Test Honda Civic: Der Hybrid-Antrieb macht gute Laune
Mit elegantem Design, mehr Funktionalität und noch besserer Qualität kratzt Honda mit dem aktuellen Civic nun schon an der Mittelklasse. ADAC Test des Hybrid-Modells und der Sportvariante Type R, Infos, Daten, Bilder
Es gibt sie noch, die Dino-Modelle: VW Golf, BMW 3er, Opel Corsa, Toyota Corolla oder Fiat 500 sind unter ihren populären Namen schon seit vielen Generationen auf dem Markt, werden von den Herstellern bei jeder Neuauflage nur leicht verändert, um den Erfolg besser nicht zu gefährden.
Honda war da bei seinem Klassiker Civic in den gut 50 Jahren seit seiner Markteinführung schon immer etwas experimentierfreudiger. Kein Modell glich dem Vorgänger – und viele der älteren Civic waren im Design – neutral ausgedrückt – ein wenig speziell. Vielen Kunden auch etwas zu speziell.
Honda Civic: Gefälliges Design
Bei der elften Generation könnte das anders sein. Denn die eckt optisch schon mal nicht an, sieht sogar richtig gut aus. Von schräg hinten könnte man den Civic fast mit einem Tesla Model 3 verwechseln. Überhaupt darf die Statur des Fünftürers mit seiner großen Heckklappe (aus Kunststoff) als gelungen gelten. Die Proportionen stimmen, und was im immer dichter werdenden und ziemlich austauschbaren SUV-Dschungel besonders auffällt, ist die niedrige Bauweise des Honda.
Das Seitenprofil zeichnet sich durch eine flachere Dachlinie und eine niedrigere Seitenlinie aus, was für größere Glasflächen und einen helleren und luftigeren Innenraum sorgt. Zur coupéartigen Ästhetik des neuen Civic trägt der gegenüber dem Vorgängermodell 35 Millimeter längere Radstand bei, während der hintere Überhang 20 Millimeter kürzer ist. Die Motorhaube wurde im Vergleich zum Vorgänger zum Beispiel um 25 Millimeter abgesenkt – das kommt der Übersicht zugute.
Mit seiner Länge von 4,55 Metern liegt der Civic genau zwischen Kompakt- und Mittelklasse, also zwischen VW Golf und Dreier-BMW.