Cooler Fünftürer für Familien: Kia ProCeed GT
TV Digital Autoexperte Olaf Schilling testet die neuen Modelle. Diesmal den Kia ProCeed GT. Ein attraktiver Kompromiss zwischen schnittigem Coupé und praktishem Kombi = Shooting Brake.
Wenn die Anzahl der Sprösslinge wächst, verändern sich meist die Ansprüche an das Familienfahrzeug. Einem schnittigen Coupé fehlt es dann an Alltagstauglichkeit. Aber auch einen zweckmäßigen Kombi lehnen viele Käufer ab: Sie finden ihn zu langweilig in der Form. Einen attraktiven Kompromiss zwischen beiden Modellen stellt ein Shooting Brake wie der Kia ProCeed dar. Der sieht elegant und dynamisch aus. Zugleich bietet er reichlich Platz für bis zu fünf Personen sowie einen großen variablen Kofferraum (594 bis 1545 Liter).
Wir testen das Topmodell Kia ProCeed GT. Sein 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner hat zwei Turbolader, 204 PS und ein maximales Drehmoment von 265 Newtonmetern. Das sorgt für kräftigen Vorschub und sportlichen Fahrspaß. Aus dem Stand erreicht der flache Kompakte nach drei Sekunden 50 km/h, nach 7,5 Sekunden sind es 100 km/h, und in der Spitze sind 225 km/h drin.
Der coole Fünftürer zeigt sich in jeder Situation agil, Kurven meistert der Fronttriebler dank direkter und präziser Lenkung souverän. Einen großen Anteil am tollen Handling hat das straff und dennoch ausreichend komfortabel eingestellte Fahrwerk. Für dessen Feinabstimmung absolvierte der ProCeed GT Hunderte von Runden auf der Nürburgring-Nordschleife.
Der kraftvolle Sportmodus wird von einem kernigen Motorsound untermalt. Wem das zu viel ist, der schaltet die sonore Akustik per Knopfdruck aus. Tipp: Für 1400 Euro extra gibt es eine Performance-Abgasanlage mit noch besserem Sound und etwas mehr Leistung. Auch klasse: Das Doppelkupplungsgetriebe wechselt zügig die sieben Gänge. Üppige Serienausstattung Ab 37.290 Euro ist der ProCeed GT inklusive hoher Verarbeitungs- und Materialqualität sowie sieben Jahren Garantie zu haben – das ist ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.