Fahrbericht Range Rover Sport P510e Plug-In-Hybrid

Auch Land Rover kann sich dem Zeitgeist nicht verschließen: Wenn der üppige Range Rover Sport jetzt in der dritten Generation kommt, dann auch Saubermann mit Plug-in-Hybrid. Und bald sogar komplett als Stromer. Ja, mit fast fünf Metern Länge, über zwei Metern Breite und 1,82 Metern Höhe bleibt der Range Rover Sport auch weiterhin der Albtraum aller eingefleischten SUV-Hasser. Dabei gibt sich der Brite in der nun frisch aufgelegten dritten Generation durchaus Mühe, ökologisch zumindest etwas akzeptiert zu werden.

Er rollt zunächst auch wenigstens teilweise elektrifiziert und später komplett als Stromer an. Der P510e kommt als Plug-in-Hybrid und bietet eine rein elektrische Reichweite von bis zu 113 Kilometern. Laut Land Rover lassen sich damit 75 Prozent aller Fahrten ohne jeglichen Benzinverbrauch bewältigen. Selbst im Gelände gebe es keinerlei funktionale Einschränkungen. 2024 dann soll eine rein elektrische Version folgen.

Bis es so weit ist, müssen betuchte Klimaschützer mit Hang zu ebenso wuchtigen wie bequemen Fortbewegungsmitteln mit dem Plug-in vorliebnehmen. Der auf den ersten Blick erkennbare Image-Gewinn ist dabei eher bescheiden: Der Teilzeitstromer ist identifizierbar an den zwei Tankklappen jeweils links und rechts. Das war’s dann. Ansonsten: Ein typischer Range Rover – wuchtig, kantig und solide. Stromlinienform ist was für die anderen. 510 PS sind allemal genug, um dem Wind auch lokal emissionsfrei die imposante Stirn zu bieten.

Dafür gibt es auch in Generation Drei große und kleine Annehmlichkeiten reichlich. Nähert man sich mit dem passenden Schlüssel, dann erkennen das die Sensoren automatisch – und fahren schon mal die Türgriffe aus. Wer es sich hinter dem Lenkrad bequem macht, der findet sich auf komfortablen Sitzen wieder, die nicht nur dank der dicken Polsterung an Clubsessel erinnern. Kaum zu glauben, wie guten Halt sie dann selbst bei kurviger Fahrt bieten. Alles ist gut erreichbar. Vor dem Fahrer bestens einsehbar das Kombi-Display, in der Mitte des Cockpits ein Touchscreen in iPad-Größe – die eigentliche Schaltzentrale des Range Rover Sport. Und zu schalten gibt es reichlich: Navigationssystem, Informationen und Einstelloptionen für den Geländebetrieb, Infotainment und mehr. Da freut man sich direkt über die paar Handschalter, die Land Rover noch übrig gelassen hat, zum Beispiel zur Bedienung der Klimaanlage.

Auch interessant:   Praxistest Ford Focus ST: Der Sportler aus Köln

weiterlesen auf elektroauto-news.net

Related Articles