Range Rover Sport (2022): Test, SUV, V8-Motor, Plug-in-Hybrid, Preis
Lord mit Muskeln: So fährt der neue Range Rover Sport V8 oder Plug-in
Range Rover Sport, die Dritte: Gewohnte Linien, die Technik hat er 1:1 vom großen Range Rover übernommen – und sich leider auch dessen Preisniveau angenähert: Einige Motorisierungen sind rund 20.000 Euro teurer geworden; unter 100.000 Euro spielt sich nicht mehr viel ab.
Schöne neue Welt im Cockpit: Die Rundinstrumente mit Zeigern haben sie in Rente geschickt, und sogar die Einstellungen von Lordosenstütze und Sitzwangen wanderten ins Zentralmenü. Immerhin öffnet sich die Seite für die Sitzverstellung automatisch beim Antippen der Sitzverstellknöpfe. Man sitzt etwas tiefer als im großen Range – aber immer noch herrschaftlich erhaben.
Probieren wir gleich eine der beiden neuen Motorisierungen aus, den P530 mit 4,4-Liter-V8 und 530 PS. Dieser Sound! Britisch unterspielt und hochadelskompatibel, aber unverkennbar V8. Sehr ausgewogen.
Obwohl sich der Sport erdverbundener und weniger fregattenhaft fährt als der große Range, macht auch der kraftstrotzende Achtzylinder (eingekauft bei BMW) aus dem 2,5-Tonner keinen Sportwagen. Der Dynamik-Modus versteift zwar Wankausgleich und Lenkung, einen großen Unterschied macht es nicht. Da bleibt noch Luft für die aggressivere SVR-Version, die mit den üblichen eineinhalb Jahren Abstand folgen dürfte.
Ein Plug-in-Hybrid hilft sparen
Die ebenfalls neue Plug-in-Variante P510e mit 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Benziner, Elektromotor, 510 PS Systemleistung und 113 Kilometern versprochener E-Reichweite haben wir ebenfalls gefahren – subjektiv kaum träger als der V8. Und das bei geringerem Verbrauch. Bei der ersten Ausfahrt in leichtem Gelände und auf der limitierten spanischen Autobahn (120 km/h) zeigte der Bordrechner 8,5 Liter/100 km an, mit nahezu leerem Akku.