Jaguar F-Type R75: Supertest

Er ist der letzte Jaguar seiner Sorte: der F-Type R75. Zum Schluss hat man das Coupé noch mal überall feingewuchtet. Wir verabschieden den Briten.

Er war der erste, als wir im Jahr 2014 unser Supertest-Format gestartet haben. Er musste sich seither immer wieder mit den etablierten Sport­lern messen lassen. Er wurde dabei oft verhauen, geliebt haben wir ihn aber immer, irgendwie, diesen Jaguar F-Type. Wenn wir ganz ehr­lich sind, dann war das mit dieser Katze über die Jahre hinweg im­mer das gleiche Spiel, und da be­ziehen wir jetzt einmal die XKR- und XJR-Modelle mit ein: Jaguar brachte ein neues Modell auf den Markt, positionierte sich allein schon aufgrund seiner rennsport­lichen Historie auf Augenhöhe mit der fahrdynamischen Elite von Porsche, Audi, Mercedes, BMW und Co, verhieß Konkurrenzfähig­keit bis weit in den Grenzbereich und musste sich am Ende dann doch wieder vorhalten lassen, dass das, was man da auf die Räder ge­stellt hatte, zweifellos ein guter Jag, aber eben kein echter Sportler war.

Und genau so war das 2014, als dieser brandneue, 550 PS starke F-Type R sich aufmachte, in unse­rem neuen Supertest die ersten Richtwerte zu setzen. Na ja, die Konkurrenz war danach immer noch in weiter Ferne, da hal­fen auch Semislicks in Form von Conti Force Contact nichts. So ein 997 Turbo S war knapp sechs Sekunden schneller, nur mal zur Ein­ordnung. Den einzigen Pokal bekam man für „schnellster Brite“.

Jubiläumsmodell mit bekannten Zutaten

Bevor jetzt die Kenner der Szene laut schreien: Ja, richtig, Jaguar hat es in den letzten Jahren wirklich ein­mal geschafft etwas zu bau­en, das auf Platz eins gefahren ist. Die Rede ist vom legendären orangenen XE SV Project 8. Die 600 PS starke Limo mit Käfig und Semislicks wurde 2017 in Good­wood als Studie präsentiert und brannte dann tatsächlich mit Kennzeichen den Rundenrekord für Serien-Viertürer in den Lau­sitzring-Asphalt (1:32,15 Minuten). Ein Rekord, der bis heute steht.

Noch mal kurz zurück zum Supertest 2014 des F-Type R. Das Fazit war trotz der mäßigen Per­formance nicht schlecht. Kollege Iglisch meinte damals: „Sound, Handling und pure Antriebs­gewalt wurden zu einer bekömm­lichen Überdosis vereint.“ Das trifft es auf den Punkt. Und genau so ist es über die letzten zehn Jah­re geblieben. Womit wir direkt bei unserem heutigen Supertest des F-Type R75 sind.

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