Volvo C40: Der Schweden erster Stromer als SUV-Coupé im Praxistest
Der C40 Recharge ist so etwas wie die Coupé-Version des kompakten SUV XC40. Im Gegensatz zu ihm ist der C40 Recharge Pure Electric aber ausschließlich mit E-Antrieb zu haben.
Vor allem von vorne meldet er daher auch unübersehbar: „Schaut alle her, ich bin ein Elektroauto!“ Eine Ästhetik, die andere Hersteller mit bereits längerer E-Auto-Geschichte so nicht mehr notwendig haben. Aber für Volvo sind die Elektro-Varianten der 40er-Reihe eben erst der Einstieg in dieses Genre.
Im Cockpit des C40 Recharge Pure Electric ist hingegen kaum E-Auto-Folklore zu finden. Außer dem abgedeckten Loch, wo im XC40 mit Verbrennungsmotor der Startknopf untergebracht ist, deutet wenig darauf hin, dass rein elektrisch gefahren wird. Was in der Praxis nicht immer ganz von Vorteil ist.
So steht etwa nur eine Möglichkeit zur Verfügung, das Rekuperationsverhalten der Maschine an die Fahrsituation anzupassen. Gibt es bei den Mitbewerbern zumindest eine B-Stellung am Schaltknopf für stärkere Rekuperation beim Bergabfahren, muss man hier dafür ins Ein-Pedal-Fahren wechseln. Das lässt sich aber nicht per Direktwahl-Knopf machen. Vielmehr muss dafür in ein Untermenü des Bordcomputers eingetaucht werden. Eine Methode, die während der Fahrt stärker ablenkt, als man sich das von den Sicherheitsaposteln von Volvo erwarten würde.
Um die Reichweite etwas zu verlängern, steht einem (außer einem sanfteren „Gasfuß“) nur eine Funktion zur Verfügung, die sich auf die Funktion der Klimaanlage bezieht. Kein „Eco-Programm“, das auch die Motorleistung batterieschonend reduzieren würde, steht den Beschleunigungsorgien im Weg, zu denen der 400 PS starke C40 Twin-Motor fähig ist.





