Range Rover Sport P510e AWD Test

Dieser Riese schafft 114 Kilometer rein elektrisch! Der Range Rover Sport P510e kommt mit XL-Akku – und Dreiliter-Sechszylinder. Erster Test.

Wir glauben nicht alles, was auf dem Papier steht. Natürlich nicht, aber hier stimmt’s mal. Der Range Rover Sport P510e braucht wirklich nur 0,9 Liter Super auf 100 Kilometer. Das haben wir rund um Frankfurt selbst ausprobiert.

Aber bitte lasst uns kein Spar-Thema draus machen, darum geht es hier gar nicht. Unser Testwagen ist eine elegante Super-Luxus-Sänfte im bulligen Körper eines Vollfett-SUV. Also Plug-in-Hybrid plus Dreiliter-Reihensechszylinder-Benziner in der üppigen Autobiography-Ausstattung.

Steht so mit Ledersitzen (elektrische Verstellung auch hinten!), mit Super-Multimedia und dem ganzen Luxus (Armaturenbrett mit Leder bespannt, Vordersitze 22-fach verstellbar, beheiz- und kühlbar plus Massage) und dem Sport-Pipapo wie 22-Zöllern für 138.500 Euro in der Liste. Auf unseren Testwagen haben sie sogar 23-Zoll-Alus für 1300 Euro extra draufgeschraubt.

Reichweite: rein elektrisch sind rund 100 Kilometer drin

Wir halten fest: Ums Sparen geht’s hier wirklich nicht. Aber irgendwie doch. Dieser Range hat eine Batterie mit nutzbaren 31,8 kWh, also in etwa so viel wie ein Elektro-Mini. Dazu kommt aber noch der Reihensechser und ein Tankinhalt von 71,5 Litern. Und so steht im Info-Display bei Abfahrt: Reichweite mit Sprit etwa 600 Kilometer – plus rein elektrische 100 Kilometer.

Per Knöpfchen in der Mittelkonsole stellen wir den rein elektrischen Modus ein, fahren lautlos und ohne Abgase durch die Stadt. Wir könnten sogar die Batterie „einfrieren“, also die Reichweite halten und auf Hybrid umschalten. Dann meldet sich der Benziner zu Wort. Ganz harmonisch macht er das, ohne Ruckeln bei der Dienstübergabe. 

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Das alles fühlt sich sehr BMWig an. Kein Wunder, die Zutaten stammen wie bei den Bayern von ZF, das Getriebe arbeitet völlig harmonisch sämtliche Wünsche des Antriebs ab.

Wir lassen uns auf der Autobahn von 510 PS in die Sitze drücken, der Range (mit uns über 2,8 Tonnen, fast Wohnmobil-Niveau!) prescht nach vorn wie auf Anabolika. Das fühlt sich sehr sportlich an – bis wir auf die kurvige Landstraße abbiegen und hoch auf dem Varesine-Blue-metallic-farbenen Wagen (plus 1202 Euro) um die Ecke schaukeln.

Nur zu Hause dauert Laden lange

Alles eher komfortabel abgestimmt, selbst die Monster-Räder senden keine Liebesgrüße des Gullydeckels an die Bandscheiben. Wenn schon? Die Clubsessel würden die Botschaft abfedern.

Bei Range Rover rechnen sie mit bis zu 50 Prozent Plug-in-Anteil (es gibt auch noch einen mit 440 PS), und nach der AUTO BILD-Testrunde ist das kein schlechter Gedanke: Der Typ packt mindestens 80 Kilometer rein elektrisch, lädt anschließend entweder schnell (eine Stunde) am 50-kW-Charger oder langsam (fünf Stunden) zu Hause mit 7 kW.

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