Schon gefahren: Honda ZR-V
Der Honda ZR-V ist die neue SUV-Variante der technisch baugleichen Limousine Civic und reiht sich zwischen die bekannten Honda-SUVs HR-V und CR-V ein. Wir sind den im Herbst startenden Japaner bereits gefahren.
Um Honda war es in Europa zuletzt sehr ruhig geworden. Der erste Stromer namens Honda-e debütierte vor drei Jahren; im letzten Jahr folgte immerhin noch eine neue Civic-Generation. Aber: Die Japaner haben in der schöpferischen Pause gleich mehrere elektrifizierte Neuheiten entwickelt. Und diese werden alle noch in diesem Jahr bei uns zu kaufen sein.
Zum modern anmutenden, rein elektrischen Kompakt-SUV e:Ny1, den wir nächsten Monat erstmals fahren werden und der fürs Volumen wichtigen neuen sechsten Generation des SUVs CR-V, bringt Honda mit dem schlanken Kompakt-SUV ZR-V im Herbst ein weiteres elektrifiziertes Hybrid-Modell auf den Markt. Und dieses dürfte den Geschmacksnerv vieler heutiger Kundinnen und Kunden mit angesagter, schlanker SUV-Optik sowie sparsamem Hybridantrieb genau treffen.
Gleicher Antrieb wie beim Civic
Zum Antrieb: der e:HEV-Vollhybridantrieb mit dem Zweiliter-Benziner und einer Systemleistung von 184 PS (135 kW) und seiner ungewöhnlichen, aber effizienten Funktionsweise (siehe Kasten) überzeugt ja schon in unserem Dauertest-Fahrzeug Civic e:HEV. Und er tut es auch während unserer ersten Testfahrt im Raum Barcelona mit dem ZR-V. Munter und leichtfüssig beschleunigt der 1,6 Tonnen schwere Fronttriebler in 7,8 Sekunden auf Tempo 100. Die Spitze beträgt ausreichende 173 km/h und die Fahrwerksabstimmung ist hondatypisch sportlich, aber nie unangenehm hart. Die Lenkung reagiert präzise und direkt. Kurz, der ZR-V fährt sich trotz der etwas höheren und leicht schwereren Karosserie vergleichbar agil wie die Limousine Civic, auf welcher der neue Kompakt-SUV basiert.
Im Gegensatz zu den optisch aussen und vor allem innen sehr fortschrittlich wirkenden rein elektrischen Modellen Honda-e und e:Ny1, tritt der ZR-V bodenständiger auf. Das gilt fürs schlanke, aber verwechselbare Styling der kompakten Karosserie ohne Spielereien wie zum Beispiel Kameras statt Seitenspiegel. Vor allem aber auch fürs Cockpit, das eine angenehme Mischung aus digitalisierten Bildschirmanzeigen und physischen Bedienknöpfen bietet. Passend dazu hinter dem Lenkrad die kombiniert digital/analogen Rundanzeigen für Drehzahlmesser und Tacho sowie ein Neun-Zoll-Touchscreen rechts vom Lenkrad auf dem Armaturenbrett zur Bedienung von Navi, Musik und dem Fahrzeugsetting. Temperatur und Klima bedient man dagegen eine Ebene darunter über klassische Drehknöpfe.