ERSTER TEST: JAGUAR F-TYPE P300 / P450 / P575

Jaguar bespielt den F-Type mit einem neuen V8 und einer geradezu günstigen Topversion – und der elegante Brite erweist sich als guter Choreograf des PS-Tanzes: Ein so konsequenter Vollstrecker und unprätentiöser Alltagsbegleiter trifft auch den Nerv der Porsche-Fahrer. Wir haben uns das neue Design genauer angeschaut und die Motorenplatte durchprobiert.

Wie neu ist der neue F-Type?

Geheimnisvolle Zahlenkombinationen für Insider, wie Porsche sie den 911er-Baureihen verpasst, gibt es bei Jaguar zwar nicht. Die Briten überarbeiten ihren Sportwagen aber ebenfalls regelmäßig. Der neueste Jahrgang, intern übrigens Model Year 2021 genannt, obwohl er 2020 erscheint (also auch ein bisschen geheimnisvoll), ist der bisher größte Eingriff in die Optik, seit der F-Type im Jahr 2013 sein Debüt gab. Technisch wurden in diesen sechs Jahren schon mehrere Updates implementiert, und auch diesmal tut sich einiges.

Was hat sich beim Design geändert und wie wirkt der neue Look auf der Straße?

Mit nur einer großen Retusche hat Jaguar das Gesicht des F-Type nachhaltig verändert. Die bisher fast vertikal auf die Motorhaube aufgesetzten Frontlichter sind viel schmäler geworden, viel weiter unten platziert und viel horizontaler angeordnet.
Damit wird ein sehr spezieller Look – nur Exoten wie der Ferrari California gingen stilistisch in eine ähnliche Richtung – etwas weniger speziell, aber eben auch besser proportioniert: Die neu angeordneten Lichter lassen die Front breiter und tiefer erscheinen, obwohl die Abmessungen unverändert sind. Die Motorhaube wirkt zugleich länger – und das ist ja seit jeher prägendes Stilelement für Jaguar-Sportwagen.
Ein Eyecatcher ist auch die neue Tagfahrlicht-Signatur mit markengerechtem „J“, lässig und edel ist zudem der Wischeffekt der Blinker.

Trotz aller Änderungen bleiben die Kernaussagen zum Design unverändert…

Und die wären: Das Coupé hat eine sensationell gute Linie, sie gehört zum Schönsten was man kaufen kann, schauen Sie sich einmal aus 50 Metern Entfernung die vordere Dreiviertel-Ansicht des Autos an. Über das Heck brauchen wir ohnehin nicht zu reden. Das Cabrio hat diese spektakuläre Ästhetik so nicht, seine Designrichtung ist Roadster-Purismus, der natürlich auch seine Fans hat. Die Differenzierung der drei Motorvarianten ist hinten am stärksten, wobei die Topversion P575 (also der F-Type R) da schon das coolste Ende hat, finden wir.

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