Volvo V90 B5 AWD im Dauertest: Teil 1

Volvo Kombis sind die besten Kombis, oder? Dieser Frage gehen wir im dreiteiligen Test auf den Grund

Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Zeit als Kombis beliebter waren als SUVs. Lang ist es her. Damals war Volvo das Maß aller Dinge und andere Hersteller versuchten das fantastische Zusammenspiel aus Qualität, Sicherheit und Praktikabilität zu kopieren. Mein persönlicher Lieblingsvolvo ist eines der späteren Modelle: Volvo V70 (Baujahr: 2000 bis 2007). Es war die Zeit als das Volvo-Design der letzten 20 Jahre (meiner Meinung nach) den Zenit erreichte: zeitlos elegant.

Neue Modelle wie der V90 sind jedoch keineswegs hässlich, wenngleich etwas klobiger. Nach wie vor sticht Volvo mit seinem Design aus der homogenen Automasse wie Pferdefleisch aus Ikea-Köttbularn. Aber in ästhetisch! Jeder der Kombis mag, stellt sich früher oder später die Frage: Wie wäre es mit einem Volvo? Die sind doch gut, oder?

Um diese Frage zu beantworten, testen wir den V90 über mehrere Monate im Redaktionsalltag. Doch welche Variante soll es sein? Das Motorenangebot umfasst Diesel und Benziner mit einer Leistung zwischen 197 bis 300 PS. Wir entscheiden uns für die Mitte: 235-PS-Diesel. Diesel, weil dieses Auto geradezu nach Langstrecke schreit, steht der V90 doch in der Tradition schwedischer Urlaubskilometer-Fresser, die von Stockholm nach Lissabon ballern können. Natürlich ohne Zwischenstopp, beladen mit Gepäck und Kindern, die zwischen völliger Erschöpfung und unsagbar zerstörerischer Wut pendeln. Dafür wurden Kombis erfunden!

Zweifelhafte Schokoladen-Resistenz

Gerade beim Thema Kinder offenbart speziell unser Testwagen Schwächen im Detail. Die optionalen „Wool Sportsitze“ (1.250 Euro) sind denkbar schlecht, wenn es darum geht ein sonnengeweichtes Sortiment Celebrations-Schokoriegel aus den tiefen Poren der Bezüge zu entfernen.

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