Land Rover Defender 110 im Test:
In dieser Disziplin schlägt der Brite sogar die Mercedes G-Klasse
Der neue Land Rover Defender überzeugt im Alltag mit Komfort und durchzugkräftigem Motor. Dabei leistet sich der Geländewagen nur wenige Schwächen.
Coventry – Der neue Land Rover Defender fällt auf. Vielen stehen auf das kantige Design, das aus dem Einerlei der rundgelutschten, massentauglichen SUV und Crossover heraussticht. Beim langen 110er Defender kommt noch die beeindruckende Präsenz hinzu: Samt Ersatzreifen ist der Geländewagen stattliche 5,02 Meter lang und übertrifft damit die Version ohne Rad an der Hintertür um 26 Zentimeter. Warum wir das erwähnen? Bei der Parkplatzsuche in einer Stadt wie München kann dieser Unterschied den Unterschied zwischen Weiterkreiseln und Abstellen machen. Dazu kommt noch die Tatsache, dass die Hecktür seitlich angeschlagen ist und wenn man den großen Kofferraum beladen will, noch Raum für die aufschwingende Pforte bleiben sollte.
Dank des potenten Reihensechszylinders mit 294 kW (400 PS) hat man im Land Rover Defender 110 P400 nie auch nur im Ansatz das Gefühl, untermotorisiert zu sein, wie 24auto.de berichtet. Ganz im Gegenteil: Aufgrund der montierten Ganzjahresreifen regelte aber die Elektronik den Vortrieb bei 191 km/h ab. Das führte bisweilen zu Schaltruckeln, weil sich die Achtgangautomatik kurz sortieren musste. Mit Sommerreifen auf 22 Zoll Felgen geben die Briten 209 km/h frei. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei einem Auto wie dem Land Rover Defender nachrangig,