Jaguar: Neues vom F-Pace
Seit 2016 zählt auch Jaguar zu den Anbietern von SUVs. Und wie es sich für eine Nobelmarke gehört, hat man mit dem F-Pace einen dezidiert lifestyligen Vertreter der Gattung ins Rennen geschickt. Jetzt ist der F-Pace einer Runderneuerung unterzogen worden: Neben dem schon bislang luxuriösen Interieur setzt er nunmehr stärker auf Vernetzung – und auf elektrifizierte Antriebe. Der Plug-in-Hybrid markiert gleichzeitig das stärkste Angebot innerhalb der Modellpalette, die ansonsten fast durchgehend mildhybridisiert auftritt.
Gemeinsam schlagen die beiden Herzen stark: Sein neuer Turbobenziner – ein Zweiliter-Vierzylinder mit 221 kW/300 PS – und sein Elektromotor (105 kW/143 PS) verhelfen dem F-Pace Plug-in-Hybrid zu einer Systemleistung von 297 kW/404 PS. Auf ersten Probefahrten haben wir erlebt, dass der P400e – wenn man so will – die Kraft regelrecht aus dem Ärmel schüttelt. Auch angesichts des üppigen Drehmoments von 640 Newtonmetern nimmt das nicht wirklich wunder.
Als besonders durstig erweist sich der F-Pace P400e nicht. Zumindest nicht, solange die 17,1-kWh-Batterie (13,7 kWh effektiv) genug Strom bevorratet und der Verbrenner in der Stadt und im Umland nur selten gefordert wird. Dann schafft es der 2,2-Tonner sogar, den NEFZ-Normwert von nur 2,4 Litern auf 100 Kilometer – entsprechend 54 g/km CO2 – einzuhalten.
59 Kilometer elektrische Norm-Reichweite
Nach maximal 59, in der Praxis aber eher nach rund 50 Kilometern rein elektrischen Fahrens ist allerdings Schluss mit purem Stromern, da hilft auch das zwischenzeitliche Rekuperieren – Energierückgewinnung beim Bremsen – nicht viel weiter. Eher noch ist zurückhaltendes und vorausschauendes Fahren dem Spritsparen zuträglich. Das Sprintvermögen (0 – 100 km/h in 5,2 Sekunden) sollte man dann tunlichst nicht ausreizen. Auch bei zügiger Fahrt über längere Autobahnstrecken (Topspeed: 240 km/h) wird der Normverbrauch deutlich überschritten – darin unterscheidet sich der F-Pace PHEV freilich nicht von anderen Teilzeitstromern.
Eine nicht unwichtige Besonderheit ergibt sich aber beim Aufladen: Der F-Pace kann als einer der wenigen Plug-in-Hybride auf dem Markt serienmäßig mit Gleichstrom (DC) schnellgeladen werden. In nur 30 Minuten ist so die im Unterboden verbaute Lithium-Ionen-Batterie wieder zu 80 Prozent befüllt, die Ladeleistung beträgt 32 kW. An der Wechselstrom-Wallbox (7 kW) dauert es etwa eine Stunde und vierzig Minuten, an der Haushaltssteckdose (2,3 kW) allerdings fünf bis sechs Stunden.