VOLVO EX30 ALS ABO-AUTO

Volvo bringt 2023 mit dem EX30 einen neuen Elektro-SUV auf den Markt. In China wurde ein entsprechender Erlkönig bereits abgeschossen und über die Social-Media-Seite „Weibo“ veröffentlicht.

Der Volvo EX30 basiert auf der von Geely entwickelten SEA-(Sustainable Experience Architecture)-Plattform, die den Smart #1 trägt und als modulare Basis eine Reihe von weiteren unterschiedlich großen Elektroautos ermöglicht. Sie unterbaut in der kleinsten Ausführung (Länge bis 4,30 Meter) als SEA-E (E für Entry) den Smart und auch später den kleinen Volvo. Die technischen Daten dürfte sich der EX30 ebenfalls vom Smart abschauen, wenngleich es hier sicher Anpassungen geben wird. In der Basisausführung leistet der Smart #1 272 PS und liefert ein maximales Drehmoment von 315 Nm.

Volvo EX30 auch als Top-Version mit 400 PS?

Zwischen den Achsen sitzt eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 66 kWh. Sie gewährleistet eine Reichweite von bis zu 440 Kilometern und kann am Schnelllader mit 150 kW in knapp 30 Minuten von zehn auf 80 Prozent aufgeladen werden. In einer Allradversion (wie beim Brabus Smart #1) gesellt sich zum E-Motor an der Hinterachse vorn noch ein weiteres Aggregat hinzu, wodurch die Systemleistung auf über 400 PS steigt.

Bereits bei der Präsentation des EX90 im Dezember 2022 war unter den Ziffern „2023“ zwei dunkle SUV-Silhouetten zu sehen. Das rechte Modell zeigt den eben erst präsentierten EX90, das Modell davor ist deutlich kleiner und mit anderen Heckleuchten versehen. Diese erscheinen zwar ebenfalls mit der typischen C-Form, jedoch mit einer anderen aufrecht stehende Lichtleiste darüber. Das Dach des zweiten Modells neigt sich stärker zum Heck hin, die Heckscheibe fällt schmal aus, die kurzen Überhänge sind nur zu erahnen.

Interieur wie EX90 – abgespeckt

Optisch präsentiert sich der nun in China erwischte Prototyp mit kompakten Proportionen und den markanten C-förmigen Rückleuchten sowie einer ansteigenden Fensterlinie – so zeigte sich das Modell bereits auf einem Teaser-Bild von Ende 2022. Auch einen ersten Eindruck vom Innenraum liefern die neuesten Fotos. Das Interieur erinnert an den EX90, zeigt ähnliche Sitze und einen frei stehenden Touchscreen im Hochformat. Die Fahrtrichtung wird über einen Lenkstockhebel gesteuert. Sicher fällt das Interieur nicht ganz so komplex aus, wie das des siebensitzigen Top-Modells EX90. Die Mittelkonsole erscheint im unteren Bereich offen, die Armlehne verfügt über ein Bedienfeld unter anderem für die Fensterheber. Alle vier Fenster lassen sich über nur zwei Schalter steuern, eine „Rear“-Taste schaltet das Bedienfeld so um, dass die hinteren Fenster aktiviert werden. 

Der EX30 kommt 2023 auf den Markt und läuft in China in den Werken Chengdu, Daqing und Taizhou vom Band. Noch unklar ist, ob das Modell auch an anderen Standorten produziert wird. Der Volvo-CEO Jim Rowan konkretisierte gegenüber „Automotive News Europe“ die Pläne für den Volvo EX30. So weist er dem kleinen Modell eine „große Rolle“ innerhalb des Produktportfolios zu, schließlich will Volvo zum Ende des Jahrzehnts jährlich 1,2 Millionen Autos ausliefern.

Erstmals LFP-Akkus beim EX30

Der Volvo EX30 soll nach Aussage von Rowan auf eine junge Zielgruppe im Alter zwischen 18 und 19 Jahren zielen. Wichtig sei bei diesem „ersten Auto“ die Flexibilität. Daher wolle man das Angebot zu einem „richtigen Preis“ in Verbindung mit Versicherung und Pannenhilfe über Care-by-Volvo ausrollen. Um den Zugang zu erleichtern, werde der EX30 in einem Kurzzeit-Abo von mindestens drei Monaten angeboten, um die gewünschte Flexibilität der jungen Zielgruppe gerecht zu werden. Ein Batterie-Miet- oder gar ein -Tausch-System werde es aus „Sicherheitsgründen“ nicht geben. Um den Verkaufspreis niedrig zu halten, soll eine Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie Einzug halten. Dieser LFP-Akku würde dann sein Debüt in einem Volvo feiern. Der Akku stammt vom chinesischen Zulieferer CATL.

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