Der neue Volvo XC90

Entwicklung und Produktion

Skalierbare Produkt-Architektur (SPA) bringt Vorteile für Fahrzeug und Fertigung

  • Weniger Gewicht und Verbrauch – mehr Freiheiten für die Designer
  • Konsequente Elektrifizierung mit Plug-in- und Mild-Hybriden
  • Beschleunigte Einführung neuer Sicherheits- und Infotainment-Systeme

Der Volvo XC90 hat 2015 eine ganzheitliche Entwicklungsstrategie der Volvo Car Group eingeleitet. Basierten die Volvo Baureihen davor in der Regel auf unterschiedlichen Chassis, bauen die meisten neuen Volvo Modelle auf einer einheitlichen Struktur auf. Im Zentrum dieser Strategie steht die skalierbare Produkt-Architektur SPA (Scalable Product Architecture) – die auch die Basis für den neuen Volvo XC90 bildet.

Diese Architektur ermöglicht nicht nur viele Freiheiten für die Designer und Ingenieure bei der Gestaltung von Fahrzeugen, sondern setzt auch enorme Synergien in der Entwicklung und Produktion frei: von den Sitzen und Innenraumkomponenten über die Elektrik bis hin zu den Antrieben. Mithilfe von zahlreichen Schnittstellen, gleichen Komponenten und skalierbaren Karosseriemodulen lassen sich in hohem Umfang flexible Produktionsprozesse und damit auch eine äußerst effiziente Fahrzeugproduktion realisieren. Neben dem enormen Zugewinn an Produktivität und Effektivität sorgt die gemeinsame Produkt-Architektur für zusätzliche signifikante produktbezogene Vorteile in den Bereichen Gewicht, Elektronik, Fahrdynamik und Fahrzeug-Proportionen.

Enorme Gewichtseinsparung

Mit der skalierbaren Produkt-Architektur hat Volvo eine Spitzenposition im Bereich des Fahrzeug-Leichtbaus übernommen. Um die größtmögliche Steifigkeit bei hochfesten Stählen im heutigen Karosseriebau zu erreichen, musste zuvor eine große Menge Aluminium im Frontbereich, in den Türen sowie bei Chassis und Antriebsstrang verbaut werden. Aktuelle Volvo Modelle sind aufgrund des hohen Anteils von Borstahl dagegen bis zu 150 Kilogramm leichter als frühere Volvo Fahrzeuge mit vergleichbaren Fahrzeugabmessungen. Die Produkt-Architektur ermöglicht Gewichtseinsparungen beispielsweise beim Einbau fortschrittlicher Techniken wie dem Start-Stopp-System bis hin zum vollständigen Elektroantrieb, ohne dabei zusätzlichen Platz im Innen- beziehungsweise im Kofferraum beanspruchen zu müssen.

Durch die Karosseriebau-Technik, die deutliche Gewichtsreduktion und die optimierte Gewichtsverteilung setzt Volvo auch bei der Fahrdynamik ganz neue Maßstäbe bei gleichbleibend hohem Fahrkomfort. Darüber hinaus ergeben sich bemerkenswerte Möglichkeiten zum Einsatz neuer Kommunikations- und Infotainment-Anwendungen sowie bei der Vernetzung unterschiedlicher Assistenzsysteme. Gerade im Bereich der aktiven Sicherheit gewinnt Volvo dadurch zusätzliche Möglichkeiten, seine Ausnahmestellung zu untermauern.

Zu SPA gehört auch eine innovative elektrische Architektur, die die Fahrzeugintelligenz auf ein neues Level hebt. Mikroprozessoren, Sensoren und Kameras lassen sich besonders leicht integrieren. Unterstützt wird so auch die Einführung neuer Sicherheitslösungen zur Unfallvermeidung und die schnelle Einführung neuer Multimedia- und Konnektivitäts-Systeme.

SPA schafft Freiheiten für Designer und Ingenieure

Dank SPA erreicht der schwedische Premium-Hersteller ein hohes Qualitäts- und Verarbeitungsniveau und setzt zudem Maßstäbe bei den technischen Standards. Die skalierbare Produkt-Architektur eröffnet dabei sowohl Entwicklern als auch Designern neue Möglichkeiten. Frühere Design-Einschränkungen etwa bei Radstand, Überhang, Fahrzeug-Gesamthöhe und Höhe der Front fallen nun weniger ins Gewicht oder haben teilweise sogar ganz an Bedeutung verloren. Die Designer haben dadurch auch mehr Freiheiten, Fahrzeuge mit selbstbewusstem Auftritt, dynamischen Proportionen und einer Reihe markanter Designmerkmale zu entwickeln. Die skalierbare Produkt-Architektur gibt Volvo die Möglichkeit, die Formensprache weiter zu schärfen und dem Design eine noch athletischere und dynamischere Aura zu verleihen.

Auch bei der Gestaltung der Innenräume ist die Flexibilität gestiegen: So sorgen etwa der lange Radstand und die kurzen Überhänge für ausgezeichnete Platzverhältnisse und einen einzigartigen Reisekomfort. Diesen großzügigen Innenraum verbindet der Volvo XC90 mit hoher Agilität und einem für ein Fahrzeug dieses Formats bemerkenswert fahraktiven Charakter.

Eine Vorreiterrolle hat Volvo auch bei der Antriebselektrifizierung übernommen. Die SPA schafft dafür die besten Voraussetzungen: Die intelligente Raumausnutzung der skalierbaren Architektur bietet genügend Platz für eine effiziente Unterbringung der Elektronikkomponenten und der Batterie, ohne das Platzangebot im Innenraum einzuschränken.

Synergien in der Produktion

Die skalierbare Produkt-Architektur wirkt sich nicht nur vorteilhaft auf Fahrzeugeigenschaften wie Design, Gewicht, Sicherheit und Effizienz aus, sondern auch auf die Produktion. Neben den Modellen der Volvo 90er Baureihe mit Plug-in- oder Mild-Hybrid nutzt auch die aktuelle Generation der Volvo 60er Familie die modulare Basis der Architektur. Über 40 Prozent der Teile sind damit in allen Volvo Modellen unabhängig von Fahrzeuggröße und Segment identisch. Dies schafft enorme Synergien in allen Bereichen der Fahrzeugentwicklung und -produktion und verleiht der Wettbewerbsfähigkeit von Volvo einen weiteren kräftigen Schub. Zudem sorgt SPA für eine hohe Flexibilität in der Fertigung.

Design

Ein Design für eine neue Ära

  • Selbstbewusster Auftritt – von der Optik der Volvo Elektromodelle inspiriert
  • Moderne Frontpartie mit neu gestaltetem Kühlergrill und Matrix-LED-Scheinwerfern
  • Große Fensterflächen sorgen für lichtdurchfluteten Innenraum

Das Design des Volvo XC90 vermittelt das Selbstbewusstsein einer Ikone: Das große Premium-SUV vereint Kraft und Eleganz zu einem zeitgemäßen Statement skandinavischen Designs. Nun führt Volvo seine Markenikone in eine neue, von der Elektrifizierung geprägte Ära: Die Optik des Volvo XC90 nähert sich dem Design der Elektromodelle wie dem vollelektrischen Volvo EX90 an.

Der Gesamteindruck des Premium-SUV – sowohl außen wie innen – vereint Schlüsselelemente des schwedischen Lebensstils: den großzügigen Platz, das Spiel mit Licht und den generellen Fokus auf eine angenehme, wohnliche Atmosphäre mit Platz für bis zu sieben Insassen.

Design und Proportionen verdanken sich dabei auch der skalierbaren Produkt-Architektur (SPA), durch die die Vorderachse weit nach vorn rücken konnte. Dadurch ergeben sich ein längerer Radstand – mit den damit verbundenen Vorteilen für Platzangebot und Fahrstabilität – sowie eine gestreckte, elegante und kraftvolle Optik. Die ebenfalls langgezogene Motorhaube unterstreicht den Eindruck von Eleganz und Dynamik – eine Wirkung, die von der charakteristischen Linie verstärkt wird, die sich über die gesamte Flanke des Fahrzeugs spannt.

Das Volvo Gesicht

Die Frontpartie verleiht dem Volvo XC90 einen unverwechselbaren Charakter – und präsentiert sich im Zuge der Modellaktualisierung grundlegend neu gestaltet. Ihr modernerer, frischerer Look lehnt sich an das Design der Volvo Elektromodelle an. So besitzt der neue Frontgrill anstelle der klassischen Wasserfall-Optik von Volvo jetzt ein grafischeres Muster mit diagonal entgegenlaufenden Einsätzen. Rahmen und Einsätze des Kühlergrills sind je nach Ausstattungslinie in Chrom (Ausstattung Core sowie die Bright-Ausführungen von Plus und Ultra) oder Hochglanzschwarz (Plus Dark und Ultra Dark) gehalten. Daneben umfasst das modernisierte Frontdesign auch eine neu geformte Motorhaube, einen neuen vorderen Stoßfänger und neue vordere Kotflügel. Die jetzt schlanker gezeichneten Scheinwerfer ziehen sich bis in den Kühlergrill und beherbergen die neue Matrix-LED-Technik.

Neben dem Kühlergrill gibt es weitere optische Differenzierungsmerkmale der Ausführungen Bright und Dark: Bright umfasst zusätzlich Chromapplikationen am Heck, eine Chromzierleiste im Bereich der Türschweller sowie eine Dachreling in Aluminium und verleiht dem Volvo XC90 eine luxuriöse Note. In der Variante Dark besitzt das SUV-Modelle eine dynamischere, exklusive Ausstrahlung. Sport-Außenspiegel, die Fensterumrandungen und die Dachreling sind hier in Hochglanzschwarz ausgeführt, hinzu kommen eine sportliche Front- und Heckschürze und sowie hochglanzschwarze Applikationen am Heck.

Neue Matrix-LED-Scheinwerfer mit „Thors Hammer“-Lichtmotiv

Das wohl markanteste Merkmal der Volvo Designsprache ist das „Thors Hammer“ genannte Lichtmotiv der LED-Scheinwerfer: Die in die Scheinwerfereinheiten integrierten LED-Tagfahrleuchten weisen den Volvo XC90 bei Tag und Nacht von weitem sichtbar als Mitglied der aktuellen Volvo Generation aus. Die nicht als einzelne LEDs erkennbaren Leuchten, die gemeinsam die charakteristische Hammerform bilden, übernehmen nicht nur die Funktion des Tagfahr- und Positionslichts, sondern dienen auch als Blinker; dabei wandelt sich die Leuchtfarbe von Weiß in ein warmes Orange.

Beim neuen Volvo XC90 arbeiten die Scheinwerfer in allen Ausstattungsvarianten mit Matrix-LED-Technik. Sie bestehen aus 15 einzelnen LED-Segmenten, die ein besonders breites und langes Lichtmuster bieten und unter allen Bedingungen optimale Sicht und sanfte Lichtübergänge gewährleisten. Bei Gegenverkehr können einzelne Segmente ausgeschaltet werden, um entgegenkommende Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden, aber gleichzeitig die Straße bestmöglich auszuleuchten. Neben dieser intelligenten Fernlichtfunktion verfügen die Matrix-LED-Scheinwerfer auch über Kurvenlicht und eine Begrüßungs- und Abschiedssequenz.

Große Fensterflächen

In der Seitenansicht wirkt der Volvo XC90 klar und geometrisch. Die ausgeprägte Linie, die in den vorderen Radhäusern entspringt und sich bis in die markanten Schultern zieht, verleiht dem Fahrzeug Solidität und betont die gestreckten Proportionen. Die großzügigen Fensterflächen verweisen auf das großzügige Platzangebot im Fahrzeuginneren. Besonders ins Auge fallen dabei die ungewöhnlich großen hinteren Seitenfenster, die den Passagieren in der dritten Sitzreihe eine gute Sicht bieten und für ein ausgezeichnetes Raumgefühl im Fond sorgen. Die hinteren Seitenscheiben und die Heckscheibe sind auch mit dunkler Tönung erhältlich, die Schutz vor UV-Strahlung sowie neugierigen Blicken bietet und zugleich den Eindruck von Exklusivität erhöht.

Noch mehr Licht – und Luft – strömt durch das optionale Panorama-Glasdach in das Interieur. Es kann als Schiebedach weit geöffnet oder im hinteren Bereich zur Belüftung aufgestellt werden. Ein stufenlos einstellbarer Sonnenschutz ist von innen integriert und lässt sich elektrisch betätigen. Im Fahrzeugmenü kann der Fahrer zudem einstellen, dass sich der Sonnenschutz automatisch schließt, wenn das Fahrzeug bei einer Außentemperatur von mindestens 25 Grad Celsius geparkt und abgeschlossen wird. Diese praktische Funktion steigert den Komfort an heißen Sommertagen, indem sie das Aufheizen des Innenraums effektiv vermindert.

Das Glasdach besteht aus Verbundglas, das erhöhten Einbruchschutz bietet und beim Zerbersten nicht splittert. Gleichzeitig sorgt es für einen niedrigeren Geräuschpegel im Innenraum. Gegenüber früheren Panorama-Dächern konnten die Bauhöhe und damit der Raumverlust für die Insassen um fünf bis zehn Millimeter verringert werden. Trotz der aufwendigen Konstruktion und der großen Fläche aus sicherem Verbundglas zeichnet sich das Panorama-Dach durch sein geringes Gewicht aus.

Den robusten und funktionalen SUV-Look des Fahrzeugs unterstreicht neben dem Unterfahrschutz auch die integrierte Dachreling aus Aluminium (Plus Dark/Ultra Dark in Hochglanzschwarz). In allen Varianten verstärkt zudem ein integrierter Dachspoiler die dynamische Optik des Fahrzeugs.

Farben und Felgen

Den selbstbewussten Auftritt vervollständigen neue Leichtmetallräder in den Größen 20 bis 22 Zoll. Das Diamantschnitt-Design mit kontrastierenden Oberflächen aus rohem, poliertem Aluminium und hochglänzend schwarzer Lackierung unterstreicht den technischen Look und harmoniert sowohl mit den Dark- als auch mit den Bright-Ausführungen der Ausstattungslinien. Das Farbprogramm des Volvo XC90 umfasst sieben Lackierungen, darunter das neue Mulberry Red, das von den Farben des Herbstes in Skandinavien inspiriert ist.

Bedienung

Infotainment der neuesten Generation

  • Neuer zentraler 11,2-Zoll-Touchscreen im Tablet-Format
  • Kontext- und Menüleisten vereinfachen Bedienung
  • Google Dienste, Over-the-Air-Updates und Volvo Cars App

Mit dem neuen Volvo XC90 hält das fortschrittliche Infotainmentsystem aus den Elektrofahrzeugen der schwedischen Marke Einzug in das Premium-SUV. Die neue Generation des auf Android Automotive basierenden Systems bietet mit einem vereinfachten Layout, integrierten Google Funktionen und der Möglichkeit zu drahtlosen Updates ein höchst intuitives und komfortables Bedienerlebnis.

Volvo will Komplexes einfach machen – und die Kunden darin unterstützen, ihren automobilen Alltag sicherer, konzentrierter und angenehmer zu gestalten. Von diesem Grundsatz hat sich das Unternehmen bei der Entwicklung des neuen Infotainmentsystems leiten lassen.

Ein zentraler Bestandteil des Infotainmentsystems ist der neue freistehende Bildschirm im 11,2-Zoll-Format. Er ist gegenüber der vorherigen Generation nicht nur deutlich größer geworden, sondern bietet dank der um 21 Prozent erhöhten Pixeldichte zudem eine noch schärfere Anzeige. Zudem können Nutzer jetzt noch schneller und mit weniger Klicks zu den am häufigsten genutzten Funktionen wechseln. Über den Startbildschirm lässt sich jetzt neben anderen Optionen auch der „Pure“-Modus aufrufen, um etwa im Stadtzentrum oder Wohngebiet spontan auf den vollelektrischen Antrieb zu wechseln.

Android Infotainmentsystem erlaubt nahtlose Integration in das digitale Leben der Nutzer

Mit dem Infotainmentsystem auf Android-Basis wird der Volvo XC90 zum integralen Bestandteil im digitalen Leben seiner Nutzer. Bedienung, Funktionen und Apps sind ihnen von ihren mobilen Geräten vertraut und für eine sichere, intuitive und schnelle Nutzung im Fahrzeug angepasst. Integrierte Google Funktionen wie der Kartendienst Google Maps und die Spracherkennung Google Assistant sind zusammen mit einem unbegrenzten Datenvolumen für die ersten vier Jahre Teil des Digital-Pakets, das zum Serienumfang gehört. Die Lösungen sind nahtlos in die Benutzeroberfläche des Fahrzeugs integriert und vermitteln ein intuitives digitales Benutzererlebnis, das die Kunden von ihren Smartphones und Tablets kennen.

Zusätzlich zu den Google Funktionen ermöglicht die Android-Plattform auch die Integration von Anwendungen, die von Drittanbietern entwickelt wurden, sowie von zukünftigen Apps und Diensten; zugelassen werden dabei nur Anwendungen, die für den sicheren Einsatz im Fahrzeug konzipiert wurden.

Mit Google Maps ist ein ausgereiftes und vertrautes Navigationssystem an Bord, das verkehrsabhängig die schnellste und beste Route zum Ziel findet und auch unterwegs Echtzeit-Verkehrsinformationen berücksichtigt. Schon beim morgendlichen Einsteigen ins Fahrzeug hat Google Maps auf Wunsch bereits die schnellste Route zum Arbeitsplatz berechnet. Nutzt der Fahrer Google Maps auch auf anderen Geräten wie Smartphone oder Tablet, so werden Zieleingaben, Routen und Präferenzen automatisch mit dem Bordsystem synchronisiert.

Das Kartenmaterial samt der ebenfalls in Google Maps enthaltenen Informationen (Points of Interest, Restaurants etc.) wird alle zwei Wochen aktualisiert und somit stets auf dem neuesten Stand gehalten. Detailinformationen zu neuen Routen, die der Fahrer zum ersten Mal befährt, werden unterwegs heruntergeladen und zum festen Kartenbestand des Fahrzeugs hinzugefügt.

Über Google Assistant lässt sich die Navigation auf höchst einfache und intuitive Weise per Sprache steuern. Darüber hinaus ermöglicht die Spracherkennung beispielsweise sprachgesteuerte Internetsuchen, das Suchen und Abspielen von Songs über den Musik-Streaming-Dienst Spotify sowie die einfache Bedienung zahlreicher Fahrzeugfunktionen wie etwa Klimaautomatik und Sitzheizung. Auch Smart-Home-Haushaltsgeräte, die mit Google Assistant verbunden sind, lassen sich vom Auto aus ansteuern. Aktiviert wird die Spracherkennung entweder einfach durch „Hey Google!“ oder über eine Taste am Lenkrad.

Die nahtlose Verbindung funktioniert auch in die andere Richtung: Durch die Integration seiner Fahrzeuge in Google Assistant-fähige Geräte können verschiedene Funktionen im Auto bereits von zuhause aus per Sprachbefehl gesteuert und abgerufen werden. Ist der Volvo mit einem Google Konto verknüpft, können Kunden schon am Frühstückstisch mit ihrem Fahrzeug kommunizieren. So lassen sich Informationen jederzeit abrufen und verschiedene Funktionen bereits aus der Ferne steuern und initiieren – darunter das Vorheizen des Innenraums an kalten Wintertagen oder das Verriegeln der Fahrzeugtüren. Weitere Steuerbefehle werden sukzessive ergänzt. Mit der Ladeplanung beispielsweise können Kunden künftig auch die Ladezeiten für ihren elektrifizierten Volvo per Sprachbefehl festlegen und anpassen.

Über den Google Play Store können Nutzer das Infotainmentsystem des Fahrzeugs um Anwendungen erweitern, die für den Einsatz in Fahrzeugen optimiert wurden. Dies erlaubt nicht nur eine Individualisierung des Bordsystems, sondern hält es auch kontinuierlich auf dem neuesten Stand: Wenn neue Apps entwickelt und veröffentlicht werden, können sie ganz einfach heruntergeladen und zum Infotainmentsystem hinzugefügt werden.

Dazu gehört beispielsweise die beliebte Navigations-App Waze, die Echtzeit-Verkehrsinformationen, Warnmeldungen und weitere Navigationsfunktionen bietet. Waze Nutzer können zudem Hindernisse und Störungen entlang der Route melden und in Echtzeit mit anderen Verkehrsteilnehmern teilen.

Auch die Videoplattformen Prime und YouTube haben Einzug in die Volvo Modelle gehalten: Im geparkten Auto können so Videos, Livestreams und Nachrichten im Fahrzeug angesehen werden. Alternativ kann sich der Fahrer die Zeit mit einer Runde Angry Birds vertreiben. Sukzessive werden neben dem Videostreaming bald auch Navigations-Apps wie Sygic und Flitsmeister, Lade-Apps wie Chargepoint und Plugshare sowie Park-Apps wie SpotHero und ParkWhiz zum Download bereitgestellt.

Die für die online-basierten Dienste und Apps erforderliche Internetverbindung mit unbegrenztem Datenvolumen für die ersten vier Jahre ist im Lieferumfang bereits enthalten. Der Kunde muss keine zusätzliche SIM-Karte installieren. Serienmäßig an Bord ist außerdem eine kabellose Lademöglichkeit für Smartphones. Das Infotainmentsystem des Fahrzeugs ist mit allen gängigen Smartphones kompatibel; diese müssen nicht notwendigerweise über ein Android Betriebssystem verfügen.

Per Volvo Cars Smartphone-App kann der Nutzer das Fahrzeug aus der Ferne auf eine angenehme Innenraumtemperatur vorheizen oder herunterkühlen; diese Temperatur wird für bis zu 30 Minuten gehalten. Alternativ lässt sich die Klimatisierung auch über den zentralen Touchscreen aktivieren. Per Timer-Funktion kann die Vorklimatisierung vorab geplant werden, sodass bei der Abfahrt der Innenraum angenehm temperiert ist – im Unterschied zu einem Fahrzeug mit kraftstoffbetriebener Heizung natürlich ohne lokale Emissionen.

Neben der Temperaturregelung umfasst die Vorklimatisierung auch die Sitzheizung für die Vordersitze, die Lenkradheizung, die Heckscheibenheizung sowie die Frontscheibenheizung; diese Funktionen lassen sich auch einzeln ein- oder ausschalten.

Neuer zentraler Touchscreen mit intelligenten Kontextmenüs

Der neue rahmenlose Touchscreen des Volvo XC90 besitzt ein 11,2-Zoll-Format und ist freistehend über der Mittelkonsole positioniert. Die Größe und die Proportionen des Displays ermöglichen es, eine große Karte darzustellen und gleichzeitig Telefon-, Medien- oder App-Fenster anzuzeigen. Die Informationen im oberen Teil des großen und hoch angebrachten Bildschirms sind einfach und sicher abzulesen, ohne dass die Aufmerksamkeit unnötig von der Straße abgelenkt wird. Das Display ist so hoch wie möglich angebracht, und der obere Teil wird hauptsächlich für Informationen verwendet, die angezeigt werden müssen, während der untere Teil für Touch-Funktionen genutzt wird.

Die entspiegelte LCF-Beschichtung (Light Control Film) auf dem oberen Glas und eine optisch optimierte Schicht im Inneren sorgen für extrem geringe Oberflächenreflexionen und ermöglichen damit auch bei direkter Sonnenlichteinstrahlung eine gute Lesbarkeit. In Verbindung mit der hochauflösenden LCD-Technik (Liquid Crystal Display) ergibt sich ein gestochen scharfes Seherlebnis. Zudem ist die Beschichtung leicht zu reinigen, Fingerabdrücke können einfach und schnell mit einem Tuch abgewischt werden.

Näherungssensoren und eine Infrarotfolie sorgen dafür, dass der Bildschirm bei der Bedienung kaum berührt werden muss, sondern schon beim Annähern der Hand reagiert. Auch eine Berührung mit Handschuhen ist dadurch möglich.

Am unteren Rand des Bildschirms befindet sich eine feste Menüleiste, die einen direkten Zugriff auf den Startbildschirm, fahrzeuginterne Apps, Klimafunktionen und Fahrzeugeinstellungen bietet. Darüber hinaus gibt es am unteren Bildschirmrand eine Kontextleiste mit Verknüpfungen zu häufig genutzten Funktionen sowie zu Funktionen, die nur dann erscheinen, wenn sie tatsächlich genutzt werden können. Dies gilt zum Beispiel für die Schaltflächen der 360°-Kamera oder der elektrisch betätigten Heckklappe, die erst angezeigt werden, wenn die Geschwindigkeit eine Nutzung der Funktionen erlaubt. Dadurch wird die Komplexität der Bedienung reduziert.

Unter dem zentralen Touchscreen sind ein Minimum an Knöpfen sowie mittig ein großer Drehregler angeordnet. So ist gewährleistet, dass wichtige Sicherheitsfunktionen wie die Warnblinkanlage sowie die Front- und Heckscheibenheizung jederzeit direkt aktiviert werden können.

Verschiedene Funktionen können auch bequem über die Lenkradbedientasten gesteuert werden: Über die Tasten auf der linken Lenkradspeiche werden beispielsweise die (auf Wunsch adaptive) Geschwindigkeitsregelanlage und das Fahrerassistenzsystem Pilot Assist angesteuert, über die Tasten auf der rechten Speiche sind Infotainment-Funktionen wie Audiosystem, Telefon, Bordcomputer, Konnektivität und Navigationssystem erreichbar.

Kabelloses Apple CarPlay

Während Nutzer von Android Smartphones über ihr im Infotainmentsystem hinterlegtes Google Profil auf ihre gewohnten Apps und Daten zurückgreifen, können iPhone-Nutzer ihr Gerät per Wireless Apple CarPlay kabellos mit dem Infotainmentsystem verbinden. Dies erlaubt den Zugriff auf die iPhone Inhalte und Apps via Siri-Sprachbefehl und über den zentralen Touchscreen des Fahrzeugs. Apple CarPlay nimmt einen großen Teil des 11,2-Zoll-Bildschirms ein, um dem Nutzer einen guten Überblick zu bieten. Wichtige Fahrzeugfunktionen bleiben dabei aber weiterhin leicht zugänglich.

Fahrer-Display mit hochwertigem Grafikdesign

Alle wichtigen Fahrerinformationen werden auf dem 12,3 Zoll (31,2 Zentimeter) großen Display im Kombiinstrument hinter dem Lenkrad angezeigt. Das Fahrer-Display verfügt über ein hochwertiges Grafikdesign mit hoher Auflösung und optimierten Kontrasten.

Die digitale Instrumentenanzeige zeichnet sich durch ein modernes Erscheinungsbild sowie eine gestochen scharfe und klare Darstellung aus. Ein schnelles Erfassen der angezeigten Inhalte – übrigens auch vom Beifahrersitz aus – ist damit garantiert. Lichtsensoren regulieren automatisch die Helligkeit des Displays je nach äußeren Lichtquellen. Auch dies verbessert die Ablesbarkeit und verhindert zugleich eine Ermüdung der Augen. Berücksichtigt werden beispielsweise die Sonneneinstrahlung, das Scheinwerferlicht nachfolgender Fahrzeuge oder das dunklere Umgebungslicht bei Fahrten durch Tunnels oder bei Nacht. Zusätzlich kann der Fahrer die Helligkeit des Displays auch manuell einstellen.

Mit Hilfe einer Bedientaste am Lenkrad kann der Fahrer zwischen den Anzeigemodi „Calm“ und „Navi“ auswählen. Als Standardmodus beim Einstieg in das Fahrzeug eingestellt ist der Modus „Calm“ mit zwei großen digitalen Anzeigeinstrumenten. Im Bereich zwischen den beiden halbrunden Anzeigen werden die Routenführung des Navigationssystems sowie Symbole für Fahrerassistenzsysteme wie Pilot Assist und adaptive Geschwindigkeitsregelanlage angezeigt.

Die optimale Darstellung von Navigationsinhalten bietet der Modus „Navi“, bei dem ein großer Kartenausschnitt den Platz zwischen den beiden halbrunden Anzeigeinstrumenten ausfüllt.

Direkt im Blick: Head-up-Display für Volvo XC90 Ultra

Für höchste Sicherheit während der Fahrt sorgt das Head-up-Display (Bestandteil der Ausstattung Ultra, optional für Plus). Mit dessen Hilfe werden die wichtigsten Informationen – etwa die aktuelle Geschwindigkeit sowie Routenhinweise des Navigationssystems – in das direkte Blickfeld des Fahrers auf die Windschutzscheibe projiziert. Die Technik erweckt dabei den Eindruck, dass die angezeigten Informationen rund zwei Meter vor dem Fahrzeug in der Luft schweben. Dadurch kann der Fahrer die Informationen erfassen, ohne den Fokus der Augen verändern zu müssen. Die Helligkeit der Anzeige wird dem Umgebungslicht angepasst, kann aber, wie andere Einstellungen auch, vom Fahrer individuell verändert werden.

Over-the-Air-Updates machen den Volvo XC90 zukunftssicher

Als perfekte Ergänzung zum Google-basierten Infotainmentsystem erhält der Volvo XC90 Updates für Software und Betriebssystem „Over-the-Air“. Damit können auch neue softwaregesteuerte Funktionen sowie Verbesserungen am Betriebssystem problemlos nachträglich und ohne Werkstattbesuch installiert werden; auch lange nachdem er aus den Werkshallen gerollt ist, bleibt der Volvo XC90 stets auf dem neuesten Stand der Technik und bietet seinem Besitzer über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg den Zugang zu neuen Funktionen.

Das Herunterladen neuer Software in das Fahrzeug erfolgt während der Fahrt im Hintergrund. Danach wird der Fahrer auf dem zentralen Touchscreen informiert, dass ein Software-Update zur Installation bereitsteht. Der Fahrer kann auswählen, wann die Installation erfolgen soll. Das Fahrzeug muss dazu geparkt und verschlossen sein.

Innenraum

Ein skandinavisches Wohnzimmer

  • Vielseitiges Interieur mit sieben Sitzen
  • Neue Mittelkonsole und nachhaltige Sitzbezüge
  • Geräuschkomfort weiter verbessert

Fortschrittliche Technik, geradliniges Design, handgefertigte Elemente, erlesenste Materialien: Der Volvo XC90 setzt Maßstäbe im Hinblick auf Komfort, Harmonie und Wohlfühlatmosphäre im Innenraum. Inspiration fanden die Designer unverkennbar im Heimatland Schweden – denn die Mischung aus Funktionalität, Klarheit und Wohlfühlatmosphäre ist typisch skandinavisch.

Im einladenden Wohnzimmerambiente des Innenraums fühlen sich alle Insassen wie zu Hause. Das Raumgefühl ist großzügig, offen und luftig, die Sitze sind ergonomisch geformt und bieten zahlreiche Einstellmöglichkeiten, und die Kombination aus hochwertigen Materialien mit Premium-Designlösungen und einer stilvollen Innenbeleuchtung sorgt für ein exklusives und zeitgemäßes Erlebnis.

Für den neuen Volvo XC90 wurden zahlreiche wichtige Aktualisierungen vorgenommen. Sie betreffen das Design, das Layout, die verwendeten Materialien und die funktionalen Lösungen und sorgen damit für ein in allen Bereichen nochmals verbessertes Nutzer- und Fahrerlebnis. Die neu gestaltete Armaturentafel in modernem skandinavischem Design besitzt eine horizontalere Form als bisher, enthält Dekorelemente aus hochwertigen Recyclingmaterialien mit einer strukturierteren Oberfläche und wird durch neue vertikale Lüftungsschlitze unterteilt. Eine verbesserte Beleuchtung sorgt für ein noch luxuriöseres Ambiente bei Nacht.

Optimiert wurde auch die Vielseitigkeit und Praktikabilität an Bord des Volvo XC90 – zum Teil auch als Reaktion auf das Feedback aktueller Besitzer. Die Mittelkonsole bietet mehr Stauraum als bisher – unter anderem einen zusätzlichen Getränkehalter. Die kabellose Ladeschale für Mobiltelefone wanderte an einen bequemer erreichbaren Platz. Zudem verfügt der Volvo XC90 über zwei neue, verantwortungsvoll produzierte Polsterungen: Nordico mit Bio-Anteil und recycelte Premium-Textilien in Navy Herringbone Weave.

Neue Armaturentafel verstärkt großzügiges Raumgefühl

Die neu gestaltete Armaturentafel verleiht dem vorderen Bereich des Innenraums eine hochwertigere Note und verstärkt durch ihre horizontale Ausrichtung auch die optische Breite und damit das großzügige Raumgefühl. Bereits im Trim-Level Core ist sie serienmäßig mit genarbtem, anthrazitfarbenem Vinyl bezogen, was für einen handwerklichen und exklusiven Look sorgt. Zum luxuriösen Ambiente tragen auch die maßgeschneiderten Türverkleidungen vorne

und hinten sowie die neuen, dezent beleuchteten Dekoreinlagen bei. Sie sind leicht nach innen gewölbt und je nach Ausstattung in Echtholz oder Aluminium erhältlich. Bei Dunkelheit wird die konkave Fläche dezent von der integrierten Beleuchtung erhellt. Die Lüftungsdüsen verfügen über ein eleganteres Lamellendesign.

Verbesserte Mittelkonsole mit neuem Getränkehalter und Smartphone-Ladegerät

Bei der Neugestaltung der Mittelkonsole hat Volvo das Feedback von Kundinnen und Kunden berücksichtigt – und die Praktikabilität weiter verbessert. Im Staufach unter der eleganten Jalousie, die aus dem gleichen Material besteht wie die Dekoreinlagen, befindet sich ein neuer 2+1-Becherhalter, in dem sich neben zwei gewöhnlich großen Bechern oder Dosen nun auch schmalere Getränkedosen sicher platzieren lassen. Ebenfalls in das neu gestaltete Staufach integriert sind zwei USB-C-Anschlüsse. Die Ladeschale für das kabellose Aufladen kompatibler Mobiltelefone wurde an die Vorderseite des Mitteltunnels vor den Schalthebel verlegt, wo sie bequemer erreichbar ist.

Volvo Material Nordico für Sitze und Verkleidungen

Das von Volvo selbst entwickelte Material Nordico kommt nach den beiden Elektromodellen Volvo EX30 und Volvo EX90 nun auch im neuen Volvo XC90 zum Einsatz: Der weiche und im Vergleich zu Leder bis zu 40 Prozent leichtere Stoff setzt einen neuen Standard für hochwertiges Innendesign. Es besteht aus Vinyl, recycelten PET-Flaschen und biologisch angebautem Material aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in Schweden und Finnland und besitzt gegenüber konventionellem Leder einen um rund 70 Prozent kleineren CO2-Fußabdruck.

Nordico besitzt eine elegante, moderne Ausstrahlung und wird im Volvo XC90 unter anderem für die Rückenlehnen der Sitze, die Kopfstützen, das Lenkrad und die Mittelarmlehne hinten verwendet. Das Material wird in den beiden Farbvarianten Anthrazit und Kardamom angeboten. Die Teppiche sind jeweils in Anthrazit gehalten, der Dachhimmel je nach gewähltem Farbthema in Anthrazit oder Hell Beige.

Als Alternative steht mit dem neuen Navy Herringbone Weave ein weiteres nachhaltiges und lederfreies Material für die Sitzbezüge zur Wahl. Der exklusive Textilbezug besteht aus 100 Prozent recyceltem Polyester und interpretiert das klassische Herringbone-Muster auf eine moderne Weise im dunkelblauen Farbton „Graphite Blue“. Navy Herringbone Weave ist in Verbindung mit Innendesign, Teppichen und Dachhimmel in Anthrazit erhältlich. Als Spitzenpolsterung ist darüber hinaus belüftetes Nappaleder/Ledernachbildung in den Farben Hell Beige, Anthrazit und Kardamom verfügbar.

Den exklusiven Eindruck verstärkt die neu gestaltete Armaturentafel aus genarbtem, anthrazitfarbenem Vinyl mit Nähten, die dem Innenraum einen handwerklichen Look verleiht. Zum jeweiligen Farb- und Interieurkonzept gehören auch die Dekoreinlagen. Angeboten werden die Echtholz-Einlagen „Grey Ash“, „Brown Ash“ und „Light Ash“ sowie das Aluminium-Dekor „Checkered Alu“. Die Dekore wurden auf dem Armaturenbrett und den Türverkleidungen horizontaler und progressiver positioniert. Dadurch entsteht ein leicht konkaver Bereich, der die vorderen Insassen umgibt und dem Innenraum einen modernen und luxuriösen Touch verleiht. Bei Dunkelheit erhellt die integrierte Beleuchtung dezent die konkave Fläche und lässt die Struktur des Dekors aufleuchten.

Erweiterte Ambientebeleuchtung serienmäßig

Einen wesentlichen Beitrag zur hochwertigen Atmosphäre an Bord des neuen Volvo XC90 leistet die erweiterte Ambientebeleuchtung, die zur Serienausstattung gehört. Dezente Stimmungslichter und Dekorlichtleisten sorgen für ein einladendes und warmes Ambiente, das von modernen skandinavischen Häusern inspiriert ist. Zudem erleichtert die Innenbeleuchtung in Kombination mit der Beleuchtung der Getränkehalter und der Türablage das Sehen und Finden von Gegenständen bei Dunkelheit.

Beim Entriegeln des Fahrzeugs leuchten mehrere Innenleuchten auf; die allgemeine Beleuchtung, die Fußraumbeleuchtung und ein Stimmungslicht. Beim Öffnen einer Tür werden Fahrer und Passagiere durch beleuchtete Einstiegsleisten aus Aluminium und eine Ambientebeleuchtung entlang des Armaturenbretts und aller vier Türverkleidungen begrüßt. Die vorderen Einstiegsleisten sind zudem mit einem leuchtenden Volvo Schriftzug versehen. Eine in die Heckklappe integrierte Beleuchtung erleichtert das Be- und Entladen des Fahrzeugs bei Dunkelheit.

Klimatisierung und Luftreinigung

Der Volvo XC90 ist serienmäßig mit einer Vierzonen-Klimaautomatik ausgestattet, die eine individuelle Klimatisierung für Fahrer, Beifahrer und die Passagiere in der zweiten Sitzreihe ermöglicht. Auch die dritte Sitzreihe ist klimatisiert. Temperatur, Luftverteilung und Intensität des Gebläses werden intuitiv über das Zentraldisplay gesteuert. Die Passagiere auf den äußeren Plätzen der zweiten Reihe steuern ihre individuelle Temperatur und Gebläsedrehzahl über ein Klimadisplay am hinteren Ende der Mittelkonsole.

Teil der Klimaautomatik ist ein Luftqualitätssystem, das die einströmende Luft überwacht und die Lufteinlässe im Innenraum schließen kann, wenn schädliche Stoffe wie NOx, Ozon und CO-Abgasen festgestellt werden. Ein Multifilter hilft, die Belastung durch Staub, Pollen, Partikel und chemische Gerüche zu reduzieren. Ab dem Trim-Level Plus gehört ein erweitertes Luftreinigungssystem mit Feinstaubfilterung nach Luftqualitätsstandard PM2,5 zur Ausstattung. Es filtert bis zu 95 Prozent der mikroskopisch kleinen Feinstaubpartikel der Partikelgröße PM2,5 – mit einem aerodynamischen Durchmesser kleiner als 2,5 Mikrometer – aus der Luft, bevor sie in die Fahrgastzelle gelangen.

Höchster Komfort dank perfekter Sitze

Die für die SPA entwickelten Sitze sind in der Grundausstattung als Komfortsitze ausgeführt und optional als Sportsitze verfügbar. Die Rückenlehnen kommen ohne dicke Polster aus und sind dennoch überaus bequem. Als Teil des intelligenten Innenraumkonzepts tragen sie mit ihrer schlanken Form zum vorzüglichen Raumangebot bei, von dem die Passagiere in beiden Sitzreihen profitieren. Ihre ergonomische Form ähnelt der menschlichen Wirbelsäule und ist von klassischen skandinavischen Stühlen inspiriert. Die Gestaltung der Kopfstützen passt zum modernen Innenraumdesign und bietet bei einem Heckaufprall hohen Schutz vor Halswirbelverletzungen. Um immer eine optimale Schutzfunktion zu gewährleisten, kann der Winkel der Kopfstützen nicht verändert werden.

Zahlreiche Einstellmöglichkeiten sorgen für eine ideale Sitzposition. Dank des großzügigen Justierbereichs in Länge und Tiefe finden auch besonders große Fahrer und Passagiere bequeme Platzverhältnisse vor. Die Vordersitze sind achtfach elektrisch einstellbar und verfügen über eine Memory-Funktion zum Speichern der Einstellungen für Fahrersitz und Außenspiegel. Je nach Ausstattung sind auch einstellbare Beinauflagen, eine Memory-Funktion für den Beifahrersitz sowie eine Massagefunktion für Fahrer- und Beifahrersitz mit verschiedenen Programmen und Intensitätsstufen erhältlich. Die Vordersitze (serienmäßig) sowie die äußeren Sitze der zweiten Reihe (optional) sind beheizbar.

Individuelle zweite Sitzreihe und mehr Platz für Reihe drei

Der Volvo XC90 wird standardmäßig mit sieben Sitzen in drei Reihen ausgeliefert – samt individueller Klimatisierung für die dritte Sitzreihe (serienmäßig beim Plug-in-Hybrid, im Niveau Ultra inbegriffen beim B5). Die drei Sitze der zweiten Reihe lassen sich dabei einzeln in der Länge nach vorn und hinten verschieben, um die Beinfreiheit auf allen Plätzen individuell einzustellen. Zudem verfügen die Sitze der zweiten Reihe über eine Easy-Entry-Funktion, die den Einstieg in den Fond erleichtert.

Die beiden Einzelsitze der dritten Reihe sind großzügig dimensioniert und bieten Passagieren bis zu einer Körpergröße von 170 cm erstklassigen Komfort. Sie sind versetzt und nach hinten ansteigend angeordnet, um den Insassen wie im Theater einen einwandfreien Blick nach vorn zu gewähren. Zusätzlichen Komfort und Beinfreiheit verspricht der Fußraum unter den Sitzen von Reihe zwei. Die Einzelsitze im Fond lassen sich zu einer ebenen Ladefläche umklappen. Die Kopfstützen der zweiten Sitzreihe können per Touchscreen elektrisch heruntergeklappt werden, um das Sichtfeld des Fahrers nach hinten zu erweitern, wenn die Sitzplätze im Fond nicht besetzt sind. Ihre mobilen Geräte können die Fondinsassen über zwei USB-C-Schnittstellen aufladen, die sich an der Rückseite der Tunnelkonsole befinden.

Eine klappbare Mittelarmlehne in der zweiten Reihe bietet zwei Pop-up-Becherhalter, die Passagiere in der dritten Sitzreihe finden Getränkehalter und Stauraum unter den in die Seitenwände integrierten Armlehnen.

Alle sieben Sitze verfügen über Drei-Punkt-Sicherheitsgurte mit Gurtstraffer. Außerdem decken die verbesserten Seitenairbags alle drei Sitzreihen ab, sodass bei einem Seitenaufprall oder einem Überschlag die Insassen auf allen Plätzen geschützt sind.

Vielseitiger Verwandlungskünstler

Das variable und einfach zu bedienende Sitzkonzept macht den Volvo XC90 zu einem vielseitigen Verwandlungskünstler, der den repräsentativen Auftritt ebenso gut beherrscht wie die Reise in den Urlaub und die Erfüllung praktischer Alltagsaufgaben. Neben den üppigen Platzverhältnissen für bis zu sieben Insassen bietet er dazu unabhängig von der Bestuhlung auch einen flexibel zu nutzenden Kofferraum. Bei voller Bestuhlung als Siebensitzer bleiben 262 Liter Ladevolumen, das sich durch Umklappen der dritten Sitzreihe auf 640 Liter und bei zusätzlich umgeklappter zweiter Sitzreihe auf 1.816 Liter erweitern lässt

Eine Reihe durchdachter Details sorgt dafür, dass das Gepäckabteil komfortabel und mühelos genutzt werden kann. So wurde bereits bei der Entwicklung der Hinterradaufhängung darauf geachtet, dass die Kofferraumgröße und der Abstand zwischen den Radkästen nicht beeinträchtigt werden. Die einteilige Heckklappe ist mit einer Automatik für elektrisch betriebenes Öffnen und Schließen ausgerüstet. Das schlüssellose Zugangs- und Startsystem Keyless Drive, das ebenfalls zur Serienausstattung gehört, umfasst außerdem eine Sensorsteuerung für ein berührungsloses Öffnen und Schließen der Heckklappe. Dafür genügt es, den Fuß unter den hinteren Stoßfänger zu halten.

Zur Sicherung von Gepäck und Ladegut stehen vier einklappbare Ösen zur Verfügung, Tragetaschen können an zwei Haken befestigt werden, auch ein Gepäckraum-Trennnetz gehört zur Serienausstattung. Ein Ladekantenschutz – auf Wunsch beleuchtet – verhindert hässliche Kratzer. Ein zusätzliches Fach im Gepäckraumboden bietet Platz für Dinge, die vor neugierigen Blicken geschützt werden sollen.

Ist der Volvo XC90 mit dem luftgefederten Fahrwerk ausgerüstet, kann das Heck für ein einfacheres Be- und Entladen um vier Zentimeter abgesenkt werden. Dazu genügt ein Druck auf den entsprechenden Knopf im Gepäckraum. Die Funktion ist auch beim Ankuppeln eines Wohnwagens oder Anhängers praktisch.

Verbesserte Geräuschdämmung

Dass der Volvo XC90 ein Fahrerlebnis auf Premium-Niveau bietet, liegt auch am herausragenden Geräuschkomfort. Für die Neuauflage des großen Volvo SUV wurde hier noch einmal zusätzlicher Aufwand betrieben: Akustikschaum in den A- und B-Säulen sowie Dämmmaterial in der Spritzwand hindern vor allem Hochfrequenz- und Luftschall sowie Motor- und Straßengeräusche daran, in den Innenraum einzudringen.

Zu einer noch ruhigeren Fahrt mit niedrigen Wind- und Straßengeräuschen tragen die Seitenscheiben mit Akustikverglasung (optional für Ultra) bei. Zudem verringern sie das Risiko von Einbrüchen, da die Fenster aufgrund ihrer hohen Widerstandsfähigkeit gegen äußere Gewalteinwirkung nur schwer zu brechen sind. Darüber hinaus tragen die akustikverglasten Scheiben auch zu einer geringeren UV-Strahlung im Innenraum bei.

Sicherheit

Der neue Maßstab

  • Sensorplattform ADAS bildet Grundlage für Sicherheitssysteme
  • Skalierbarkeit erlaubt zukünftige Erweiterungen des Funktionsumfangs
  • Volvo untermauert Vorreiterrolle bei Automobil- und Verkehrssicherheit

Volvo verfolgt die Vision, dass in Zukunft kein Mensch mehr in einem neuen Volvo getötet oder schwer verletzt wird. Hierfür hat der schwedische Premium-Automobilhersteller die Palette an aktiven und passiven Sicherheitssystemen sukzessive ausgebaut. Mit der Advanced Driver Assistance Systems (ADAS)-Sensorplattform macht Volvo den nächsten Schritt. Die Kameras, Radar- und Ultraschallsensoren liefern die Informationen für die Sicherheits- und Assistenzsysteme des Volvo XC90: Sie sind sowohl bei niedrigen als auch bei höheren Geschwindigkeiten aktiv, erfassen die gesamte Fahrzeugumgebung, erkennen potenzielle Gefahren und greifen bei Bedarf ein, um Kollisionen zu vermeiden. Ein großer Vorteil der Architektur ist ihre Skalierbarkeit, die eine problemlose Weiterentwicklung und eine Erweiterung ihres Funktionsumfangs erlaubt.

Aber technischer Fortschritt allein wird nicht ausreichen, um die Unternehmensziele im Bereich Sicherheit zu erreichen. Da viele Menschen die Gefahren von zu schnellem Fahren nicht wahrnehmen, liefert das Unternehmen seit 2020 alle Pkw mit einer bei 180 km/h abgesicherten Höchstgeschwindigkeit aus. Damit reagiert Volvo Cars konsequent auf die langjährigen Ergebnisse seiner Sicherheitsforschung: Zu schnelles Fahren gehört neben Rauschmitteleinfluss und Ablenkung eindeutig zu den häufigsten Unfallursachen. Mit der Absicherung der Höchstgeschwindigkeit bei 180 km/h zeigt das Unternehmen, dass es das Ziel seiner Sicherheitsvision konsequent weiterverfolgt.

Wegweisende Sicherheitstechnik serienmäßig

Kernstück der serienmäßigen Sicherheitstechnik im Volvo XC90 ist das automatische Notbremssystem. Das kontinuierlich weiterentwickelte und um neue Funktionen erweiterte System leistet seit Jahren einen erheblichen Beitrag für mehr Verkehrssicherheit und Unfallprävention.

Das Notbremssystem ist in allen Geschwindigkeitsbereichen sowie bei Tag und Nacht aktiv und erkennt neben anderen Fahrzeugen auch Fußgänger, Fahrradfahrer, Motorräder und große Wildtiere wie etwa Rehe, warnt den Fahrer vor einer möglichen Kollision und leitet notfalls eine automatische Bremsung ein, um einen Zusammenprall zu verhindern oder zumindest die Unfallfolgen zu verringern.

Kollisionen beim Linksabbiegen an Kreuzungen vermeidet der Kreuzungs-Bremsassistent. Eine weitere Notbremsfunktion reduziert bei drohenden Kollisionen mit auf der eigenen Fahrspur entgegenkommenden Fahrzeugen die Unfallschwere.

Darüber hinaus umfasst die serienmäßige Sicherheitsausstattung Assistenzsysteme wie die Oncoming Lane Mitigation, die bei drohenden Zusammenstößen mit entgegenkommendem Verkehr eingreift, die Road Edge Detection, die ein unbeabsichtigtes Verlassen der Fahrbahn durch Lenk- und Bremseingriffe verhindert, sowie die Run-off Road Protection, die bei einem Abkommen von der Fahrbahn präventive Schutzmaßnahmen ergreift, um die Insassen vor Verletzungen zu bewahren. Hinzu kommen ein aktiver Spurhalte-Assistent, ein Geschwindigkeitsbegrenzer und eine Verkehrszeichen-Erkennung.

Einen Schritt in Richtung Sicherheit durch Vernetzung macht Volvo mit dem Cloud-basierten Connected Safety System, das einen Informationsaustausch zwischen Fahrzeugen erlaubt und den Fahrer auf mögliche Gefahren aufmerksam macht.

Automatisches Notbremssystem mit Erkennung von Fahrzeugen, Fahrradfahrern, Fußgängern und Großtieren

Die serienmäßigen Assistenzsysteme des Volvo XC90 werden unter dem Oberbegriff „Safety Assistance“ zusammengefasst. Kernstück ist das automatische Notbremssystem der aktuellen Generation. Es ist ab 4 km/h aktiv, arbeitet bei Tag und bei Nacht, erkennt Fahrzeuge, Motorräder, Fahrradfahrer, Fußgänger, Großtiere und Hindernisse – und gehört damit zu den fortschrittlichsten präventiven Sicherheitssystemen, die derzeit in Fahrzeugen angeboten werden. Auch große Tiere wie zum Beispiel Wildschweine, Rotwild, Kühe, Elche und Pferde werden erkannt. Bei einer drohenden Kollision und einer ausbleibenden Reaktion des Fahrers leitet das System eine Notbremsung ein. Dadurch lässt sich der Unfall entweder vollständig vermeiden oder die Geschwindigkeit des Fahrzeugs vor dem Aufprall – und damit die Unfallschwere – so weit wie möglich verringern.

Eine weitere Notbremsfunktion schwächt Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen ab – etwa mit Fahrzeugen, die aus Unaufmerksamkeit des Fahrers auf die falsche Fahrbahn geraten oder die ein langsameres Fahrzeug überholen. In einem solchen Fall warnt das System den Fahrer optisch und akustisch und löst eine Notbremsung aus. Damit kann die Geschwindigkeit um bis zu 10 km/h verringert und die Aufprallschwere entsprechend reduziert werden. Gleichzeitig werden die Sicherheitsgurte gestrafft, um die Insassen optimal zu schützen.

Erkannt werden:

  • entgegenkommende Fahrzeuge beim Linksabbiegen (oder beim Rechtsabbiegen im Linksverkehr), darunter auch Motorräder und Fahrräder. Das System erkennt die Unfallgefahr bei Tag sowie in der Nacht und bremst selbstständig, um eine Kollision zu verhindern oder die Unfallfolgen zu mildern.
  • entgegenkommende Fahrzeuge, die beispielsweise durch Unachtsamkeit oder bei einem falsch eingeschätzten Überholmanöver auf die Fahrspur des Volvo XC90 geraten sind. Das System warnt den Fahrer und bremst den Volvo XC90 automatisch um bis zu 10 km/h ab, um die Unfallschwere zu verringern.
  • Fahrzeuge, auch Motorräder, die in die gleiche Richtung fahren oder stehen. Das System kann Zusammenstöße vermeiden, wenn der relative Geschwindigkeitsunterschied der beiden Fahrzeuge bis zu 60 km/h beträgt. Bei höherer Differenzgeschwindigkeit trägt die automatische Bremsung dazu bei, die Konsequenzen eines Unfalls zu verringern.
  • Fahrräder, die in die gleiche Richtung fahren oder plötzlich in der Fahrspur pendeln. Je nach Situation kann das System bei einer Differenzgeschwindigkeit von bis zu 50 km/h einen Unfall vermeiden. Bei höherer Geschwindigkeit kann das System die Unfallfolgen verringern.
  • Fußgänger, die vor dem Fahrzeug die Fahrbahn betreten. Das System kann hier bei einem Tempo von bis zu 45 km/h den Zusammenstoß verhindern, bei höherer Geschwindigkeit kann das System dazu beitragen, die Unfallfolgen zu verringern.
  • große Tiere wie zum Beispiel Wildschweine, Hirsche, Rehe, Kühe, Elche und Pferde. Hier wird das Fahrzeug bei einer drohenden Kollision um bis zu 15 km/h abgebremst.
ADAS-Sensorplattform

Die Sensorplattform „Advanced Driver Assist System“ (ADAS) bildet die technische Basis für die Fahrerassistenz- und Unfallvermeidungssysteme. Anstelle der kombinierten Kamera- und Radareinheit im Bereich des Innenrückspiegels umfasst die ADAS-Plattform eine Frontkamera im Innenspiegel und ein separates, nach vorne gerichtetes Radar im Kühlergrill. Hinzu kommen wie beim Vorgängersystem Ultraschallsensoren vorne und hinten sowie hintere seitliche Radarsensoren. Die Hochleistungs-Steuereinheit, die zuvor Teil der kombinierten Kamera-/Radareinheit war, ist nun am Heck des Fahrzeugs untergebracht. Zudem nutzt die ADAS-Plattform auch das aktuelle Kartenmaterial von Google Maps zur Optimierung der Sicherheitsfunktionen.

Der wesentliche Unterschied zum Vorgängersystem besteht darin, dass die neue Sensorplattform als modernes, skalierbares System eine zukünftige Erweiterung der Funktionsvielfalt erlaubt. Damit werden die Grundlagen für die künftige Einführung autonomer Fahrtechnik geschaffen.

In einer Notfallsituation werden drei menschliche Sinne gleichzeitig angesprochen. Dazu dienen eine Warnmeldung im Fahrerdisplay, ein akustisches Warnsignal und ein kurzer, leichter Bremsimpuls. Wenn der Fahrer reagiert und auf das Bremspedal tritt, stellt die Bremsanlage mehr Bremskraft bereit, falls erforderlich. Reagiert der Fahrer hingegen nicht, wird eine automatische Bremsung eingeleitet. Die volle Bremskraft wird rund eine Sekunde vor dem Zusammenstoß aktiviert.

Zusätzlich zur hohen Erkennungspräzision bietet das System auch eine intelligente Anpassung an verschiedene Verkehrssituationen. Wenn sich das Fahrzeug beispielsweise einem anderen Fahrzeug sehr schnell von hinten nähert und nicht abbremst, wartet das System zunächst ab, ob der Fahrer das vorausfahrende Fahrzeug überholen will. Stellt das System jedoch fest, dass andere Fahrzeuge einem Überholmanöver im Weg sind, greift die Notbremsfunktion entsprechend ein. Dadurch werden besonders wirkungsvolle Notbremsungen in Situationen sichergestellt, in denen der Fahrer eine Kollision durch Ausweichen nicht verhindern kann.

Zur Erhöhung der Sicherheit interagiert die Steuereinheit des ADAS mit den elektronischen Steuerelementen für die Airbags und den adaptiven Gurtkraftbegrenzern. Die PRS-Technik (Pre-Prepared Restraints) stellt eine einzigartige Verbindung zwischen präventiven und schützenden Sicherheitsfunktionen dar: Dank diesen zusätzlichen Informationen kann das PRS-Steuermodul im Kollisionsfall die Aktivität des adaptiven Gurtkraftbegrenzers in Abhängigkeit von der Aufprallstärke koordinieren und so Verletzungsrisiken weiter minimieren. PRS ist in allen Geschwindigkeitsbereichen im Einsatz, die Aktivierung des Rückhaltesystems erfolgt über eine pyrotechnische Zündeinheit im Gurtkraftbegrenzer.

Kreuzungs-Bremsassistent

Drohende Zusammenstöße mit entgegenkommenden Fahrzeugen beim Linksabbiegen – ein sowohl im Stadtverkehr als auch auf Landstraßen typisches Unfallszenario – verhindert der serienmäßige Kreuzungs-Bremsassistent. Bei drohender Unfallgefahr leitet der Kreuzungs-Bremsassistent selbstständig eine Bremsung ein, um einen Zusammenstoß mit dem entgegenkommenden Fahrzeug zu vermeiden oder die Folgen eines Unfalls abzumildern. Bei einer drohenden Kollision strafft das System auch die Sicherheitsgurte, um Fahrer und Beifahrer bestmöglich zu schützen.

Oncoming Lane Mitigation

Die Oncoming Lane Mitigation verringert die Gefahr von Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen. Das System ist zwischen 60 und 140 km/h aktiv und schreitet ein, wenn das Fahrzeug die mittlere Fahrbahnmarkierung überfährt und eine Kollision mit einem entgegenkommenden Wagen droht. Es warnt den Fahrer und steuert das Fahrzeug durch einen Lenkeingriff zurück in die richtige Spur.

Run-off Road Protection

Das Abkommen von der Straße ist ein unkontrollierbares und besonders gefährliches Unfallszenario, bei dem enorme Kräfte auf die Insassen wirken können. Diese Unfälle können beispielsweise durch Ablenkung oder Müdigkeit des Fahrers oder schlechte Witterungsbedingungen verursacht werden – ein alltägliches und häufiges Unfallszenario, das durch aktuelle Crashtest-Programme gar nicht abgedeckt wird. Dabei lässt sich beispielsweise die Hälfte aller Verkehrstoten in den USA auf solche Unfälle zurückführen; in Schweden handelt es sich bei einem Drittel aller Verkehrsunfälle mit Todesfolge oder schwer verletzten Personen um sogenannte Alleinunfälle, an denen nur ein Fahrzeug beteiligt ist. Auch in Deutschland gehört das Abkommen von der Fahrbahn zu den häufigsten Unfallarten außerhalb von Ortschaften. Zudem sind Unfälle durch Abkommen von der Fahrbahn höchst komplexe Situationen, in denen sich die Insassen im Fahrzeug unkontrolliert bewegen. Die Rückhaltesysteme im Innenraum sind daher höchsten Anforderungen ausgesetzt.

Die Run-off Road Protection erfüllt beim Abkommen von der Straße zwei Aufgaben: Zum einen hält es die Insassen fest in ihrer optimalen Sitzposition und zum anderen beugt ein einzigartiger, energieabsorbierender Bereich in den Vordersitzen Wirbelsäulenverletzungen vor. Diese treten bei Unfällen dieser Art besonders häufig auf.

Das Run-off Road Protection Schutzsystem ist ein aktives und passives Sicherheitssystem gleichermaßen. Wenn die Sensoren der Sicherheitselektronik ein Abkommen von der Fahrbahn erkennen, werden die vorderen Sicherheitsgurte elektrisch so stark wie möglich und nötig in zwei Stufen (170 Nm oder 300 Nm) gestrafft, um die Insassen in der bestmöglichen Sitzposition zu halten. Der Gurtstraffer arbeitet extrem schnell: Er kann 100 Millimeter Gurt in nur 0,1 Sekunden aufrollen. Die Gurte bleiben so lange fest angezogen, wie das Fahrzeug sich bewegt. Anschließend werden die Gurte wieder freigegeben. Bei den aktiven Sicherheitsgurten handelt es sich um ein komplett anderes System als bei den Gurtstraffern, die die Sicherheitsgurte mittels Pyrotechnik straffen.

Zusätzliche passive Sicherheit bietet das zweite Element des Schutzsystems: ein spezieller energieabsorbierender Bereich zwischen Sitz und Sitzrahmen. Dank dieser Konstruktion werden die hohen vertikalen Kräfte, die den Körper bei einem harten Aufprall des Fahrzeugs abseits der Fahrbahn nach unten drücken, abgefedert. Auf diese Weise kann das Risiko ernsthafter Wirbelsäulenverletzungen, die in diesen Situationen besonders häufig auftreten, beträchtlich verringert werden.

Road Edge Detection System

Darüber hinaus unterstützt der Volvo XC90 den Fahrer dabei, dass Unfälle durch Abkommen von der Fahrbahn gar nicht erst passieren. Das Road Edge Detection System erkennt bei Tag und Nacht den Fahrbahnrand. Es unterstützt den Fahrer bei Geschwindigkeiten zwischen 65 und 140 km/h durch sanfte Lenkeingriffe dabei, das Fahrzeug sicher in der Spur und auf der Fahrbahn zu halten, und bremst das Fahrzeug notfalls ab.

Driver Alert warnt vor Übermüdung

Ein weiteres Feature von Volvo zur Unfallvermeidung ist das serienmäßige Driver Alert System. Dieses Assistenzsystem warnt den Fahrer bei Übermüdung und unkonzentrierter Fahrweise. Driver Alert nutzt die Daten der kombinierten Kamera- und Radareinheit, um die Bewegungsmuster des Fahrzeugs im Verhältnis zu den Fahrbahnmarkierungen auf beiden Seiten zu überwachen. Stellt das System ein ungewöhnliches Fahrverhalten fest, wird der Fahrer durch gut wahrnehmbare optische und akustische Signale gewarnt und zum Einlegen einer Pause aufgefordert.

Aktiver Spurhalte-Assistent

Der aktive Spurhalte-Assistent LKA (Lane Keeping Aid) greift leicht in die Lenkung ein, wenn das Fahrzeug die Fahrbahnmarkierungen zu überfahren droht, ohne dass der Blinker aktiv ist. Reicht das zusätzliche Lenkmoment nicht aus, sendet das System eine deutlich spürbare Vibration am Lenkrad aus.

Verkehrszeichen-Erkennung mit automatischer Geschwindigkeitsanpassung

Die Verkehrszeichen-Erkennung erfasst europäische und US-amerikanische Schilder zur Geschwindigkeitsbegrenzung – auch die variablen Angaben von Einschränkungen – sowie einige der wichtigsten europäischen Verbotsschilder. Verkehrsschilder, an denen der Fahrer vorbeifährt, werden im unteren Teil des Tachos oder auf dem optionalen Head-up-Display angezeigt. Damit ist der Fahrer auch dann über aktuelle Verkehrsschilder informiert, wenn er sie übersehen hat.

Wenn der Fahrer ein „Einfahrt verboten“-Schild passiert, blinkt ein entsprechendes Symbol auf. Damit sinkt das Risiko, in falscher Richtung in eine Einbahnstraße zu fahren. Auf Wunsch kann ein Geschwindigkeitsalarm aktiviert werden: Wenn das Limit überschritten wird, blinkt ein entsprechendes Symbol im Tacho auf.

Zudem lässt sich eine automatische Geschwindigkeitsanpassung in Kombination mit dem Geschwindigkeitsbegrenzer aktivieren: Passiert das Fahrzeug beispielsweise ein Ortseingangsschild, wird das Limit automatisch auf 50 km/h gesenkt. Die Verkehrszeichen-Erkennung nutzt auch die Navigationsdaten von Google Maps und erhöht damit die Präzision der angezeigten Hinweise.

Intelligenter Geschwindigkeitsassistent

Der intelligente Geschwindigkeitsassistent hilft dem Fahrer dabei, ein unbeabsichtigtes Überschreiten der erlaubten Geschwindigkeit zu vermeiden. Das System nutzt die Funktion der Verkehrszeichenerkennung in Verbindung mit den Kartendaten von Google Maps und warnt den Fahrer durch ein akustisches und optisches Signal, wenn dieser die erlaubte Geschwindigkeit überschreitet. Der Geschwindigkeitsassistent aktiviert sich automatisch bei Geschwindigkeiten über 20 km/h. Er kann während der Fahrt über das zentrale Display oder eine Taste am Lenkrad abgeschaltet werden, ist beim erneuten Start des Fahrzeugs aber wieder aktiv.

Connected Safety: Kommunikation über die Cloud

Mit dem serienmäßigen Connected Safety System können sich Fahrzeuge über ein Cloud-basiertes Netzwerk vor rutschigen Fahrbahnen sowie anderen Gefahren warnen.

Sobald das Warnblinklicht eingeschaltet wird, wird über die Cloud ein Signal an alle ebenfalls mit dieser Technik ausgerüsteten Volvo Fahrzeuge in der Nähe gesendet, um vor der möglichen Gefahrenstelle zu warnen. Besonders nützlich ist diese Funktion vor unübersichtlichen Kurven und vor Kuppen.

Zudem warnt das System vor rutschigen Straßen und erhöht damit die Aufmerksamkeit des Fahrers für die aktuellen und kommenden Fahrbedingungen. Dazu werden mit Hilfe der Lenk-, Brems- und Beschleunigungssensoren der verbundenen Fahrzeuge Daten über die Straßenbeschaffenheit bzw. den Reibwert des Belags gesammelt und anonymisiert an alle Volvo Modelle in dem betroffenen Bereich übermittelt. Der Fahrer wird dann über eine optische und akustische Warnung vor den vor ihm liegenden rutschigen Abschnitten gewarnt und kann seine Fahrweise entsprechend den Bedingungen anpassen.

Die optischen Warnungen im Fahrerinformationsdisplay erfolgen in zwei Stufen. Bei einem Abstand von etwa zehn Sekunden zur Gefahrenstelle wird ein kleines, etwas weiter im Hintergrund gesetztes Symbol angezeigt. Sobald sich das Fahrzeug der Gefahrenstelle bis auf wenige Sekunden nähert, wird das Symbol deutlicher angezeigt.

Distanzwarner

Bei deaktivierter adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage kann der Distanzwarner eingeschaltet werden, der den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug überwacht und bei Unterschreiten eines individuell vom Fahrer definierten Grenzwertes den Fahrer mit einem roten Warnsignal auf der Frontscheibe warnt. Das System ist bei Fahrzeugen mit Head-up-Display serienmäßig an Bord.

Ready to drive notification

Die Ready to drive notification weist den Fahrer beim Warten im Stau oder an einer Ampel darauf hin, wenn sich das Fahrzeug vor dem Volvo XC90 in Bewegung setzt. Es ertönt ein Signalton und im Display erscheint ein Hinweis. Dieser verschwindet, sobald der Fahrer das Gaspedal betätigt, oder spätestens nach zehn Sekunden. Die Ready to drive notification gehört zur Serienausstattung und kann in den Fahrzeugeinstellungen ein- und ausgeschaltet werden. Sie funktioniert unabhängig von der automatischen Geschwindigkeitsregelung.

AVAS (Acoustic Vehicle Alerting System) schützt Fußgänger und Radfahrer

Zum Schutz von Fußgängern und Radfahrern verfügt der Volvo XC90 Plug-in-Hybrid über das Sicherheitssystem AVAS (Acoustic Vehicle Alerting System). Es generiert beim rein elektrischen Fahren im Geschwindigkeitsbereich bis 30 km/h künstliche Fahrgeräusche, um nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer auf den Volvo XC90 Plug-in-Hybrid aufmerksam zu machen. Das System besteht aus einer Steuereinheit im Vorderwagen und einem zwischen den hinteren Rädern platzierten Lautsprecher. Beim Anfahren steigt die Lautstärke bis rund 20 km/h zunächst an und nimmt dann ab; oberhalb von 30 km/h wird kein Geräusch erzeugt. Beim Verzögern schaltet sich das System bei rund 30 km/h ein und wird dann zunächst lauter, ehe es ab 20 km/h leiser wird. Auch beim Rückwärtsfahren ist das AVAS aktiv.

Driver Assistance: Intelligente Hilfe für eine entspannte Fahrt

Die unter dem Begriff „Driver Assistance“ zusammengefassten Assistenzsysteme unterstützen den Fahrer bei einer entspannten und komfortablen Fahrt. Im Umfang enthalten sind eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandsautomatik, der Spurführungsassistent Pilot Assist sowie der Emergency Stop Assist. Die Systeme gehören im Volvo XC90 zur Serienausstattung.

Adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandsautomatik

Die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandsautomatik ACC sorgt für einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und erhöht damit Sicherheit und Komfort. Die Regelanlage passt die Geschwindigkeit automatisch an und hält den vom Fahrer selbst definierten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug; hier besteht die Auswahl unter fünf Zeitabständen. Wenn das vorausfahrende Fahrzeug anhält, bremst das im Bereich von 0 bis 200 km/h aktive System den Volvo XC90 bis zum Stillstand ab und übernimmt auch das anschließende Anfahren. Darüber hinaus kann sich die Regelanlage auf Basis der Informationen des Navigationssystems an vorausliegende Steigungen und Gefälle anpassen, was ebenfalls zu einer noch effizienteren Geschwindigkeitsregelung beiträgt.

Pilot Assist: Entspanntes Fahren bis 130 km/h

Weitergehende Fahrfunktionen über die adaptive Geschwindigkeits- und Abstandsregelung hinaus bietet das Pilot Assist System. Es erlaubt mit der Steuerung von Gaspedal und Bremsen sowie leichten Lenkkorrekturen ein komfortables Fahren bei bis zu 130 km/h – selbst wenn kein anderes Fahrzeug vorausfährt. Damit hält das für Autobahnen und mehrspurige Schnellstraßen optimierte System den Volvo XC90 innerhalb der Fahrspur und bietet so zusätzlichen Fahrkomfort in monotonen Fahrsituationen – bei Tag und Nacht.

Die notwendigen Informationen zur aktuellen Fahrzeugposition im Verhältnis zu den Fahrbahnmarkierungen liefern auch hier die Kamera- und Radarsensoren der ADAS-Plattform. Auch die Kartendaten von Google Maps zu Straßenverläufen, Kurven sowie Steigungen und Gefällen optimieren die Funktionsweise von Pilot Assist.

Pilot Assist verbindet die Funktionen der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage mit einer aktiven Lenkunterstützung. Die Geschwindigkeitsregelanlage sorgt durch Beschleunigen und Bremsen für einen ausreichenden Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, während die Lenkunterstützung den Volvo XC90 bei vorhandenen Fahrbahnmarkierungen selbsttätig in der Fahrspur hält. Sind keine Markierungen zu erkennen, wird die Lenkunterstützung vorübergehend deaktiviert. Ob die Unterstützung aktiviert ist oder nicht, erkennt der Fahrer an der Farbe des Lenkradsymbols im unteren Teil des Tachometers. Ein graues Lenkrad steht für deaktivierte, ein oranges für aktivierte Unterstützung. Die Abstandsregelung funktioniert hingegen auch dann, wenn keine Fahrbahnmarkierungen vorhanden sind.

Bei der Lenkunterstützung handelt es sich im Prinzip um das gleiche System wie beim aktiven Spurhalte-Assistenten. Beim Pilot Assist ist die Lenkunterstützung allerdings höher und funktioniert in beide Richtungen, während der aktive Spurhalte-Assistent immer in die entgegengesetzte Richtung steuert, um ein drohendes Verlassen der Fahrspur zu verhindern.

Der Fahrer muss auch bei aktiviertem Pilot Assist stets beide Hände am Lenkrad behalten und jederzeit in Bereitschaft sein, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen. Ein Lenkwinkelsensor erkennt, ob der Fahrer die Hände am Lenkrad hat. Ist dies nicht der Fall, wird er zunächst optisch und akustisch gewarnt, dann wird Pilot Assist abgeschaltet. Der Fahrer muss dann eingreifen und Fahrgeschwindigkeit und Abstand wieder selbst steuern. Zudem kann er auch bei aktiviertem Pilot Assist jederzeit die Kontrolle über Lenkung, Gas- und Bremspedal übernehmen – entweder dauerhaft oder vorübergehend, etwa um die Fahrspur zu wechseln.

Emergency Stop Assist

Der Emergency Stop Assist schreitet ein, wenn das System das Ausbleiben von Lenk-, Brems- und Beschleunigungsaktivitäten feststellt und der Fahrer auch nicht auf Warnhinweise reagiert. Dann wird das Fahrzeug automatisch bis zum Stillstand abgebremst. Zusätzlich wird die Warnblinkanlage eingeschaltet.

Driver Awareness: Intelligente Hilfe rundum

Die Fahrer-Assistenzsysteme, die den Verkehr rund um das Fahrzeug im Auge behalten, werden unter dem Oberbegriff „Driver Awareness“ zusammengefasst. Sie sind im Volvo XC90 Teil der Serienausstattung. Die Systeme weisen den Fahrer auf Gefahren und Risiken hin und unterstützen ihn dabei, richtig zu reagieren. Zum Umfang gehören das Blind Spot Information System (BLIS) mit Lenkeingriff bei Nichtbeachtung der Warnsignale und Lane Change Merge Aid (LCMA), der Cross Traffic Alert mit Bremseingriff und die Heckaufprallabschwächung.

Blind Spot Information System

Mehr Sicherheit beim Spurwechsel gewährleistet das Blind Spot Information System (BLIS), das Fahrzeuge erfasst, die sich auf benachbarten Fahrspuren von hinten nähern. Zusätzlich zur Toter-Winkel-Funktion kann BLIS sich schnell annähernde Fahrzeuge bis zu 70 Meter hinter dem Heck wahrnehmen (LCMA) und den Fahrer vor einem riskanten Spurwechselmanöver warnen. BLIS arbeitet mit Radarsensoren im hinteren Stoßfänger, die während der Fahrt den Bereich hinter und neben dem Fahrzeug permanent überwachen.

Sobald das Radar ein Fahrzeug im kritischen Bereich erfasst, leuchtet im Außenspiegel eine LED-Warnleuchte auf. Betätigt der Fahrer trotz der ersten Warnstufe den Blinker, signalisiert die zweite Warnstufe durch ein schnell hintereinander folgendes und deutlich wahrnehmbares Aufblinken der LED-Leuchte die mögliche Gefahrensituation. Sollte der Fahrer die visuelle Warnung im Außenspiegel nicht beachten und die Spur wechseln, greift der Lenkassistent ein und führt das Fahrzeug zurück in seine ursprüngliche Spur. Das System ist ab einer Geschwindigkeit von 12 km/h aktiv, kann aber über das Menü deaktiviert werden.

Cross Traffic Alert mit Notbremsfunktion

Das Fahrer-Assistenzsystem Cross Traffic Alert erhält seine Informationen von den in der hinteren Stoßstange installierten Radarsensoren, die den beidseitigen Querverkehr hinter dem Fahrzeug – beispielsweise beim Ein- und Ausparken – registrieren. Das System ist besonders in lebhaften, engen oder unübersichtlichen Situationen hilfreich, wenn die Sicht durch Gebäude, Vegetation oder parkende Fahrzeuge eingeschränkt ist. Cross Traffic Alert erfasst Fahrzeuge in einem Winkel von 80 Grad und in einem Umkreis von bis zu 30 Metern. Bei kürzerer Distanz können auch Fahrräder oder Fußgänger wahrgenommen werden. Der Fahrer wird durch ein akustisches Signal aus dem linken oder rechten Lautsprecher sowie ein grafisches Signal im zentralen Display gewarnt. Fährt der Fahrer trotzdem weiter rückwärts, wird das Fahrzeug notfalls bis zum Stillstand abgebremst.

Heckaufprallabschwächung

Der Volvo XC90 warnt auch bei einem drohenden Heckaufprall. Berechnet das System ein erhöhtes Risiko einer Kollision durch ein Fahrzeug, das sich schnell von hinten nähert, fangen die Blinker schneller an zu blinken als es bei der normalen Warnblinkanlage üblich ist. Damit soll der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs auf die Gefahr aufmerksam gemacht werden.

Bei einem unmittelbar bevorstehenden Zusammenprall werden die Sicherheitsgurte im Innenraum elektrisch gestrafft, um die Insassen in der optimalen Sitzposition zu halten und auf diese Weise das Risiko von Halswirbelverletzungen zu verringern. Bei stehendem Fahrzeug wird zudem der Notbremsassistent aktiviert, um die Gefahr von Folgeunfällen – etwa Zusammenstöße mit weiteren Fahrzeugen, Hindernissen oder Fußgängern – zu verringern.

Matrix-LED-Scheinwerfer für eine effiziente Ausleuchtung

In allen Ausstattungsvarianten verfügt der neue Volvo XC90 über neue Scheinwerfer mit Matrix-LED-Technik. Die in 15 Segmente unterteilten Scheinwerfer bieten ein breites und langes Lichtmuster und garantieren dadurch unter allen Bedingungen optimale Sicht und sanfte Lichtübergänge.

Die Kurvenlichtfunktion vergrößert in Kurven und Kreuzungsbereichen das Sichtfeld des Fahrers gemäß dem aktuellen Lenkeinschlag und sorgt damit für einen erheblichen Sicherheitsgewinn, während der intelligente Fernlichtassistent den Lichtstrahl den aktuellen Gegebenheiten anpasst und praktisch ein konstantes Fahren mit eingeschaltetem Fernlicht erlaubt. Damit wird eine maximale Ausleuchtung der Straße ermöglicht, ohne vorausfahrende oder entgegenkommende Fahrzeuge zu blenden.

In die Scheinwerfer ist das LED-Tagfahrlicht „Thors Hammer“ integriert, das dem Volvo XC90 bei Tag und Nacht einen unverwechselbaren Ausdruck verleiht.

Sicherheitskäfig aus warmgeformtem Borstahl

Um bei einem Unfall Schäden am Fahrgastraum zu vermeiden, ist der Volvo XC90 mit einer ultrahochfesten Karosseriestruktur ausgerüstet. Der komplette Sicherheitskäfig rund um die Passagiere besteht aus warmgeformtem Borstahl, einer der härtesten verfügbaren Stahlsorten überhaupt. Die extrem steife Fahrgastzelle schützt die Insassen bei allen Arten von Kollisionen und Unfällen.

Im Bereich der vorderen und hinteren Knautschzonen wurde die Karosserie auf maximale Energieaufnahme ausgelegt, um bei einer Kollision die Aufprallenergie so wirkungsvoll wie möglich abzubauen und um die Fahrgastzelle herum zu leiten.

Seitenfenster aus Verbundglas

Optional kann der Kunde Seitenfenster aus Verbundglas bestellen. Damit setzt der Volvo XC90 eine lange Volvo Tradition fort, denn schon 1944 führte der Hersteller aus Sicherheitsgründen die ersten Frontscheiben aus Verbundglas ein, Jahrzehnte bevor sie gesetzlich vorgeschrieben wurden. Das Verbundglas besteht aus zwei Glasscheiben, die durch eine klebfähige Kunststofffolie verbunden sind und besonders bruchsicher sind. Damit bieten sie hohe Sicherheit vor Einbrüchen und verringern bei einem Unfall das Verletzungsrisiko für die Insassen. Sollte das Glas splittern, bleiben die Splitter an der Kunststoffschicht haften und gelangen nicht in den Innenraum. Zudem lassen die Verbundglasfenster weniger Fahrgeräusche in den Innenraum dringen und erhöhen so den Komfort.

Vorbildliche Kindersicherheit

Kindersicherheit hat für Volvo seit jeher eine hohe Priorität. Für die aktuelle Generation von Kindersitzen wurde das Sicherheits- und Komfortniveau nochmals verbessert.

Volvo empfiehlt, dass Kinder bis zu einem Alter von vier Jahren aus Sicherheitsgründen in rückwärtsgerichteten Sitzen transportiert werden, danach bis zu 1,40 Meter in speziellen Kindersitzen oder auf Sitzerhöhungen. Allerdings erlauben viele Eltern ihren Kindern zu früh, mit dem Gesicht in Fahrtrichtung zu sitzen. Einer der Gründe ist der Komfort, denn manche Kinder beschweren sich über die fehlende Beinfreiheit oder zu hohe Hitze durch die Polster.

Hier setzt die aktuelle Generation der Volvo Kindersitze an, die gemeinsam mit dem weltweit führenden Kindersitz-Hersteller Britax-Römer entwickelt wurden: Während das schlankere Design die Beinfreiheit vergrößert und den Sitzkomfort insgesamt erhöht, verfügen die Sitze über eine atmungsaktive und komfortable Polsterung aus 80 Prozent Wolle, die bequem und widerstandsfähig ist und sowohl bei niedrigeren als auch höheren Temperaturen angenehm wirkt. Die Kinder sind in den rückwärtsgerichteten Sitzen daher komfortabler unterwegs und lassen sich länger in dieser Position transportieren. Dies hat wiederum direkten Einfluss auf die Kindersicherheit.

Volvo bietet Kindersitze für jedes Alter an. Die Babyschale eignet sich für Kinder bis 13 kg oder zwölf Monate, der rückwärtsgerichtete Kindersitz für Kinder von neun Monaten bis sechs Jahren (9-25 kg), wobei Volvo eine Nutzung mindestens bis zu einem Alter von vier Jahren empfiehlt. Für Kinder von vier bis zehn Jahren (15-36 kg) bietet Volvo einen Kindersitz mit vorwärtsgerichteter Sitzposition an.

Wer sein Kind in einem rückwärtsgerichteten Sitz auf dem Beifahrersitz vorne transportiert, muss den Beifahrer-Airbag deaktivieren. Dazu befindet sich ein Drehschalter ganz rechts an der Armaturentafel. Ein Hinweis auf die Deaktivierung – und erneute Aktivierung – des Airbags wird im Informations-Display angezeigt und muss vom Fahrer bestätigt werden. Bei der Nutzung eines vorwärtsgerichteten Kindersitzes auf dem Beifahrersitz empfiehlt Volvo das Einschalten des Beifahrer-Airbags.

Sitze mit Schleudertrauma-Schutzsystem WHIPS

Das patentierte Whiplash Protection System (WHIPS) von Volvo gehört seit seiner Markteinführung 1998 zu den besten Schleudertrauma-Schutzvorrichtungen auf dem Markt. Im Falle eines starken Heckaufpralls folgen sowohl Rückenlehne als auch Kopfstütze der Bewegung des Körpers, bremsen ihn ab und reduzieren so die Fliehkräfte, die auf die Halswirbelsäule einwirken. Volvo hat dieses Sicherheitssystem kontinuierlich weiterentwickelt und diese Auffangbewegung weiter perfektioniert, sodass während des gesamten Ablaufs ein noch besserer Kontakt zwischen Kopf und Kopfstütze gewährleistet ist. In den Vordersitzen kommt die neueste Version des Schleudertrauma-Schutzsystems zum Einsatz; auch die Kopfstützen wurden dazu neu gestaltet. Sie wurden so konzipiert, dass sie genau den richtigen Abstand zum Kopf haben, um im Falle eines Heckaufpralls ihre größtmögliche Schutzwirkung entfalten zu können.

Die Sitze verfügen darüber hinaus über einen extrem stabilen Rahmen, der aus verschiedenen Stahlsorten besteht und auch bei einem Seitenaufprall eine hohe Schutzwirkung bietet. Zudem verfügen alle Sitze über einen integrierten Durchtauch-Schutz, der das Risiko verringert, bei einem Unfall unter dem Sicherheitsgurt hindurch zu rutschen. Als Teil der Run-off Road Protection sind die Sitze mit energieabsorbierenden Sitzflächen ausgerüstet, die bei vielen Unfallarten die entstehenden vertikalen Kräfte abschwächen und auf diese Weise die Passagiere vor schweren Wirbelsäulenverletzungen schützen können.

Der Volvo XC90 verfügt darüber hinaus über eine Sicherheits-Lenksäule, die zwecks optimaler Airbag-Entfaltung während der Karosserieverformung in Millisekunden eine Horizontalbewegung Richtung Armaturenbrett ausführt. Es kommt außerdem ein auskuppelndes Bremspedal zum Einsatz, das bei einem Frontalaufprall durch eine pyrotechnische Vorrichtung freigegeben wird, wenn sich der Fuß des Fahrers auf dem Pedal befindet. Die Auslösung erfolgt durch die gleichen Sensoren, die auch die Gurtvorstraffer und die Frontairbags aktivieren. Das Auskuppeln des Bremspedals verringert bei einem Unfall das Verletzungsrisiko für den rechten Fuß und das rechte Bein des Fahrers.

Zur Sicherheitsausstattung gehören darüber hinaus Front- und Seitenairbags, Kopf-Schulterairbags sowie ein Knieairbag für den Fahrer. Alle Sitze sind mit höheneinstellbaren Sicherheitsgurten ausgerüstet, die über Gurtwarner, elektrische Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer verfügen. Die Gurtstraffer werden in Gefahrensituationen automatisch aktiviert.

Informationssystem IDIS entlastet den Fahrer

Ablenkungen können beim Autofahren fatale Folgen haben. Mit dem aus der Flugzeugtechnik abgeleiteten intelligenten Fahrer-Informations-System IDIS vermeidet Volvo eine Reizüberflutung und ermöglicht es dem Fahrer, seine Aufmerksamkeit in kritischen Situationen ungestört auf den Verkehr zu richten. So setzt IDIS zum Beispiel beim Überholen, starken Lenkbewegungen oder harten Bremsmanövern klare Prioritäten: Alle Informationen, die nicht sicherheitsrelevant sind, werden für maximal fünf Sekunden zurückgehalten und erst danach wieder freigegeben. Dazu zählen beispielsweise bestimmte Meldungen des Bordcomputers, die Sprachausgabe des Navigationssystems oder eingehende SMS und Telefonanrufe. In letztem Fall ertönt für den Anrufer das Besetztzeichen (Funktion auf Wunsch deaktivierbar). Innerhalb dieser Zeitspanne hat sich im Regelfall der normale Belastungsgrad des Fahrers wieder eingestellt.

Um ein präzises mathematisches Abbild der aktuellen Fahrsituation zu erhalten, gleicht die IDIS Steuersoftware die Signale zahlreicher Sensoren aus dem Datenstrom der Bordelektronik ab und verarbeitet sie zu einem realistischen Abbild der Fahrerbeanspruchung. So liefern beispielsweise die ABS-Radsensoren präzise Messwerte der aktuellen Fahrgeschwindigkeit, während zwei Potenziometer Informationen über die Stellung und Betätigungsgeschwindigkeit von Gas- und Bremspedal registrieren. Ein Steuerradwinkel-Sensor kontrolliert außerdem permanent die Größe und Geschwindigkeit des Lenkeinschlags, die Beschleunigungs- und Neigungssensoren der elektronischen Stabilitätskontrolle ESC erfassen die Lage der Karosserie.

In Verzögerungssituationen geht zudem der Bremshydraulikdruck in die Berechnung ein. Um Fehlinterpretationen der Fahrsituation auszuschließen, arbeitet IDIS mit der für Volvo typischen Dreifach-Messsicherheit: Erst wenn zwei analoge und ein digitales Signal die Situation gleichlautend beschreiben, wird das System aktiv.

Indirektes Reifendruck-Kontrollsystem

Das indirekte Reifendruck-Kontrollsystem (iTPMS) misst den Druck nicht direkt in den Reifen, sondern ermittelt mögliche Druckverluste durch eine vergleichende Analyse der Drehgeschwindigkeit der einzelnen Räder in Verbindung mit einer Radspektrumanalyse. Diese erkennt einen Druckverlust auch dann, wenn sich die Räder weiterhin mit der gleichen Geschwindigkeit drehen. Zusätzlich berücksichtigt das System Informationen wie Motordrehzahl und Drehmoment.

Volvo on Call: Optimiertes Sicherheitssystem mit Smartphone-Applikation

Mit dem serienmäßigen Kommunikationssystem Volvo on Call (VOC) bietet der schwedische Premium-Hersteller seinen Kunden rund um die Uhr schnelle und zuverlässige Hilfe bei einem Verkehrsunfall oder einer Panne. Das 2001 erstmals eingeführte System – das erste seiner Art in der gesamten Automobilbranche – wird kontinuierlich weiterentwickelt und um neue Funktionen erweitert.

Vorbildliche Service- und Sicherheitsfunktionen

Generell lässt sich das System bei Einbruch, Diebstahl des Fahrzeugs oder bei Verlust der Schlüssel nutzen. Eine der wichtigsten Funktionen ist aber der automatische Notruf. Sobald ein Airbag oder ein Gurtstraffer ausgelöst werden, informiert das System selbsttätig die VOC Einsatzzentrale des jeweiligen Landes. Hier benachrichtigt der Mitarbeiter umgehend Rettungsdienst und Polizei und weist ihnen den Weg zum Fahrzeug, das bis auf zehn Meter genau geortet werden kann.

Das eingebaute GPS-Satellitensystem ermittelt zugleich die genaue Position des Fahrzeugs und leitet diese Daten an den lokalen VOC Operator weiter. Bei einem Notfall kann der Fahrer außerdem die „SOS“-Taste in der Mittelkonsole drücken und wird dann automatisch mit einem VOC Mitarbeiter verbunden, der je nach Bedarf Polizei, Ambulanz oder andere Rettungsdienste zum Fahrzeug schickt. Zugleich bietet das System eine effiziente Pannenhilfe. Dazu drückt der Fahrer einfach die „On Call“-Taste im Fahrzeug und wird dann umgehend mit einem VOC Mitarbeiter verbunden. Dieser organisiert einen Pannendienst und führt ihn zum Fahrzeug. VOC steht grenzüberschreitend in nahezu ganz Westeuropa zur Verfügung.

Bei Volvo on Call inbegriffen ist eine vielseitige App für gängige Smartphones, Smartwatches und Tablets. Die Volvo Cars App ist über den „App Store“ oder den „Google Play Store“ erhältlich. Die Applikation ist eines der am weitesten verbreiteten Kommunikationssysteme für das Auto. Die Smartphone-Anwendung ist in rund 50 Ländern verfügbar und deckt damit mehr als 90 Prozent der weltweiten Verkäufe von Volvo ab.

Praktische Features mit hoher Komfortfunktion

Mithilfe der Volvo Cars App kann der Volvo Fahrer wichtige Informationen via Smartphone abrufen: zum Beispiel Parameter wie den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch. Über die Ortungsfunktion kann der Standort des Fahrzeugs mit einer Genauigkeit von einem Kilometer lokalisiert werden. Zur Erleichterung der Suche können zudem Hupe und Beleuchtung für fünf Sekunden aktiviert werden. Außerdem lässt sich aus der Ferne überprüfen, ob Türen, Fenster und Kofferraum tatsächlich verriegelt sind. Darüber hinaus werden Fehlermeldungen und Warnungen wie defekte Lampen, eine Wartungserinnerung oder ein Einbruch direkt an das Smartphone übertragen.

Motoren und Getriebe

Elektrifizierte Power für das Premium-SUV

  • Plug-in-Hybridantrieb mit 335 kW (455 PS)
  • Bis zu 71 Kilometer elektrische Reichweite (kombiniert gemäß WLTP)
  • Ein-Pedal-Fahren steigert Komfort und Fahrspaß im Elektromodus

Volvo setzt so konsequent wie kein anderer Premium-Automobilhersteller auf die Elektrifizierung seiner Modellpalette. Neben der Einführung vollelektrischer Fahrzeuge spielen Plug-in-Hybride dabei eine zentrale Rolle: Sie verbinden souveräne Fahrleistungen und uneingeschränkte Langstreckentauglichkeit mit hoher Effizienz und hohen elektrischen Fahranteilen.

Dass die Volvo Fahrer dieses Potenzial ausschöpfen, zeigen interne Daten des Unternehmens: Die großen Volvo Plug-in-Hybride legen im Kundeneinsatz rund 50 Prozent aller Strecken rein elektrisch zurück. Die meisten Kunden dürften damit problemlos zum Arbeitsplatz und wieder zurückkommen – und können entweder tagsüber oder an der heimischen Wallbox über Nacht nachladen. In solchen Fällen lässt sich praktisch der gesamte Alltag rein elektrisch und damit ohne Auspuffemissionen bestreiten.

Als Alternative zur Plug-in-Hybridversion ist der neue Volvo XC90 auch als Mild-Hybrid-Benzinvariante B5 erhältlich. Hier kommen eine 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie und ein integrierter Starter/Generator zum Einsatz, die dazu beitragen, Emissionen und Kraftstoffverbrauch im realen Fahrbetrieb um bis zu 15 Prozent zu senken.

Volvo XC90 T8 AWD Plug-in-Hybrid

Der Volvo XC90 T8 AWD Plug-in-Hybrid verfügt über eine Antriebskombination aus aufgeladenem Benzin-Direkteinspritzer und Elektromotor, die eine elektronisch begrenzte Systemleistung von 335 kW (455 PS) und ein kombiniertes maximales Drehmoment von bis zu 709 Nm entwickelt. Pro Akkuladung ist eine elektrische Reichweite von bis zu 71 Kilometern möglich (kombiniert, gemäß WLTP). Der Lithium-Ionen-Akku wird im Fahrbetrieb vom integrierten Generator mit Energie versorgt oder mit einem externen Ladekabel zum Beispiel an haushaltsüblichen Steckdosen aufgeladen. Die Kraftübertragung erfolgt standardmäßig über eine komfortable Achtgang-Automatik. Zusätzlichen Komfort und Fahrspaß im Elektromodus bietet das aus den Volvo Elektroautos bekannte Ein-Pedal-Fahren.

Im Volvo XC90 Plug-in-Hybrid verbinden sich fortschrittliche Antriebs- und Batterietechnik, intelligentes Packaging und eine umfangreiche Ausstattung zu einem wegweisenden Gesamtpaket, das in Sachen Leistung, Effizienz und Fahrkultur im Wettbewerbsumfeld seinesgleichen sucht.

Den Schlüssel dafür liefert die skalierbare Produkt-Architektur (SPA), die die technische und strukturelle Basis des Volvo XC90 bildet: Von Beginn an auf eine mögliche Elektrifizierung des Antriebs ausgelegt, erlaubt sie den Einbau der zusätzlichen Hybridkomponenten ohne Einschränkungen des Platzangebotes. Im Gegenteil: Die tiefe und zentrale Anordnung der Batterien im Mitteltunnel verleiht dem SUV-Modell in der Hybridvariante sogar eine besondere Stabilität und Dynamik.

Der Hybrid-Antriebsstrang des Volvo XC90 Plug-in-Hybrid gehört zu den Axle-Split-Hybridsystemen: Verbrenner und Elektromotor können das Fahrzeug getrennt voneinander oder gemeinsam antreiben. Die Kraftflussanzeige auf dem zentralen Touchscreen informiert über die aktuellen Energieströme zwischen Antriebskomponenten, Batterie und Achsen; auch der aktuelle und durchschnittliche Kraftstoff- und Energieverbrauch werden angezeigt.

Beim Benzinmotor handelt es sich um einen Vierzylinder-Motor mit 2,0 Liter Hubraum und 228 kW (310 PS), der mit einer kombinierten Kompressor- und Turboaufladung arbeitet. Der Roots-Kompressor versorgt den Turbolader bei Drehzahlen bis 3.500 U/min mit Luft und sorgt so bereits im unteren Drehzahlbereich für ein ideales Ansprechverhalten. Sobald der Turbolader bei höheren Drehzahlen eigenständig Ladedruck aufbaut, wird der Kompressor ausgekuppelt, um Leistungsverluste zu vermeiden.

Darüber hinaus arbeitet der Benzinmotor zugunsten optimaler Effizienz und Leistungsausbeute mit einer intelligenten Hochdruck-Einspritzung und einer variablen Ventilsteuerung an Ein- und Auslassseite. Das bei Benzin-Direkteinspritzern auftretende höhere Partikelvolumen wird standardmäßig durch einen Partikelfilter gesenkt. So erfüllt der Volvo XC90 Plug-in-Hybrid die Abgasnorm Euro 6e.

Während der Vierzylinder seine Kraft ausschließlich an die Vorderräder leitet, sitzt als zweiter Bestandteil des Hybridantriebs ein 107 kW (145 PS) starker Elektromotor an der Hinterachse und treibt die Hinterräder an. Dieses Aggregat liefert direkt ab Leerlaufdrehzahl ein maximales Drehmoment von 309 Nm. Die Anordnung im Heck erlaubte den Einsatz eines größeren und leistungsstärkeren Motors.

Je nach Fahrmodus und Ladezustand der Batterie treibt der Elektromotor das Fahrzeug allein an, unterstützt bei höheren Leistungsanforderungen den Verbrennungsmotor oder ermöglicht einen effizienten Allradantrieb mit je einer Antriebsquelle pro Achse. Zudem lädt er die Batterie mit der beim Bremsen zurückgewonnenen Energie auf und erfüllt die Funktion einer Motorbremse.

Der Kraftfluss vom Elektromotor zur Hinterachse erfolgt über ein innovatives ERAD-System (Electric Rear Axle Drive): ein für Plug-in-Hybridantriebe entwickeltes elektrisches Antriebsmodul, das sich durch eine hohe Leistungsfähigkeit und einen Wirkungsgrad von 95 Prozent auszeichnet. Diese Vorzüge kombiniert die ERAD-Einheit mit geringer Baugröße und niedrigem Gewicht; dadurch ist eine hohe Flexibilität bei Einbau und Packaging gewährleistet.

Zentral platzierte Lithium-Ionen-Batterie mit 18,8 kWh

Die Hochvolt-Batterie (270 – 400 V) mit 18,8 kWh Kapazität ist das Herzstück des Antriebsstrangs. Ihre hohe Leistungsfähigkeit schafft die Voraussetzung für die hohen elektrischen Fahranteile des Volvo XC90 Plug-in-Hybrid. Sie verfügt über einen effizienten Aufbau mit sechs in Reihe geschalteten Modulen und 16 Lithium-Ionen Zellen pro Modul. Damit hat die Batterie insgesamt 96 Zellen. Sie wird über den im Hybridantriebsstrang integrierten Generator mit elektrischer Energie versorgt, lässt sich aber auch über ein externes Ladekabel an haushaltsüblichen Steckdosen und an Ladesäulen aufladen.

Die Ladeleistung des On-Board-Chargers beträgt 6,4 kW (zweiphasig). An einer 11-kW-Wallbox dauert das Aufladen der Batterie von null auf 100 Prozent drei Stunden, an einer 230-Volt-Haushaltssteckdose ist der Ladevorgang nach sieben Stunden abgeschlossen. Die Ladeklappe befindet sich am vorderen linken Kotflügel des Fahrzeugs.

Die Anordnung der Batterie, die zentral im Mitteltunnel platziert wurde, verleiht dem Fahrzeug einen tiefen und zentralen Schwerpunkt und trägt damit zu guten Handling-Eigenschaften und hoher Fahrstabilität bei. Zudem wird dadurch das zur Verfügung stehende Platzangebot im Innenraum nicht beeinträchtigt.

Integrierter Kurbelwellen-Startergenerator (CISG): Die Schaltzentrale

Als eine Art Schaltzentrale des Antriebsstrangs fungiert der integrierte Kurbelwellen-Startergenerator (CISG). Dabei handelt es sich um einen dauerhaft magnetisierten Wechselstrom-Synchronmotor, der zwischen Motor und Getriebe platziert ist und drei wichtige Funktionen erfüllt. Als 34 kW starker Anlasser erlaubt er den nahtlosen Wechsel zwischen dem rein elektrischen Fahrbetrieb und dem Fahren im kombinierten Betrieb. Benzin- und Elektromotor werden damit als Einheit wahrgenommen. Er ist zudem ein leistungsstarker elektrischer Generator, der die gesamte Elektrizität produziert: für die Hybridbatterie, den Elektromotor und die anderen Verbraucher des Hochspannungs-Stromkreises. Und schließlich arbeitet er als elektrischer Booster für den Benzinmotor, der in Zusammenarbeit mit Kompressor und Turbolader bei Bedarf bis zu 150 Nm zusätzliches Drehmoment bereitstellt.

Das regenerative Bremssystem nutzt zur Rückgewinnung und Weiterleitung elektrischer Energie teilweise die Brake-by-Wire-Technik. Beim „Brake-by-Wire“-System wird die Pedalbewegung von der weiterhin hydraulischen Bremsleistung entkoppelt. Diese Lösung verbessert das Pedalgefühl, verkürzt die Reaktionsgeschwindigkeit und spart vier Kilogramm Gewicht ein – auch weil kein Bremskraftverstärker mehr notwendig ist.

Die Achtgang-Automatik wurde speziell auf die Anforderungen des Hybridantriebs ausgelegt. Dank Shift-by-Wire-Technik wird die Kraftübertragung elektrisch gesteuert. Dies steigert die Schaltqualität und trägt zu einem direkteren Ansprechen auf Gasbefehle bei. Zudem verfügt das Getriebe in dieser Antriebsvariante über eine größere Ölpumpe. Sie stellt die notwendige Schmierung im Elektrobetrieb sicher und sorgt auch für einen schnelleren Druckaufbau beim nahtlosen Übergang von Elektro- zu Verbrennungsmotor. Der Wählhebel besteht in den Ausstattungsvarianten Plus und Ultra aus handgemachtem schwedischem Kristallglas von Orrefors.

T8 AWD: Ein leistungsstarkes Gespann

Der 2,0-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit kombinierter Kompressor- und Turboaufladung produziert im Volvo XC90 T8 AWD Plug-in-Hybrid eine Leistung von 228 kW (310 PS) und setzt im Drehzahlbereich zwischen 3.000 und 4.800 U/min ein maximales Drehmoment von 400 Nm frei. Zusammen mit dem 107 kW (145 PS) starken Elektromotor erreicht der T8 AWD eine Systemleistung von 335 kW (455 PS) und ein maximales Drehmoment von 709 Nm.

Damit sind souveräne Fahrleistungen garantiert: In nur 5,4 Sekunden absolviert der Volvo XC90 T8 AWD Plug-in-Hybrid den Sprint von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird wie bei allen Volvo Modellen bei 180 km/h abgesichert. Rein elektrisch fährt der T8 AWD bis zu 140 km/h schnell. Energieverbrauch gemäß WLTP, gewichtet, kombiniert: 1,6-1,2 l/100 km und 21,4-19,4 kWh/100 km, CO2-Emissionen gewichtet 36-30 g/km. Elektrische Reichweite nach WLTP kombiniert 63-71 Kilometer.

Für jede Situation der passende Fahrmodus

Der Fahrer kann das Fahrerlebnis an Bord des Volvo XC90 Plug-in-Hybrid sowie Leistung und Effizienz des Antriebs jederzeit seinen Wünschen anpassen. Dabei stehen ihm speziell auf den Hybridantrieb abgestimmte Fahrmodi (nur für den Plug-in-Hybrid) zur Verfügung. Sie können jederzeit über den Touchscreen aktiviert werden.

Die Grundeinstellung Hybrid ist beim Start des Fahrzeugs aktiviert. Sie eignet sich perfekt für den alltäglichen Einsatz. Hier wechselt das Fahrzeug in Abhängigkeit von der aktuellen Fahrsituation und den jeweiligen Leistungsanforderungen zwischen dem 2,0-Liter-Vierzylinder-Motor und dem Elektromotor. Ziel ist stets ein möglichst geringer Kraftstoffverbrauch. Berücksichtigt wird dabei neben der Gaspedalstellung auch der aktuelle Ladezustand der Batterie. Ist genügend Batteriekapazität für einen elektrischen Betrieb des Fahrzeugs vorhanden, dann übernimmt möglichst der Elektromotor den Antrieb. Bei zu niedrigem Ladestand des Akkus wird der Verbrennungsmotor gestartet. Der Elektromotor bleibt bis zu einer Geschwindigkeit von 65 km/h aber immer mechanisch eingekuppelt, um beispielsweise bei starker Beschleunigung den Benzinmotor unterstützen zu können.

Im Modus Pure dient die Hochvolt-Batterie vorzugsweise als alleinige Energiequelle und treibt den Elektromotor an der Hinterachse an. Mit optimierten Pedaleigenschaften und Schaltpunkten wird ein sanfter Fahrstil unterstützt, um eine möglichst große Reichweite im Elektrobetrieb zu erzielen. Auch die gegenüber dem Normalbetrieb um zehn Millimeter reduzierte Bodenfreiheit und Änderungen an den Klimaeinstellungen tragen zur Erhöhung der Reichweite bei.

Bis zu 71 Kilometer kann der Volvo XC90 Plug-in-Hybrid im Pure-Modus rein elektrisch zurücklegen – mehr als die meisten Menschen pro Tag fahren. Der Elektromotor wird zudem als konventionelle Motorbremse sowie zur Rückgewinnung der Bremsenergie eingesetzt. Daher arbeitet dieser Fahrmodus vor allem im Stop-and-Go-Verkehr der Großstädte besonders effizient. Die Höchstgeschwindigkeit im elektrischen Betrieb liegt bei 140 km/h. Bei höherem Leistungsbedarf lässt sich der Verbrennungsmotor per Druck auf das Gaspedal jederzeit hinzuschalten. Dennoch bleibt der Pure-Modus mitsamt seinen speziellen effizienzsteigernden Maßnahmen auch dann aktiv, wenn die Batteriekapazität erschöpft und der Elektrobetrieb nicht verfügbar ist.

Das eindrucksvolle Leistungsvermögen des Antriebsstrangs kann der Fahrer mit der Auswahl des Modus Power abrufen. Hier arbeiten Verbrennungs- und Elektromotor zusammen, um ein Maximum an Leistung bereitzustellen. Bei der Beschleunigung aus dem Stand profitiert der Volvo XC90 Plug-in-Hybrid vom überlegenen Ansprechverhalten des Elektromotors und seinem sofort zur Verfügung stehenden Drehmoment. Bis zu einer Geschwindigkeit von 170 km/h bleibt der Elektromotor mechanisch eingekuppelt und liefert bei Bedarf zusätzliche Unterstützung: etwa wenn die vom Benzinmotor angetriebenen Vorderräder durchdrehen oder der Fahrer besonders hohe Leistung anfordert. Oberhalb von 170 km/h wird der Elektroantrieb ausgekuppelt, um ein Überdrehen zu vermeiden.

Mit ihrem hohen Drehmoment schon in unteren Drehzahlbereichen erinnert die Antriebskombination an einen großvolumigen Motor wie einen V8. Auch das schneller ansprechende Gaspedal, eine sportlichere Getriebeabstimmung mit späterem Hochschalten und dem Bevorzugen niedrigerer Gänge sowie ein präsenter Motorsound tragen zu einem dynamischen Fahrerlebnis im Power-Modus bei.

Bei der Auswahl des Drive-Modus AWD werden alle vier Räder angetrieben. Der Allrad-Modus eignet sich vor allem für niedrigere Geschwindigkeiten auf rutschigen Fahrbahnen sowie für das Fahren auf Schnee und Eis und kann zudem für den Anhängerbetrieb verwendet werden.

Auf der Basis des AWD-Modus steht bei niedrigem Tempo zudem das Fahrprogramm Off Road zur Verfügung, das die Geländeeigenschaften verbessert und dem Fahrzeug zusätzliche Stabilität unter anspruchsvollen Fahrbedingungen verleiht. Die Bodenfreiheit erhöht sich in diesem Modus um 40 Millimeter, die Bergabfahrhilfe wird aktiviert und die Lenkunterstützung wird ebenfalls angehoben, um das Befahren schwieriger Passagen zu erleichtern. In der digitalen Instrumentenanzeige werden ein Kompass und ein Höhenmesser angezeigt. Oberhalb von 40 km/h wechselt das Fahrzeug vom Off Road Programm automatisch in den Hybrid-Modus.

Ein-Pedal-Fahren: mehr Komfort, mehr Reichweite

Für elektrischen Fahrspaß sorgt neben der hohen Reichweite vor allem das Ein-Pedal-Fahren: Das beliebte Feature der Volvo Elektroautos kann auch in der Plug-in-Variante des Volvo XC90 genutzt werden.

Sobald der Fahrer das Gaspedal loslässt, fungiert der Elektromotor als Generator und wandelt die zurückgewonnene kinetische in elektrische Energie um. Diese wird dann in die Batterie eingespeist, was wiederum die Reichweite erhöht. Der Fahrer genießt dabei maximalen Komfort. Um zu beschleunigen und zu verzögern, muss er nicht zwischen Gas- und Bremspedal hin- und herwechseln: Nimmt er den Fuß vom Fahrpedal, wird das Fahrzeug abgebremst – auf Wunsch bis zum Stillstand. Besonders im innerstädtischen Stop-and-Go-Verkehr sorgt dies für ein entspannteres Fahren. Auch die Unterhaltskosten sinken, denn die mechanische Bremsanlage wird weniger beansprucht und der Verschleiß der Bremsbeläge wird deutlich reduziert.

Das Ein-Pedal-Fahren lässt sich auch ausschalten, was beispielsweise bei Autobahnfahrten und höheren Geschwindigkeiten empfehlenswert ist. Das Fahrzeug wird dann beim Lösen des Gaspedals nicht abgebremst, sondern kann frei rollen und den kinetischen Schwung optimal ausnutzen.

„Hold“ und „Charge“: Den Elektromotor gezielt einsetzen

Der Fahrer kann zudem das Auf- und Entladen der Batterie und damit die rein elektrische Reichweite beeinflussen. Durch Betätigen der „Hold“-Taste auf dem zentralen Display wird der aktuelle Batterieladestand für eine spätere Nutzung aufgespart; wird die „Charge“-Taste betätigt, lädt der Benzinmotor die Batterie auf. Beide Funktionen eignen sich beispielsweise dazu, eine elektrische Restreichweite aufzusparen bzw. aufzuladen, um die durch eine Umweltzone oder ein Wohngebiet führenden letzten Kilometer einer Fahrt rein elektrisch zurücklegen zu können.

Die optimale Nutzung elektrischer Energie auf einer längeren Strecke geht auch automatisch – nämlich dann, wenn der Fahrer ein Reiseziel im Navigationssystem festlegt. Dann verteilt die Funktion „Predictive Efficiency“ den Energieverbrauch auf intelligente Weise auf die gewählte Strecke. Im Vergleich zum normalen Hybridmodus, in dem das Fahrzeug zunächst möglichst elektrisch unterwegs ist und erst bei leerer Batterie vom Verbrennungsmotor angetrieben wird, lässt sich der Kraftstoffverbrauch dadurch nochmals senken.

Komfortable Achtgang-Automatik

Die Achtgang-Automatik inklusive Start-Stopp-Funktion leistet einen signifikanten Beitrag zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs und zur Entfaltung des fahrdynamischen Potenzials der Motoren.

Die Abstufung und Getriebespreizung der Achtgang-Automatik senken das Drehzahlniveau, was neben einem geringeren Verbrauch auch zu einer Reduzierung des Geräuschniveaus und damit zur Steigerung des Fahrkomforts beiträgt. Die optimierte Getriebesteuerung ermöglicht im Vergleich zur Sechsgang-Automatik von Volvo um bis zu 50 Prozent schnellere Gangwechsel, die vom Fahrer kaum noch wahrgenommen werden. Dadurch wird zugleich gewährleistet, dass der Motor stets im optimalen Drehzahlbereich betrieben wird, um Verbrauch und Emissionen möglichst gering zu halten und dennoch das volle Leistungspotenzial des Triebwerks abrufen zu können.

B5 Mild-Hybrid Benziner mit Allradantrieb

Als Alternative zum Plug-in-Hybrid bietet Volvo den neuen Volvo XC90 auch in einer Version mit 48-V-Mild-Hybrid-System an. Im B5 AWD kommt ein Vierzylinder-Turbobenziner mit 184 kW (250 PS) zum Einsatz, der wie der Plug-in-Hybrid mit einer komfortablen Achtgang-Automatik gekoppelt ist und serienmäßig mit Allradantrieb ausgeliefert wird. Das Mild-Hybrid-System mit 48-Volt-Bordnetz sorgt für eine Verringerung von Kraftstoffverbrauch und Emissionen unter realen Bedingungen um bis zu 15 Prozent, während sich die Fahrbarkeit und das Ansprechverhalten weiter verbessern.

Zur Senkung von Verbrauch und Emissionen arbeitet der B5 AWD im neuen Volvo XC90 mit Miller-Steuerzeiten. Diese sorgen für einen höheren thermischen Wirkungsgrad und eine verbesserte Effizienz. Bei der Ventilsteuerung nach dem Miller-Zyklus werden die Einlassventile deutlich vor dem unteren Totpunkt geschlossen. Dies ermöglicht ein höheres geometrisches Verdichtungs- und Expansionsverhältnis und steigert den Wirkungsgrad über den gesamten Betriebsbereich. Auf eine Kraftstoffanreicherung bei hoher Last kann dadurch verzichtet werden.

Das Mild-Hybrid-System umfasst einen integrierten Startergenerator (ISG), eine 48-V-Lithium-Ionen-Batterie und ein System zur Bremsenergie-Rückgewinnung, das mit elektrischer „Brake-by-Wire“-Technik arbeitet. Beim Bremsen wandelt der ISG als Generator die bei der Verzögerung freigesetzte kinetische Energie in elektrische Energie um und lädt die 48-V-Batterie auf. Hierbei können bis zu 12 kW zurückgewonnen werden. Die gespeicherte Energie wird genutzt, um über den ISG den Verbrennungsmotor etwa beim Anfahren und Beschleunigen zu unterstützen. Über einen Gleichspannungswandler kann zudem Strom für das 12-V-Bordnetz produziert werden. Auch dies trägt zur Entlastung des Verbrenners bei.

Das Mild-Hybrid-System erlaubt zwar kein rein elektrisches Fahren, trägt aber mit einer Zusatzleistung von 10 kW (14 PS) und 40 Nm spürbar zu mehr Leistung und Fahrbarkeit speziell beim Beschleunigen bei. Das „Brake-by-Wire“-System entkoppelt die Pedalbewegung von der weiterhin hydraulischen Bremsleistung. Diese Lösung verbessert das Pedalgefühl, verkürzt die Reaktionsgeschwindigkeit und spart vier Kilogramm Gewicht ein – auch weil kein Bremskraftverstärker mehr notwendig ist.

Der B5 AWD produziert eine Leistung von 184 kW (250 PS) und ein maximales Drehmoment von 360 Nm, das in einem breiten Drehzahlbereich von 2.000 bis 4.500 U/min bereitsteht. Der Volvo XC90 B5 AWD beschleunigt in 7,7 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist wie bei allen neuen Volvo Fahrzeugen bei 180 km/h limitiert. Der Durchschnittsverbrauch liegt gemäß WLTP bei 9,2-8,5 Litern je 100 Kilometer, was CO2-Emissionen von 208-191 g/km entspricht.

Volvo XC90 B5 AWD Mild-Hybrid Benziner

Energieverbrauch kombiniert (nach WLTP): 9,2-8,5 l/100 km

CO2-Emission kombiniert: 208-191 g/km.

CO2-Klasse: G.

Volvo XC90 T8 AWD Plug-in-Hybrid

Energieverbrauch gewichtet kombiniert (nach WLTP):

1,6-1,2 l/100 km und 21,4-19,4 kWh/100 km

CO2-Emissionen (kombiniert): 36-30 g/km

CO2-Klasse: B

Kraftstoffverbrauch bei entladener Batterie: 8,6-7,7 l/100 km

CO2-Klasse: F-G

Fahrwerk

Komfortables und kultiviertes Fahrerlebnis

  • Platzsparende Radaufhängung für Vorder- und Hinterachse
  • Neue FSD-Technik für noch mehr Fahrkomfort
  • Optionale Luftfederung mit adaptiven Dämpfern

Als eines der Top-Modelle im Produktprogramm des schwedischen Premium-Automobilherstellers bietet der Volvo XC90 ein komfortables, dynamisches und kultiviertes Fahrerlebnis, das höchste Ansprüche erfüllt. Bei der Weiterentwicklung des Fahrzeugs lag ein Hauptaugenmerk darauf, den Fahrkomfort weiter zu erhöhen. Neu ist die reaktionsfreudigere FSD-Dämpfertechnik (Frequency Selective Damping), die das Premium-SUV noch souveräner über alle Fahrbahnunebenheiten gleiten lässt, ohne dabei Kompromisse bei den dynamischen Handling-Eigenschaften einzufordern.

Vorderradaufhängung mit Doppelquerlenkern

Das serienmäßige Komfortfahrwerk des Volvo XC90 verfügt an der Vorderachse über eine Doppelquerlenker-Aufhängung. Dabei ist das Rad über zwei Querverbindungen am Fahrzeug befestigt. Der dafür notwendige Platz wurde durch die skalierbare Produkt-Architektur (SPA) geschaffen.

Diese Art der Aufhängung reduziert Untersteuerungstendenzen in Kurven ebenso auf ein Minimum wie die bei Fahrzeugen mit Frontantrieb und leistungsstarker Motorisierung häufig auftretenden Antriebseinflüsse in der Lenkung. Damit leistet die Vorderradaufhängung einen wichtigen Beitrag zu einem neutralen, stabilen und komfortablen Fahrverhalten sowie zu den ausgezeichneten Handling-Eigenschaften. Auch der Wankneigung der Karosserie wirkt die Doppelquerlenker-Vorderachse entgegen.

Ein weiterer Vorteil der Vorderachs-Konstruktion ist ihr geringes Gewicht: Die meisten Komponenten der Aufhängung bestehen aus Aluminium. Dies sorgt für geringere ungefederte Massen – eine wichtige Voraussetzung für die hervorragende Straßenlage und den hohen Komfort.

Innovative Integral-Hinterachse mit multifunktionaler Querblattfeder

Hinten kommt eine zu großen Teilen aus Aluminium bestehende Integral-Achse zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine technisch hochwertige, ausgereifte und exklusive Art der Hinterradaufhängung, die unter allen Fahrbedingungen ein sicheres, komfortables und dynamisches Fahrverhalten unterstützt. Zudem ermöglicht sie dank des außergewöhnlichen Geräusch- und Vibrationskomforts ein kultiviertes und anspruchsvolles Fahrerlebnis. Ein entscheidender Vorteil der Hinterachse ist die Tatsache, dass alle Parameter individuell eingestellt werden können.

In der Standardausführung des Fahrwerks setzt Volvo an der Hinterachse eine innovative Querblattfeder ein. Diese besteht aus sehr leichtem und hochfestem Verbundmaterial auf Matrixharz- und Polyurethan-Basis, ersetzt die traditionellen Spiralfedern und übernimmt die Radführungs-, Stabilisator- und Federfunktionen in einem Bauteil. Im Vergleich zu herkömmlichen Federn ermöglicht die in die Hinterachsaufhängung integrierte Querblattfeder eine Gewichtsersparnis von 4,5 Kilogramm und trägt damit ebenso wie der hohe Aluminiumanteil zum geringen Gewicht der Integralachse bei – und damit zur Senkung von Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen. Im Gegensatz zu Schraubenfedern ragt die quer eingebaute Blattfeder außerdem nicht so weit in den Kofferraumbereich hinein und schafft damit die Voraussetzungen für eine optimale Raumausnutzung.

Neue FSD-Dämpfer

Für eine weitere Steigerung des Fahrkomforts verfügt der neue Volvo XC90 über die FSD-Dämpfertechnik (Frequency Selective Damping). Dabei passt jeder Dämpfer seine Eigenschaften mechanisch an die aktuellen Fahrbahnbedingungen an, um sowohl den Komfort als auch die Stabilität zu optimieren. Dies trägt zu einem souveränen und entspannten Fahrerlebnis auf allen Straßen bei.

Adaptives Luftfahrwerk mit aktiver Four-C-Technik

Optional ist eine adaptive Luftfederung in Verbindung mit der aktiven Four-C-Fahrwerkstechnik (Continuously Controlled Chassis Concept) erhältlich. Die Luftfederung und die elektronisch gesteuerten Dämpfer sind aufeinander abgestimmt und verleihen dem Fahrzeug im Vergleich zum Standard-Fahrwerk ein nochmals gesteigertes Komfortniveau und weiter verbesserte fahrdynamische Eigenschaften.

Dabei sorgt die Niveauregulierungsautomatik der Luftfederung für ein gleichbleibendes Niveau an Bodenfreiheit – unabhängig von der Anzahl der Passagiere oder vom Beladungszustand. Ab einem Tempo von rund 110 km/h wird das Fahrzeug automatisch um einen Zentimeter abgesenkt, um den Luftwiderstand zu verringern; dies steigert die Fahrstabilität und senkt den Kraftstoffverbrauch. Insgesamt kann das Fahrzeug je nach Situation um bis zu zwei Zentimeter abgesenkt und um bis zu vier Zentimeter angehoben werden. Das Absenken erleichtert beispielsweise das Ein- und Aussteigen sowie das Be- und Entladen des Kofferraums mit besonders schweren Gegenständen. Praktisch ist diese Funktion, die mit einem Schalter im Gepäckabteil aktiviert wird, auch für das Befestigen eines Anhängers oder Wohnwagens.

Die aktive Four-C-Fahrwerksregelung überwacht mit Hilfe zahlreicher Sensoren permanent den Fahrzustand und passt die Abstimmung der Stoßdämpfer in Sekundenbruchteilen der aktuellen Fahrsituation und der Geschwindigkeit an. Je höher das Tempo, desto straffer ist die Abstimmung der Dämpferkennung. Dadurch bleibt das Fahrzeug auch bei hohem Tempo sicher beherrschbar. Zugleich reduziert das System die Nick-, Tauch- und Rollneigungen des Fahrzeugs bei starker Beschleunigung, scharfem Abbremsen oder plötzlichen Lenkbewegungen. Die Sensoren des Four-C-Systems messen bis zu 500 Signale pro Sekunde und leiten sie an ein elektronisches Steuergerät weiter, das die Stoßdämpfer entsprechend abstimmt.

Geschwindigkeitsabhängige elektrische Servolenkung

Der Volvo XC90 ist mit einer elektrischen Servolenkung ausgerüstet, die höchste Lenkpräzision mit verlässlicher Rückmeldung kombiniert und damit die besten Voraussetzungen für ein aktives Fahrerlebnis bietet. Im Vergleich zu einer konventionellen hydraulischen Servounterstützung arbeitet die von einem Elektromotor angetriebene Servolenkung effizienter, weil sie nur dann Unterstützung liefert, wenn sie wirklich gebraucht wird. Dies wirkt sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen aus. Zudem ermöglicht die elektrische Servolenkung die Einbindung aktiver Lenksysteme wie den aktiven Spurhalte-Assistenten und den Park Assist Pilot, der das Fahrzeug auf Wunsch selbstständig in und aus Parklücken und jetzt auch in Parkbuchten steuert, die sich quer zur Fahrbahn befinden.

Die Servolenkung arbeitet geschwindigkeitsabhängig: Sie passt das Ausmaß der Lenkunterstützung dem aktuell gefahrenen Tempo an. Bei geringen Geschwindigkeiten bietet sie eine hohe Unterstützung, um beispielsweise das Einparken oder Rangieren auf engem Raum zu erleichtern. Mit zunehmender Geschwindigkeit wird die Lenkunterstützung reduziert, um die Fahrstabilität zu erhöhen und eine bessere Rückmeldung und ein sicheres Gefühl für die Straße zu vermitteln.

Leistungsstarke Bremsanlage

Der Volvo XC90 verfügt über eine leistungsstarke Bremsanlage mit groß dimensionierten, innenbelüfteten Bremsscheiben an allen vier Rädern. Alle Modelle sind mit einem hydraulischen Bremsassistenten ausgestattet. Er sorgt bei einer Notbremsung für einen erheblich schnelleren Aufbau des vollen Bremsdrucks, wenn der Fahrer sehr schnell auf das Bremspedal tritt.

Zu den Funktionen der Bremsanlage gehört auch eine automatische Bremssystemvorspannung. Diese tritt in Aktion, wenn der Fahrer sehr schnell das Gaspedal loslässt. Das System geht dann davon aus, dass der Fahrer bremsen wird, und bereitet die Bremsen vor, indem das Hydrauliksystem vorbefüllt und die Bremsklötze nah an die Bremsscheiben gebracht werden. Bei einem Tritt auf das Bremspedal sprechen die Bremsen verzögerungsfrei an. Mit den Funktionen Bremsassistent und Bremssystemvorspannung kann der Bremsvorgang um wichtige Sekundenbruchteile beschleunigt und der Bremsweg in Notsituationen um entscheidende Meter verkürzt werden.

Elektrische Feststellbremse

Die elektrische Feststellbremse bietet eine äußerst komfortable Handhabung und ist mit einer automatischen Haltefunktion kombiniert. Wenn der Fahrer diese Funktion aktiviert, wird das Fahrzeug bei einem Stopp automatisch in Position gehalten, auch wenn das Bremspedal gelöst wird. Bei einem längeren Halt übernimmt die elektrische Feststellbremse. Sobald der Fahrer das Gaspedal betätigt, wird die Bremse automatisch gelöst.

Sicher den Berg hinauf und wieder herunter

Der serienmäßige Berganfahr-Assistent HSA (Hill Start Assist) verhindert beim Anfahren am Berg ein Zurückrollen des Fahrzeugs, indem der Bremsdruck noch so lange aufrechtgehalten wird, bis der Fahrer Gas gibt. Ebenfalls serienmäßig an Bord ist die Bergabfahrhilfe HDC (Hill Descent Control). Sie bietet die Möglichkeit, einen Hang sehr kontrolliert und sicher herunterzufahren: vorwärts mit maximal 10 km/h oder rückwärts mit höchstens 7 km/h. Dieses Tempo wird automatisch gehalten; der Fahrer muss weder Gas- noch Bremspedal betätigen und kann sich voll auf das Lenken konzentrieren. Damit bietet das System vor allem auf glatter Straße oder unter anderen schwierigen Bedingungen einen erheblichen Sicherheitsgewinn.

Weiterentwickelte Fahrdynamikregelung ESC

Fahrstabilität und hohe aktive Sicherheit garantiert die jüngste Entwicklungsstufe der elektronischen Fahrdynamikregelung ESC (Electronic Stability Control). Das System registriert neben möglichen Differenzen zwischen Fahrtrichtung und Lenkvorgabe auch die Seitenneigung der Karosserie und ist so in der Lage, in Grenzsituationen durch frühzeitiges, präzises Eingreifen die Fahrstabilität und Kontrollierbarkeit zu erhalten.

ESC ist ein serienmäßiges aktives Sicherheitselement beim Volvo XC90 und arbeitet eng mit dem Allradsystem zusammen, um jederzeit für optimale Fahrstabilität zu sorgen. Sensoren registrieren permanent das Drehmoment jedes Rades sowie den Lenkwinkel, die Fahrgeschwindigkeit, die Querbeschleunigung und die Spurstabilität des Fahrzeugs. Als wichtigste Messgröße für Fahrstabilität dient darüber hinaus die Gierrate, die Bewegung des Fahrzeugs um die eigene Hochachse. Jede Tendenz zum Über- oder Untersteuern wird von den Sensoren erfasst.

Mit einer Reduzierung der Motorleistung und mit einem gezielten Bremsimpuls an einem oder mehreren Rädern wird die Stabilität des Fahrzeugs wiederhergestellt, noch bevor der Fahrer überhaupt eingreifen muss. Sobald das Fahrzeug untersteuert, indem es über die Vorderräder zum Kurvenaußenrand schiebt, wird das kurveninnere Hinterrad abgebremst. Das dabei entstehende Giermoment bewirkt ein gezieltes Eindrehen in die Kurve. Beim Übersteuern wird das kurvenäußere Vorderrad abgebremst und somit ein Ausbrechen des Hecks in Richtung des Kurvenaußenrands verhindert.

Bestandteil des Systems ist auch die Advanced Stability Control, die mit einem Kreisel- und Beschleunigungssensor Schleudertendenzen des Fahrzeugs frühzeitig erkennt und unterbindet. Damit wird das Risiko eines Traktionsverlustes bei Ausweichmanövern und in Kurven weiter reduziert. Als Untersystem der elektronischen Stabilitätskontrolle sorgt zudem die Untersteuer-Kontroll-Logik für eine nochmals geringere Neigung zum Untersteuern in Kurven – und dadurch für mehr Fahrspaß und Sicherheit.

Corner Traction Control mit Torque Vectoring verbessert Kurvenverhalten

Die Corner Traction Control mit Torque Vectoring ermöglicht durch eine elektronische Steuerung des Antriebsdrehmoments noch harmonischere Kurvenfahrten ohne durchdrehende Räder. Die Drehmomentsteuerung – das Torque Vectoring – fungiert dabei als Differenzialsperre. In Kurven wird das innere Antriebsrad abgebremst, während das kurvenäußere mehr Antriebskraft erhält. Auf diese Weise lassen sich Kurven enger fahren und die Tendenz zum Untersteuern wird reduziert. Die Corner Traction Control ermöglicht das Herausbeschleunigen aus Kurven bei voller Bodenhaftung der Räder. Sie erleichtert so das Fahren auf kurvigen Strecken, im Kreisverkehr und auf feuchtem Untergrund.

Ausstattung

Fortschrittliche Extras für ein luxuriöses Fahrerlebnis

  • Komfort, Technik und Sicherheit in drei Ausstattungslinien
  • Ausführungen Bright und Dark setzen beim Plug-in-Hybrid individuelle Akzente
  • Serienmäßig mit sieben Sitzen

Der Volvo XC90 ist in drei Ausstattungslinien erhältlich. Oberhalb der Standardausstattung Core bieten die Linien Plus und Ultra eine jeweils erweiterte Technik- und Komfortausstattung. Beim Plug-in-Hybrid hat der Kunde in diesen beiden Top-Varianten zudem die Wahl zwischen der besonders luxuriös-eleganten Ausführung Bright mit Chromakzenten und der sportlichen Ausführung Dark mit Designdetails in Hochglanzschwarz, der Mild-Hybrid-Benziner B5 wird jeweils in der Ausführung Bright angeboten.

Umfassende Serienausstattung

Bereits in der Version Core punktet der Volvo XC90 mit zahlreichen Sicherheits- und Komfortfeatures. Das automatische Notbremssystem trägt bei Tag und Nacht sowie in allen Geschwindigkeitsbereichen dazu bei, Kollisionen mit anderen Fahrzeugen sowie Fußgängern, Fahrradfahrern und Großtieren zu verhindern beziehungsweise die Unfallfolgen abzumildern. Teil der Notbremssysteme ist auch der Kreuzungs-Bremsassistent, der Zusammenstöße mit dem Gegenverkehr beim Linksabbiegen verhindert.

Zusätzliche Sicherheit und Unterstützung in einer Vielzahl unterschiedlicher Szenarien liefern die weiteren serienmäßigen Assistenz- und Sicherheitssysteme. Dazu zählen unter anderem die Run-off Road Protection, die bei Unfällen durch Abkommen von der Straße die Passagiere vor Verletzungen schützt, sowie die Road Edge Detection zum Schutz vor dem unbeabsichtigten Verlassen der Fahrbahn. Die Oncoming Lane Mitigation senkt durch einen aktiven Lenkeingriff das Risiko einer Kollision mit entgegenkommenden Fahrzeugen, sollte der Fahrer bei sich näherndem Gegenverkehr versehentlich die Mittellinie überfahren.

Serienmäßig an Bord sind auch der Spurführungsassistent Pilot Assist für komfortables Fahren bis zu Geschwindigkeiten von 130 km/h inklusive adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandsautomatik, Distanzwarner und Emergency Stop Assist, ein aktiver Spurhalte-Assistent, eine Einparkhilfe für vorne und hinten mit automatischem Bremseingriff hinten, eine Verkehrszeichen-Erkennung mit automatischer Geschwindigkeitsanpassung und der intelligente Geschwindigkeitsassistent.

Auch die Driver Awareness Systeme mit Blind Spot Information System zur Überwachung des toten Winkels, Cross Traffic Alert mit Querverkehrswarnung und die Heckaufprallabschwächung gehören zum Serienumfang. Das Driver Alert System warnt den Fahrer bei Übermüdung und unkonzentrierter Fahrweise. Connected Safety erlaubt über ein Cloud-basiertes Netzwerk einen Informationsaustausch zwischen Fahrzeugen und macht den Fahrer auf mögliche Gefahren aufmerksam.

Vervollständigt wird die serienmäßige Sicherheitsausstattung durch Front- und Seitenairbags, Kopf-Schulter-Airbags für alle Insassen, einen Knie-Airbag für den Fahrer, das Schleudertrauma-Schutzsystem WHIPS, die Fahrdynamikregelung ESC mit Anhänger-Stabilisierungskontrolle (TSA), ein Reifendruck-Kontrollsystem, das intelligente Fahrer-Informations-System IDIS (Intelligent Driver Information System), das Notrufsystem Volvo on Call und der Care Key mit programmierbarer Höchstgeschwindigkeit.

Die 12,3 Zoll große, hochauflösende digitale Instrumentenanzeige der zweiten Generation sowie der neue 11,2 Zoll große Touchscreen im Zentrum der Mittelkonsole bilden eine hochmoderne und in ihrer skandinavisch klaren Ausführung höchst stilvolle Bedienschnittstelle. Der neue Touchscreen bietet nicht nur Zugriff auf das serienmäßige Audiosystem High Performance Sound, sondern auch auf das weiterentwickelte Android Infotainmentsystem, das mit der neuen Fahrzeuggeneration Einzug in den Volvo XC90 hält. Inbegriffen ist die einfache, intuitive und schnelle Nutzung von Funktionen wie der Karten- und Navigationsdienst Google Maps, die Spracherkennung Google Assistant sowie Apps und Services von Drittanbietern (kostenlos für vier Jahre). Per Apple CarPlay lassen sich iPhones in das Infotainmentsystem einbinden, auch ein induktives Ladesystem für das kabellose Aufladen von Smartphones ist enthalten.

Weitere Bestandteile der Komfortausstattung sind eine Vier-Zonen-Klimaautomatik (B5 AWD: Serie für Ultra), ein Luftreinigungssystem mit Multifilter, eine erweiterte Ambientebeleuchtung, das schlüssellose Zugangssystem Keyless Drive mit sensorgesteuerter Heckklappe, beheizbare und elektrisch achtfach einstellbare Komfortsitze vorne mit Memory-Funktion und Bezügen aus dem nachhaltigen Material Nordico, elektrisch umklappbare Kopfstützen in der zweiten Sitzreihe, zwei USB-C-Anschlüsse für die Fondinsassen, elektrische Fensterheber vorn und hinten, elektrisch einstellbare Außenspiegel, eine Abblendautomatik für Innen- und Außenspiegel sowie ein höhen- und längseinstellbares Lenkrad.

Der Volvo XC90 wird standardmäßig mit sieben Sitzen ausgeliefert; inbegriffen ist dabei auch eine Klimatisierung für die dritte Sitzreihe (B5: Serie für Ultra). Für hohen Fahr- und Bedienkomfort sorgen zudem der Berganfahr-Assistent, ein Licht- und Regensensor sowie die elektrische Parkbremse. Die Variabilität des Gepäckabteils erhöhen ein Befestigungssystem für Tragetaschen und ein Gepäckraum-Trennnetz.

Die neuen Matrix-LED-Scheinwerfer mit integrierten LED-Tagfahrleuchten im „Thors Hammer“-Design verleihen dem Volvo XC90 Plug-in-Hybrid bei Tag und Nacht eine unverwechselbare Optik. Hinten sorgen LED-Rückleuchten für einen charakteristischen Look. Die elegante Optik des Volvo XC90 in der Variante Core prägen zudem Chromapplikationen am vorderen und hinteren Stoßfänger, an den Seitenfenstern und an den Türschwellern sowie der neue Frontgrill mit Chromrahmen und -einsätzen.

In der Ausstattungslinie Plus bietet der Volvo XC90 folgende zusätzliche funktionale Merkmale: das Audiosystem High Performance Sound by Harman Kardon, ein erweitertes Luftqualitätssystem mit Feinstaubfilterung nach Luftqualitätsstandard PM2,5, eine elektrisch einstellbare Vier-Wege-Lendenwirbelstütze sowie einstellbare Beinauflagen für Fahrer- und Beifahrersitz, eine Memory-Funktion für den Beifahrersitz, eine Lenkradheizung, eine Sitzheizung für die äußeren Sitze der zweiten Sitzreihe, einen Schalthebel aus schwedischem Orrefors-Kristallglas sowie 21-Zoll-Felgen im Fünf-Multispeichen-Design in Diamantschnitt/Hochglanzschwarz.

Die Top-Ausstattung Ultra verfügt darüber hinaus über ein Head-up-Display, eine Parkkamera mit 360° Surround View inklusive Einparkhilfe vorn, seitlich und hinten mit automatischem Bremseingriff hinten, ein Panorama-Glasschiebedach mit Hebefunktion und integriertem, elektrisch einstellbarem Sonnenschutz, Sonnenrollos für die hinteren Seitenfenster sowie eine Nubuk-Textil-Verkleidung für Dachhimmel und Türsäulen. Der B5 AWD enthält in der Ausstattung Ultra zudem eine Vierzonen-Klimaautomatik und eine Klimatisierung für die dritte Sitzreihe.

Die beiden Ausstattungslinien Plus und Ultra sind in den beiden Designausführungen Bright (B5 AWD) und Dark (B5 AWD und Plug-in-Hybrid) erhältlich. Bright vermittelt ein besonders luxuriös anmutendes Exterieur: Der Rahmen und die diagonalen Einsätze im Frontgrill sowie die Umrandungen der Fenster sind in Chrom gehalten; dazu passen Chromapplikationen am Heck, eine Chromzierleiste im Bereich der Türschweller und die Dachreling aus Aluminium. Sportliche Akzente im Außendesign setzt die Ausführung Dark: mit einem Frontgrill mit Streben und Einfassung in Hochglanz- und Mattschwarz, mit Fensterrahmen, Dachreling und Sport-Außenspiegeln ebenfalls in Hochglanzschwarz sowie mit schwarzen Applikationen am Heck.

Die Audiosysteme des Volvo XC90

Der Volvo XC90 ist serienmäßig mit einem überaus leistungsfähigen Soundsystem ausgerüstet. Die Audioanlage High Performance Sound sorgt mit 220 Watt Leistung und zehn Lautsprechern für ein kristallklares und eindrucksvolles Klangerlebnis. Das System verfügt über eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Audio-Streaming sowie über zwei USB-C-Anschlüsse; zwei weitere USB-C-Anschlüsse befinden sich an der Rückseite der Tunnelkonsole und können somit bequem von den Insassen im Fond erreicht werden.

Ab der Ausstattung Plus an Bord ist das Audiosystem Premium Sound by Harman/Kardon mit 14 Lautsprechern, 600 Watt Leistung und Soundoptimierung des schwedischen Spezialisten Dirac Research. Ein Subwoofer ist am hinteren Radkasten in die Fahrzeugarchitektur integriert und beansprucht daher im Unterschied zu konventionellen Einbaulösungen kaum Platz. Dadurch ergeben sich extrem tiefe Basstöne bis 20 Hz, die quasi das gesamte Interieur in einen riesigen Subwoofer verwandeln und einen Klang wie im Kino erzeugen.

Der innovative Subwoofer ist auch Bestandteil des Premium Sound Systems by Bowers & Wilkins, das gemeinsam mit dem britischen Traditionsunternehmen entwickelt wurde und zu den besten in der gesamten Automobilbranche gehört. Schon der stilvolle Hochtöner aus Edelstahl, der zentral auf der Armaturentafel platziert ist, unterstreicht diesen Anspruch. Das Premium Sound System by Bowers & Wilkins verfügt über einen leistungsfähigen Verstärker mit 15 Kanälen und 1.460 Watt. Es verwöhnt die Insassen mit einer maßgeschneiderten Akustik, die je nach gewählter Einstellung dem Konzertsaal in der Volvo Heimatstadt Göteborg oder auch einer Bühne oder einem Aufnahmestudio nachempfunden ist. Der Modus „Jazz Club“ holt das Klangambiente des Göteborger Jazzclubs Nefertiti ins Fahrzeug.

Die Klangverarbeitungs-Software von Dirac Research verbessert das Zusammenspiel zwischen den insgesamt 19 Lautsprechern. Dazu zählen sieben doppellagige Nautilus-Hochtöner, sieben Mitteltöner (5 x 100 mm und 2 x 80 mm) mit Continuum-Membran, vier trichterförmige Tieftöner (200/165 mm) sowie ein verbesserter Subwoofer (250 mm).

Einen besonders offenen, dreidimensionalen Klang liefert dabei die Bowers & Wilkins Tweeter-on-Top Technik im Center-Lautsprecher. Diese Technik verbessert das Verhältnis von direktem zu reflektierendem Klang, da die Töne des Hochtöners direkt den Zuhörer erreichen, anstatt zunächst von der Windschutzscheibe reflektiert zu werden. Das Audiosystem produziert dadurch einen besonders direkten und unverfälschten Klang.

Weitere Highlights aus dem Ausstattungsprogramm des Volvo XC90

Mit dem ab Plus serienmäßigen erweiterten Luftreinigungssystem mit Feinstaubfilterung nach Luftqualitätsstandard PM2,5 setzt der Volvo XC90 Maßstäbe in Sachen Luftqualität. Das System überwacht kontinuierlich die Luftqualität und Partikelanzahl in der Innenraumluft und verhindert das Eindringen schädlicher Partikel in den Innenraum. Dies ermöglicht ein leistungsfähiger und effizienter Multifilter in Kombination mit einem Hochspannungs-Vorauflader, der die Reinigungseffizienz im Hinblick auf kleine Partikel erheblich erhöht. Auf diese Weise filtert das System bis zu 95 Prozent der mikroskopisch kleinen Feinstaubpartikel der Partikelgröße PM2,5 – mit einem aerodynamischen Durchmesser kleiner als 2,5 Mikrometer – aus der Luft, bevor sie in die Fahrgastzelle gelangen. Darüber hinaus filtert eine Schicht Aktivkohle schädliche Substanzen wie Stickstoffdioxid (NO2), Ozon (O3), Schwefeldioxid (SO2) sowie Kohlenwasserstoffe (HC) oder auch chemische Gerüche, wie zum Beispiel von der Scheibenwaschflüssigkeit, aus der Umgebungsluft.

Teil des Systems ist ein Partikelsensor, der die einströmende Luft auf gesundheitsschädliche Substanzen hin überwacht. So registriert das System beispielsweise, wenn bei der Fahrt durch einen Tunnel der Anteil schädlicher Stoffe in der Luft zu hoch wird, und schließt die Lüftungsdüsen automatisch. Über den zentralen Bildschirm in der Mittelkonsole sowie über die Volvo Cars App lassen sich Informationen zur Luftqualität abrufen oder die Luft reinigen. Per App ist dies sogar vor dem Einsteigen aus der Ferne möglich.

Für ein besonders großzügiges Raumgefühl und einen lichtdurchfluteten Innenraum sorgt das optional verfügbare Panorama-Glasdach mit Schiebe-Hebefunktion. Das größte jemals in einem Volvo Modell eingebaute Glasdach erstreckt sich weit bis in den Fond, um allen Passagieren eine helle und luftige Umgebung zu bieten. Von innen in die Dachkonstruktion integriert ist ein stufenlos einstellbarer Sonnenschutz aus hochwertigem perforiertem Textilgewebe, der eine Blendung der Passagiere und ein Aufheizen des Innenraums verhindert. Das Glasdach besteht aus Verbundglas und ist damit extrem sicher.

Die Parkkamera mit 360° Surround View zeigt eine digital erzeugte Rundumsicht um das Fahrzeug aus der Vogelperspektive auf dem großen Bildschirm im Innenraum an. Bestandteil des Systems sind vier Kameras mit Fischaugenlinsen – sie sind in der Frontpartie, den Außenspiegeln und oberhalb des hinteren Kennzeichens angebracht. Zudem kann sich der Fahrer komfortabel die Fahrzeugumgebung aus weiteren Blickwinkeln anzeigen lassen – von vorn, von hinten und von der Seite. Die 360-Grad-Rundumsicht ist vor allem dann nützlich, wenn das direkte Sichtfeld des Fahrers eingeschränkt ist, etwa beim Verlassen einer engen Ausfahrt mit Hindernissen zu beiden Seiten, oder wenn man sich rückwärts einem Anhänger oder Wohnwagen nähert. Teil des Systems sind Einparkhilfen vorn, seitlich und hinten mit automatischem Bremseingriff hinten.

Umwelt

Konsequent nachhaltig – ein ganzes Autoleben lang

  • Ressourcenschonende Fahrzeugentwicklung und -produktion
  • Mild- und Plug-in-Hybride treiben Elektrifizierung voran
  • Auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen

Sorgsamer Umgang mit Ressourcen gehört bei Volvo zu den elementaren Prinzipien in der Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen. Volvo setzt auf zukunftsweisende Konzepte – und das beinhaltet nicht nur technischen Fortschritt für mehr Fahrvergnügen, sondern vor allem auch Vorsorge für die Umwelt und für kommende Generationen.

Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Elektrifizierung, die Volvo so konsequent wie kein anderer Premium-Automobilhersteller vorantreibt. Mit fünf bereits auf dem Markt befindlichen vollelektrischen Fahrzeugen und fünf weiteren Modellen in der Entwicklung ist die vollständige Elektrifizierung ein wichtiger Pfeiler der Produktstrategie von Volvo Cars. Langfristiges Ziel des Unternehmens ist es, ein reines Elektroautounternehmen zu werden und bis 2040 netto null Treibhausgasemissionen zu erreichen.

Schon 2025 sollen 50 bis 60 Prozent des gesamten Fahrzeugabsatzes von Volvo auf reine Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride entfallen. 2030 sollen Elektroautos und Plug-in-Hybride dann 90 bis 100 Prozent des globalen Fahrzeugabsatzes des schwedischen Premium-Automobilherstellers ausmachen. Die verbleibenden bis zu zehn Prozent entfallen bei Bedarf auf eine begrenzte Anzahl von Mild-Hybrid-Modellen.

Das Ziel: bis 2040 vollkommen klimaneutral

Die Elektrifizierung der Antriebe liefert einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen, die beim Fahrzeugbetrieb entstehen. Bis 2025 soll die CO2-Bilanz jedes Volvo Modells über den gesamten Lebenszyklus hinweg um 30 bis 35 Prozent gegenüber den Werten von 2018 sinken, bis 2030 will Volvo die CO2-Emissionen pro Fahrzeug um 65 bis 75 Prozent reduzieren.

Auch in Produktion, Logistik und in der gesamten Lieferkette will Volvo den CO2-Ausstoß verringern. Bereits bis 2025 strebt Volvo weltweit eine klimaneutrale Produktion an. Im gleichen Zeitraum sollen die CO2-Emissionen im Zusammenhang mit der globalen Lieferkette um 25 Prozent sinken und der Anteil recycelter Kunststoffe in neuen Volvo Fahrzeugen auf 25 Prozent steigen.

Seit der Veröffentlichung der Nachhaltigkeitsstrategie im Jahr 2019 hat Volvo Cars zahlreiche Fortschritte bei der Erreichung seiner Klimaschutzziele gemacht. 69 Prozent des operativen Geschäfts (2019: 55 Prozent) werden inzwischen mit klimaneutraler Energie betrieben, in allen Produktionsstätten weltweit kommt klimaneutraler Strom zum Einsatz (2019: 80 Prozent). Darüber hinaus hat Volvo Cars seine CO2-Emissionen pro Fahrzeug seit 2018 um 25 Prozent gesenkt.

2024 hat Volvo sein Nachhaltigkeitsengagement nochmals bekräftigt und auf dem Weg zum vollkommen klimaneutralen Unternehmen im Jahr 2040 weitere Zwischenschritte ergänzt. Für 2030 wurden folgende Ziele gesetzt: Reduzierung der CO2-Emissionen pro Fahrzeug um 65 bis 75 Prozent (im Vergleich zu 2018); Reduzierung des unternehmenseigenen Energieverbrauchs pro Fahrzeug um 40 Prozent (im Vergleich zu 2018); Recycling-Anteil von durchschnittlich 30 Prozent in der Volvo Flotte – neue Fahrzeugmodelle mit mindestens 35 Prozent Recycling-Anteil; Reduzierung des eigenen Wasserverbrauchs um durchschnittlich 50 Prozent pro Fahrzeug (im Vergleich zu 2018); mindestens 99 Prozent aller Abfälle werden wiederverwendet oder recycelt.

Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2040

Bis 2040 will der Premium-Automobilhersteller auch seine Treibhausgasemissionen auf null reduzieren. Auf dem Weg in die ebenfalls für 2040 angestrebte Klimaneutralität geht Volvo Cars mit diesem Ziel noch einen Schritt weiter: Das Unternehmen will seine tatsächlichen Emissionen reduzieren und sogenannte „negative Emissionen“ nur zur Minderung unvermeidbarer Emissionen nutzen. Volvo Cars ermutigt seine Lieferanten, ähnlich ehrgeizige Ziele zu verfolgen.

Steigender Anteil wiederverwertbarer Materialien

Wirtschaftliche und emissionsarme Motoren, ein hoher Anteil wiederverwertbarer Rohstoffe, wartungsfreie und besonders langlebige Fahrzeugkomponenten, hautfreundliche Innenraum-Materialien, Lackierungen auf Wasserbasis und der konsequente Verzicht auf umwelt- oder gesundheitsgefährdende Substanzen zeichnen auch den Volvo XC90 aus.

Schon bei der Entwicklung achtete der schwedische Hersteller darauf, negative Umwelteinflüsse während des gesamten Autolebens so gering wie möglich zu halten. Zu diesem Zweck wurden detaillierte Analyseverfahren erarbeitet, mit denen die Öko-Bilanz einzelner Technik-Komponenten und Materialien im Vorfeld abgeschätzt werden kann. Für jedes Modell lässt sich so eine Umweltprodukterklärung erstellen, die sowohl ökologische Auswirkungen als auch mögliche Einflüsse auf die Gesundheit des Menschen berücksichtigt. Die Umweltprodukterklärung, die Volvo als weltweit erster Automobilhersteller eingeführt hat, wird von der unabhängigen Lloyd’s Register Quality Assurance bestätigt.

Beeinträchtigungen der Umwelt konsequent verringert

Darüber hinaus entwickelt der schwedische Automobilhersteller bereits seit Jahrzehnten immer neue umweltschonende Fertigungsverfahren. So ist es beispielsweise gelungen, die Zahl der Kunststoffarten, die in einem Fahrzeug verarbeitet werden, auf ein Minimum zu reduzieren. Mittlerweile sind sämtliche verwendeten Kunststoffe wiederverwertbar und werden entsprechend gekennzeichnet.

Auf diese Weise wird nach Ablauf eines langen Autolebens das Recycling einzelner Komponenten wesentlich erleichtert. Insgesamt sind inzwischen – gemessen am Fahrzeuggewicht – mehr als 85 Prozent der Materialien jedes Modells für eine sinnvolle Wiederverwertung geeignet. In neuen Volvo Modellen kommen wiederum bis zu 15 Kilogramm recycelter nicht-metallischer Materialien zum Einsatz.

Auch die bei der Lackierung verursachten Umwelteinflüsse konnten mit Hilfe neuer Verfahrenstechniken erheblich reduziert werden. Neben dem optischen Reiz steht für Volvo dabei gleichermaßen eine Lackiertechnik im Mittelpunkt, die die Umwelt möglichst wenig belastet. Denn Volvo gehört zu den ersten Automobilherstellern, die den gesamten Fertigungsprozess gemäß ISO-Norm 14001 zertifiziert haben. Der hohe Anspruch bezüglich der Umweltverträglichkeit erstreckt sich auch auf die Zulieferfirmen, von denen Volvo ebenfalls den Nachweis zertifizierter Herstellungsverfahren verlangt.

Hochmoderne Motoren mit hoher Wirkung und geringen Emissionen

Mit einem hohen Wirkungsgrad und einer effektiven Abgasreinigung leisten die von Volvo entwickelten Motoren einen entscheidenden Beitrag dazu, die Umweltbelastungen während der Fahrt auf einem möglichst geringen Niveau zu halten. Eine gewichtsreduzierende Bauweise, geringe innere Reibungswerte sowie ein hoch entwickeltes elektronisches Motormanagement tragen zum hohen Wirkungsgrad und damit zum günstigen Kraftstoffverbrauch der fortschrittlichen Antriebseinheiten bei.

Hinzu kommt die konsequente Elektrifizierung der Motorenpalette. Mit der skalierbaren Produkt-Architektur (SPA) hat Volvo von Beginn an die Voraussetzungen für die Integration elektrifizierter Antriebe geschaffen. Volvo sieht in der Einführung von Mild-Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Elektroantrieben ein enormes Potenzial zur nachhaltigen Verringerung der CO2-Emissionen. Der Volvo XC90 wird ausschließlich mit elektrifizierten Antrieben angeboten.

Saubere Luft im Innenraum

Maßstäbe setzen Volvo Fahrzeuge auch in Sachen Luftqualität. Besonders saubere Luft gibt es im Innenraum des Volvo XC90, der serienmäßig mit dem erweiterten Luftreinigungssystem mit Feinstaubfilterung nach Luftqualitätsstandard PM2,5 ausgerüstet ist. Es reduziert die Partikelanzahl in der Innenraumluft auf ein Minimum.

Hautfreundliche Textilien und Leder

Dass von den im Fahrzeug selbst verwendeten Materialien keine Unannehmlichkeiten oder gar Gesundheitsgefährdungen ausgehen, ist für Volvo eine Selbstverständlichkeit. Gewährleistet wird dies mittels einer intensiven Überprüfung sämtlicher Kunststoff- und Textilrohstoffe. Alle im Innenraum eingesetzten Textilien sind frei von allergieauslösenden oder auf andere Weise die Gesundheit gefährdenden Substanzen. Auch das Gerbverfahren für die Lederpolsterungen erfolgt nach strengen Richtlinien. Volvo arbeitet hier nur mit Lederzulieferern zusammen, die strenge Vorschriften zur artgerechten Tierhaltung umsetzen und einhalten. Das verwendete Leder ist dabei ein Nebenprodukt, das bei der Fleisch- und Milchproduktion entsteht.

Auch die aus Metall bestehenden Funktionselemente werden auf mögliche Allergiegefahren getestet. Türgriffe, Zündschlüssel, Schalthebel und Lenkräder bestehen aus Materialien, bei denen die Auslösung von Kontaktallergien ausgeschlossen werden kann. Auch die Gurtschnallen werden aus 100-prozentig nickelfreiem Material gefertigt, um die bei einigen Menschen bestehende Gefahr einer Metall-Haut-Reaktion weiter zu minimieren.

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