BMW i4, Polestar 2, Tesla Model 3 – wer gewinnt?

Wer eine dynamische Elektro-Limousine sucht, kommt an diesen drei Elektroautos nicht vorbei: BMW i4, Polestar 2 und Tesla Model 3 versprechen, sportlich und praktisch zugleich zu sein. Doch welches Auto ist das beste? Der ADAC Vergleichstest mit Daten, Verbrauch, Reichweite.

Was Tesla abliefert, beeindruckt nicht nur die Fangemeinde: Seit Jahren schon zeigen die Amerikaner den alt eingesessenen Automarken mit ihrem Vorsprung bei Elektroautos die Rücklichter. Reichweitenangst und zu wenig Ladesäulen? Bei Tesla war das nie ein Thema – und das erklärt unter anderem auch den großen Erfolg: Im Jahr 2021 war das Tesla Model 3 deutschland- und sogar europaweit das meistverkaufte Elektroauto.

Doch die Konkurrenz hat nachgezogen und bietet mittlerweile ebenbürtige Modelle an. Oder vielleicht doch noch nicht? Dieser Frage ist der ADAC nachgegangen und hat das aktuelle Model 3 mit dem BMW i4 und dem schwedisch-chinesischen Polestar 2 verglichen.

Antrieb und Fahrleistungen: Der Polestar fährt am flottesten

Der Polestar 2 Dual Motor kommt auf atemberaubende 408 PS © ADAC/Uwe Rattay
Über Leistungsmangel dürfte keiner klagen, der sich für eines der getesteten Elektromodelle interessiert. 325 (Tesla), 340 (BMW) und 408 PS (Polestar) sind bei allen dreien eine klare Ansage: Hier kommen Sportwagen im Kleid eines Mittelklasseautos. Die Fahrleistungen fallen entsprechend aus – und entsprechend brachial fühlt es sich an, wenn man auf das rechte Pedal tritt: Alle drei Limousinen pressen die Insassen beim Spiel mit dem Fahrpedal unbarmherzig in die Sitze. Es geht ansatzlos, verzögerungsfrei und mit einer solchen Leichtigkeit voran, dass es eine wahre Freude ist.

Da spielt es kaum noch eine Rolle, ob auf dem Papier bemerkenswerte 4,7 (Polestar), 5,7 (BMW) oder 6,1 (Tesla) Sekunden vergehen, bis die 100er-Marke erreicht ist. Auf der Landstraße einen Lkw zu überholen, wird in jedem Fall zum kurzweiligen und damit auch sicheren Unterfangen. Rund drei Sekunden von 60 auf 100 km/h hat der ADAC gemessen, mit Vorteilen für den Polestar (2,5) als stärkstem Stromer und einzigem Fahrzeug mit Allradantrieb im Bunde.

Nüchtern betrachtet sind die E-Motoren in puncto Laufkultur, Leistungsentfaltung und Dosierbarkeit jedem Verbrenner meilenweit überlegen. Allein die Emotionalität könnte dem ein oder anderen wegen der nahezu vollständigen Abwesenheit von Klang und Vibrationen fehlen. Eine Differenzierung im Antriebskapitel ist so kaum möglich: Alle drei Autos fahren hier die Bestnote 1,0 ein.

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