
Volvo XC90 T8 AWD PHEV: Test
Der Volvo XC90 der Serie zwei begleitet uns bereits seit 2015 – AUTO BILD testet die aktuelle Version des Plug-in-Hybrids T8 mit satter Systemleistung.
Gar nicht schlecht gealtert ist der Volvo XC90 der zweiten Serie: Dass er schon 2015 erschien, sieht man ihm nicht an. Außen hat Volvo beim jüngsten Facelift Ende 2024 im Wesentlichen die Scheinwerfer (schmaler) und den Kühlergrill (jetzt mit Diagonalstreben) geändert.
Was blieb, ist der Eindruck: Welch ein Schiff! Mit 4,95 Meter Länge nur knapp normgaragentauglich, 2,4 Tonnen schwer, angetrieben von einem Premium-untypischen Vierzylinder (310 PS) mit Turbo und Kompressor, plus 145-PS-Elektromotor an der Hinterachse. Das ergibt gewaltige 455 PS Systemleistung und 709 Nm.
Die optionalen 21-Zoll-Räder mit Walzen in 275/40 R 21 dürften das Breiteste sein, was der TÜV zulässt. Der Wagen wirkt damit wuchtig und entfernt sich etwas vom „Premium ohne Arroganz“-Understatement vergangener Volvo-Tage.
Aufgeräumtes Interieur opfert Bedienbarkeit
Innen gibt’s den größeren, nun aufgesetzten statt integrierten Hochkant-Zentralbildschirm, den wir aus den E-Autos EX30 und EX90 kennen, dazu neu gestaltete Details wie Luftausströmer, Mittelkonsole und Ladeschale – Letztere ist jetzt leichter erreichbar. Geblieben ist die ablenkende Bedienung mit reichlich Umwegen übers Zentralmenü. Dem streng aufgeräumten Interieur-Eindruck wurde viel Bedienbarkeit geopfert – weshalb muss man ins Zentralmenü gehen, um rein elektrisch fahren zu können?
Dass der Fahrer dafür den Pure-Modus einlegen muss, das muss er auch erst einmal wissen. Und die Einstellungen des Head-up-Displays (1390 Euro extra) wollen erst einmal gefunden werden im Zentralmenü. Der Bildschirm ruckelt gelegentlich, aber die zuvor etwas konfusen Menüstrukturen zeigen sich großkacheliger gestaltet und sinnvoller geordnet. Wer Google Maps gewöhnt ist, muss sich beim Navigieren nicht umstellen.





