Polestar 2: Hoher Verbrauch aber auch viel Freude
Auch bei den Elektroautos setzen die Hersteller vornehmlich auf SUV, die de facto höhergelegte Kombis sind, ohne die kompletten Nutzen eines Kombis zu bieten. Davon abgesehen, sind Vertreter anderer Gattungen im E-Auto-Bereich eher spärlich gesät.
Eine der wenigen Limousinen, die mit Strom fahren, hört auf den Namen Polestar 2. Dahinter steckt eben Polestar, die schwedische Nobeltochter von Geely.
Die Karosserie des 4,606 Meter langen Polestar 2 ist auch nach dem aktuellen Facelift von Klarheit und Bestimmtheit geprägt; und trotz des im Fahrzeugboden untergebrachten Akkupakets bleibt der Polestar 1,48 Meter flach und damit der Form einer klassischen Limousine verpflichtet.
Ein Nachteil ist geblieben, nämlich der lediglich 405 bis maximal 1095 Liter fassende Kofferraum. Immerhin erleichtert die große Heckklappe das Einladen von sperrigem Transportgut, aber als Transporteur eignet sich der Fünfsitzer nur bedingt.
Und nur bedingt eignet sich der Schwede für Leute über 1,80, die im Fond des Wagens Platz nehmen müssen. Die Sicht nach hinten als „mau“ zu beschreiben, ist indessen eine gewaltige Untertreibung.
Zum Glück ist der Nobelschwede mit mehreren Kameras, darunter natürlich auch eine Rückfahrkamera, ausgestattet, was das Rangieren nach hinten erleichtert.
Hochwertige Materialien, sehr gute Verarbeitung
Abgesehen davon fühlt man sich in dem Fünfsitzer wohl, denn Materialmix und Verarbeitung im mindestens 55.890 Euro teuren Wagen sind hochwertig. Darüber hinaus ist das Cockpit klar strukturiert und man findet sich im funktionalen Raum sehr gut zurecht. Die Ablagen sind indessen nicht gerade üppig.
Generell ist die Bedienung des Polestar 2 einfach. Ein Knopfdruck auf den linken Button am Lenkrad, und das aktuelle Tempo wird gehalten. Ein Fingertipp auf den rechten Button, und der Stromverbrauch wird angezeigt.