt sich der Range Rover ab?

Er ist „one of a kind“, wie der Brite so schön sagt. Was das Design angeht, so ist der Range Rover schlicht eine Ikone wie der Porsche 911. Hat man die Formensprache einmal verinnerlicht, wird man jede Generation von weitem erkennen. Inzwischen gibt es im Bereich „hoch und teuer“ so einiges, aber auch wenn Bentayga und Cullinan aus alten britischen Häusern (mit deutschem Besitzer) kommen, sind sie neben dem Klassiker erst mal die Neureichen – nichts zu machen. Bei den Deutschen mischen X7 und G-Klasse in der Luxusliga mit, beide sind stilistisch aber ganz anders gepolt.

Von allen Genannten hebt sich der Range Rover durch elegantes Understatement ab, was für ein Auto mit 23-Zoll-Felgen – wie am Testwagen montiert – eine erstaunliche Eigenschaft ist. Wobei der „Rangie“ inzwischen auch anders kann: Mit „SV“ gibt es eine Über-drüber-Ausstattung und mit SVO ein Individualisierungsprogramm für die ganz große Brieftasche. Prunk und Street Credibility sind also auch mit dem Range Rover darstellbar.

Auch Ikonen müssen mit der Zeit gehen. Ändert sich mit dem Generationswechsel der Auftritt?

Die Kernelemente des Designs sind unantastbar, es geht beim Modellwechsel um den jeweiligen Modernisierungsgrad. Der Range Rover ist diesmal vor allem glatter geworden: Mit beispiellosem Perfektionierungsdrang hat das Designteam überall Flächen geebnet und Übergänge harmonisiert. Ziel der Bemühungen war nicht, die Aufmerksamkeit auf Details zu lenken, sondern im Gegenteil, die Karosserie als Ganzes wirken und wie aus „aus einem Guss“ erscheinen zu lassen. Zu den Highlights der Umsetzung zählen ein fugenloser Übergang zwischen Türen und Seitenscheiben, eine nahezu ebene Seitenfensterfläche sowie die außerhalb ihrer Arbeitszeit völlig unsichtbaren Rücklichter.

Das Heck ist ein spektakulär neuer – und schicker – Entwurf, in den restlichen Bereichen wirken sich die Änderungen subtiler aus, in Summe aber doch deutlich. Insgesamt ist die Eleganz des Auftritts aber auf einen neuen Level, ganz klar.

Klar ist bei aller Eleganz aber auch, dass der Range Rover wirklich ein Riese ist. Man sieht es unter anderem daran, dass es an der Front und den Seiten optische Trennelemente in Form von Silberstreifen braucht, um die Flächen nicht überdimensional werden zu lassen. Etwas kompakter wird der neue Range Rover Sport, deutlich kompakter ist der Range Rover Velar.

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