Eine Runde um den Wörthersee mit dem Polestar 2

Mittlerweile gehören die Nummerntafeln mit der grünen Schrift schon zum normalen Straßenbild in Österreich. Aber die meisten sind trotzdem noch nie in einem Elektroauto gesessen. Das will Polestar mit einer Roadshow in ganz Österreich ändern.

Der erste Stopp der Tour war in Pörtschach – bis inklusive Mittwoch, 12. Juli, haben Interessierte noch die Chance einen Polestar 2 auszuprobieren. Auch wenn man nicht bucht, sondern spontan auf dem Parkplatz zwischen der Raiffeisen Bank und dem Hotel Dermuth vorbeischaut, nimmt sich einer der vier Spezialisten Zeit für einen und organisiert eine Testfahrt.

Nach einer kurzen Formalität sitze ich dann gleich im angenehm gekühlten Polestar 2 und lasse mir die Unterschiede zu einem herkömmlichen Auto erklären. „Die größte Umstellung ist der sogenannte One-Pedal-Betrieb, bei dem fast ausschließlich über den Motorwiderstand gebremst wird. So gewinnt das Auto auch wieder Energie zurück“, erklärt der Spezialist. „Und sobald der Hebel auf Drive gestellt ist, kann man gleich losfahren, wenn man aufs Pedal drückt. Sonst sollte sich alles gewohnt anfühlen.“

Und so gleite ich los und merke gleich, dass der Wagen tatsächlich stark bremst, sobald ich den Fuß hebe. Für mich dann doch eine Spur zu stark beziehungsweise zu ungewohnt, aber mit einem Tippen auf das zentrale große Display senke ich die Motorbremsleistung auf „gering“. Auch jetzt brauche ich im normalen Sommerverkehr in Pörtschach keine Bremse, bin aber sehr entspannt unterwegs. Sonst ist die Testfahrt erstaunlich unspektakulär, denn der Polestar ist einfach ein hochwertiges Auto – man merkt ihm seine soliden schwedischen Wurzeln an. Vor der Testfahrt hatte ich auch die Möglichkeit, mit dem Österreich Geschäftsführer Thomas Hörmann über Polestar zu reden.

„Fertigung ist de facto energieautark“

„Krone“:Wo liegen eigentlich die Wurzeln von Polestar?
Thomas Hörmann: Polestar war ursprünglich der Haustuner von Volvo. In einem Joint-Venture mit dem chinesischen Automobilhersteller Geely ist dann der erste Polestar entstanden, der also mit schwedischem Know-How gebaut wird. Hauptsitz ist in Schweden, produziert wird in China.

Bei einer Produktion in China denkt man ja nicht unbedingt an besonders klimaschonende Verfahren. Wie passt das zu einem Fahrzeug, mit dem der CO₂-Ausstoß verringert werden soll?
Wir legen besonderen Wert, dass nur nachhaltige Energien in der Produktion genutzt werden. Dank Photovoltaik ist die Fertigung de facto energieautark.

Wie wird der Polestar in Österreich angenommen und wie lange sind die Lieferzeiten?
Sehr gut – alleine im Juni gab es 1000 Neuzulassungen. Und Lieferzeiten sind auch kein Problem: In drei bis vier Wochen haben Sie ihren Polestar 2, wenn Sie einen bestellen.

Bei der Elektromobilität stellt sich ja oft die Frage, ob die Infrastruktur schon ausreichend ist.
Die Infrastruktur wird schlechter gemacht, als sie ist. Es gibt genug Ladestationen; auch in Kärnten. Mit unserer Plug-Surfing-Karte kann man seinen Polestar bei allen Anbietern aufladen.

Wie sieht es mit dem Service-Angebot aus?
Da haben wir das Netzwerk der Volvo-Partner. Man muss dann nicht Wien fahren, wenn eine Arbeit fällig sein sollte. Auch bei Pannen hilft das Road-Side-Assist Service von Volvo.

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