Kia EV9: Koreas kolossaler Kasten

Wo der Kia EV9 auftaucht, drehen die Menschen die Köpfe nach ihm. Das Elektro-Familien-SUV wirkt so massiv, als sei es aus einem gigantischen Quader gehauen worden. Die getestete GT-Line-Ausstattung mit Allradantrieb bietet so gut wie alles an Komfort, was es bei Kia gibt, eine fast 100 kWh große Batterie sowie zwei Elektromotoren mit insgesamt 385 PS.

Dass es im Innenraum reichlich Platz gibt, kann angesichts der Fahrzeugdimensionen kaum überraschen. Dass es in dem stets mit drei Sitzreihen ausstaffierten EV9 aber dermaßen luftig zugeht, überrascht dann aber doch. Selbst wer vorne mit langen Beinen hinter dem Lenkrad sitzt, schränkt in der Reihe dahinter niemanden ein. Auf zwei Einzelsitzen (990 Euro Aufpreis statt Dreier-Sitzbank) reist es sich in Reihe zwei ausgesprochen komfortabel, ganz hinten ist es wie bei nahezu allen anderen Dreireihern eher für Kinder und Kurzstrecken kommod.

Der Kofferraum ist bei aufgestellter dritter Reihe mit 333 Litern noch recht übersichtlich dimensioniert, kann aber bei komplett umgeklappter zweiter und dritter Sitzreihe auf bis zu 2393 Liter aufgestockt werden. In das vordere Fach unter der Motorhaube passen im Fall des Allrad-Modells 52 Liter. Damit verschwindet zumindest das Ladekabel problemlos im Frunk und fliegt nicht im Kofferraum hin und her.

Nachhaltigkeit wird bei Kia großgeschrieben

Leder gehört in einem Kia-Neuwagen der Vergangenheit an, Nachhaltigkeit, vegane Materialien und ein deutlich größerer Recycling-Anteil bestimmt die Produktionsprozesse und die verwendeten Materialien. Dass damit kein spürbarer Qualitätsnachteil einhergeht, lässt sich im Innenraum an zahlreichen Stellen überprüfen.

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