
Mit Polestars Elektro-Modellen 2, 3 und 4 bei den „Driver Days“ am Bilster Berg
Auf der Teststrecke am Rande des Teutoburger Waldes konnten die drei Wagen zeigen, ob die sportlichen Ursprünge der schwedisch-chinesischen Marke in ihnen noch fortwirken
War ja klar: Die „Mausefalle“! Angeblich der berüchtigten „Korkenzieherkurve“ auf dem kalifornischen Laguna Seca Raceway nachempfunden und ganz sicher die fieseste Kurve am Bilster Berg, der 2013 eröffneten Teststrecke am Rande des Teutoburger Waldes. Nicht einsehbar hinter einer Steigung gelegen, dann geht es jäh in enger Linkskurve nach unten bei 26 Prozent Gefälle.
Fahrfehler in der Steilkurve
Natürlich gibt es dafür eine Ideallinie, aber die wurde diesmal nicht getroffen, und es war bestimmt nicht der einzige Fahrfehler. Zu hektisch gebremst? Der Wagen, ein Polestar 4, mit PS reichlich ausgestattet und vom Hersteller als „elektrisches Performance SUV Coupé“ beschrieben, wirkt plötzlich, als wolle er ausbrechen. Doch er verweist den Fahrer, der sich ihm unter diesen speziellen Bedingungen als nicht ganz gewachsen erweist, nur kurz in seine Grenzen. Eine kleine Schrecksekunde, dann hat der Wagen dessen Patzer schon korrigiert, und mit Schwung geht es raus aus der doch nicht zugeschnappten Mausefalle.
Das kommt eben davon, wenn man im Alltag untermotorisierte Oldtimer bevorzugt und nun auf Einladung von Polestar die aktuelle Produktpalette auf einer leider nassen Rennstrecke ausprobieren darf. Was schon deswegen naheliegend ist, weil an Orten wie diesem die Anfänge des schwedisch-chinesischen, auf dezent-elegantes Design, Elektroantrieb und Top-Performance schwörenden Herstellers liegen. Schließlich hat er sich von einem Rennsportteam über die Volvo-Tuningabteilung hin zur eigenen Marke entwickelt.




