HONDA CR-V HYBRID RACER

Honda Performance Development stellt ein neues Projektauto auf CR-V-Basis vor. Der Hybrid Racer sieht extrem aus – doch wo wird er fahren?

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Dass es emotionalere Autos gibt als einen CR-V mit Hybridantrieb, dürften sie bei Honda nur zu gut wissen. Über fünf Modellgenerationen hinweg haben die Japaner das klaglos hingenommen. Doch nun scheinen sie fest entschlossen zu sein, dem Graubrot-Image entgegenzuwirken. Weshalb Honda Performance Development (HPD), die Werkstuning- und Motorsportabteilung der nordamerikanischen Honda-Dependance, bald einen Motorsport-Ableger des kompakten SUV enthüllt.

Einen Vorgeschmack auf das, was da am 28. Februar 2023 in voller Blüte präsentiert wird, liefert ein 30-sekündiges Teaservideo, das auf Youtube veröffentlicht wurde. Darin zeigt sich das Hybrid Racer Project Car in Details und Einzelteilen, wobei die Bilder derart schnell geschnitten sind, dass unmöglich ein Kompletteindruck des Autos zu erlangen ist. Immerhin lassen die mitgelieferten Fotos erahnen, welche Art Rennwagen uns da erwartet.

Kaum Serienteile am Hybrid Racer

Klar ist: Vom Serien-CR-V übernimmt der Hybrid Racer wenig bis gar nichts. Als typisches „Silhouette Car“ verfügt er über ein mächtiges Carbon-Bodykit, das die Karosserie sowohl verlängert als auch enorm verbreitert. Die Frontschürze präsentiert einen riesigen Kühlerschlund und geht nahtlos in die Seitenteile über, in deren Radlaufverbreiterungen sich Entlüftungskiemen befinden. An der Front geben sich obendrein ein Splitter mit seitlichen Luftleitblechen und eine Motorhaube mit großem Luftauslass zu erkennen.

Im Bereich der weit nach oben gezogenen Schweller geht es in diesem Stil weiter. In der Formel 1 würde man die seitlichen Aerodynamikhilfen wohl „Barge Boards“ nennen. Darüber zeigt sich ein großer Lufteinlass, was darauf hindeutet, dass der (Verbrennungs-)Motor von der Front- in die Mittelposition wandert. Die Abgasanlage tritt in Form eines großen und kleinen Endrohrs seitlich vor den Hinterrädern aus dem Auto heraus.

Flügel und Diffusor im Jumbo-Format

Hinten erscheint der Honda CR-V Hybrid Racer noch breiter als vorne. Eine klassische Heckschürze fehlt; zwischen dem unteren Ende der Heckklappe und dem XXL-Diffusor präsentiert er sich derart offenherzig, dass viel Technik zu erkennen ist. Im oberen Bereich krönt ein Flügel im Jumbo-Format das CR-V-Heck. Allem Anschein nach dient das, was aussieht wie eine Dachreling, als Luftleitelement, um den Flügel optimal anzuströmen.

Weitere Auffälligkeiten: Die vergleichsweise kleinen Räder tragen Semi-Slicks und eine rote Farbe, was eine Andeutung auf die endgültige Lackierung des CR-V Hybrid Racers geben könnte. Die Fahrertür öffnet nach vorne und etwas nach oben, während sich das Hinterteil ab der B-Säule komplett nach hinten klappen lässt – der nächste Hinweis auf ein Mittelmotor-Layout. Innen geht es motorsporttypisch karg zu – mit einem Überrollkäfig und einem Lenkrad mit zahlreichen Verstellmöglichkeiten.

Wo setzt Honda den Hybrid Racer ein?

Was der Prototyp antriebsseitig aufbieten wird, verrät HPD bislang nicht. Natürlich wird es sowohl Verbrenner- als auch Elektromotoren geben, sonst hieße der Bolide nicht Hybrid Racer. Doch ob hier waschechte Rennsport-Komponenten oder eine extrem hochgezüchtete Variante des Serienantriebs zum Einsatz kommen, bleibt bislang im Verborgenen. Sollte Letzteres der Fall sein, müssten die Ingenieure aus der im Standard-CR-V 207 PS sowie maximal 335 Newtonmeter starken Kombination aus Zweiliter-Vierzylinder-Benziner, Elektromotor und elektrifiziertem CVT-Getriebe ordentlich Zusatz-Power freisetzen.

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