VORSTELLUNG & SITZPROBE: RANGE ROVER SPORT (2022)

Range Rover Sport, eine Einordnung

Um den Range Rover Sport zu verstehen, muss man das Rad der Zeit in sein Geburtsjahr 2005 zurückdrehen: Der SUV-Trend war damals bei den üblichen Premiummarken schon schwer am Kochen, Autoaffine erinnern sich sicher noch, dass sich etwa BMWs X5 der ersten Generation verkaufte wie geschnitten Brot. Allein: in der Land Rover-Modellpalette war irgendwie nichts, was man den Deutschen entgegensetzen konnte: Klar, der große Range Rover war im Programm, allerdings – nicht nur preistechnisch – eine Klasse über der Konkurrenz.

Der Discovery 3 war zwar technisch hervorragend, allerdings nicht mit der luxuriösen Strahlkraft des Range Rover gesegnet. Sonst gab nur es den kleinen Freelander und den „echten“ Land Rover namens Defender im Programm. Die Lösung lag somit auf der Hand: Man nehme das talentierte Chassis des Discovery, versehe es mit einem luxuriösen Aufbau und den stärkeren Motoren im Angebot – die Geburtsstunde des Range Rover Sport. Der Titel „Sport“ sollte auf die fahrdynamischen Fähigkeiten des Wagens hinweisen, mittlerweile gibt’s den Beinamen ein zweites Mal in der Modellpalette – beim Discovery Sport, der den Freelander abgelöst hat.

Die Situation heute?

In der Zwischenzeit hat sich das Land Rover-Portfolio um den schicken Velar erweitert, den man aufgrund seiner Formensprache ebenso als kleinen Bruder des Range Rover verstehen kann. Wo liegt also tatsächlich der Unterschied? Seit der zweiten Generation teilt sich der Sport die Plattform mit dem großen Bruder, daran knüpft auch die neue, jetzt dritte Auflage, an. Beim Velar hingegen ist es die Plattform vom kleineren Jaguar F-Pace. Wenn auch der Velar mir knapp 4,8 Metern gewiss kein Zwerg ist, so trennen ihn nun 20 Zentimeter Länge zum Sport. Der wiederum ist knappe 10 Zentimeter kürzer als der große Range Rover mit kurzem Radstand.

Kleiner Exkurs in die Geschichte: Velar war der Entwicklungsname des ersten Range Rover, was ausgeschrieben „Vee Eight Land Rover“ bedeutet. Einen V8 gibt es allerdings nur noch im Sport und im Großen, somit darf man das auch nicht mehr so ernst nehmen.

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