Mazda CX-70 3.3 T MHEV: Fahrbericht
Viele Autohersteller steigen mit neuen Modellen schrittweise auf Elektroantriebe um. Mazda geht nicht zum ersten Mal in seiner Geschichte einen ganz eigenen Weg. Denn neben allen Stromtrends setzen die technikverliebten Japaner bei den großen Crossovern auf einen neu entwickelten Reihensechszylinder. Wie sinnvoll das ist, zeigt eine Tour durch den Osten Kanadas mit dem Mazda CX-70.
Der nordamerikanische Staat wirbt seit Jahren mit seinem Electric Highway in Ost-West-Richtung parallel zur amerikanischen Grenze, doch wer in Kanada auf ein Elektroauto setzt, sollte bestenfalls eine Ladestation in der eigenen Garage betreiben. Denn bei den endlos langen Strecken im zweitgrößten Land der Welt wird es sonst schnell ungemütlich, wenn sich das Batteriepaket dem Ende neigt.
Entsprechend gering ist aktuell die Zahl von Elektroautos und Plug-in-Hybriden, denn 27.000 Ladesäulen an 11.000 Stationen hinterlassen große Lücken, und das Ladetempo der meisten Ladesäulen ist schmal. Doch auch in dem Flächenstaat muss man sich dem technischen Fortschritt beim Antrieb nicht verschließen, und ein Mild-Hybrid-System ist hier ideal, um den Realverbrauch im Alltagsbetrieb auf ein Minimum zu reduzieren.
Mazda CX-70: Zusatz-Elektromodul liefert 60 weitere PS
Da bietet sich der Mazda CX-70 3.3 Turbo MHEV an – für nordamerikanische Verhältnisse nicht zu groß und nicht zu kompakt. Mit jeder Menge Platz und Langstreckenqualitäten für jene Distanzen, die in Kanada nochmals etwas größer als in den USA sind. Der Kunde hat beim Mazda CX-70, bauähnlich zum europäischen CX-60, die Wahl, ob der 3,3 Liter große Reihensechszylinder mit Turboaufladung 206 kW/280 PS oder 250 kW/340 PS nebst kleinem Elektromodul (11 kW/17 PS/161 Nm) leisten soll.