Jaguar E-Pace – Der Grazer Wechselstromige
Der Jaguar E-Pace ist auch als Plug-in-Hybrid erhältlich. Dabei wartet das kompakte SUV mit etlichen Annehmlichkeiten – etwa in Bezug auf die Ladegeschwindigkeit – auf. Und ein waschechter Österreicher ist der E-Pace auch, nachdem er in Graz vom Band läuft. Zwar nicht in Rot-weiß-rot aber unter anderem in der mondänen Außenfarbe Bluefire Blue.
Jeder fünfte verkaufte Jaguar war im Vorjahr ein E-Pace. Das ist das kompakte SUV der Marke mit knapp 4,395 Metern Länge und gut 2,1 Tonnen Gewicht. Jetzt hat die britische Autoschmiede dem E-Pace eine Plug-in-Variante spendiert, die 309 System-PS und Allrad bereithält.
So entpuppt sich der E-Pace als vielseitig einsetzbarer, geräumiger Begleiter; im Gelände genauso wie auf der Langstrecke oder beim Wochenendeinkauf mit der Familie. Der Fünfsitzer fährt auch geschmeidig, wie es sich halt für eine Raubkatze gehört.
Der Antritt erfolgt dank E-Maschine prompt und bei kräftigem Druck aufs Gaspedal kraftvoll. Der kernig-raue Dreizylinder schaltet sich im Hybridmodus akustisch vernehmlich dazu.
An den Bremsen, der Traktion und der Achtgangautomatik gibt es nichts auszusetzen, lediglich der schießschartenförmige Blick durch die Heckscheibe nervt – aber zur Ausstattung des E-Pace in der Ausstattungslinie R-Dynamic gehört auch eine Rückfahrkamera, die ein gestochen scharfes Bild auf den 11,4 Zoll großen HD-Bildschirm liefert.
Im edlen Innenraum herrscht eine Wohlfühlatmosphäre vor. Die Menüführung des Infotainmentsystems ist logisch aufgebaut und rasch und das Cockpit ist klassisch-elegant.
In seinem Segment einzigartig ist die Möglichkeit, mit 32 Kilowatt (kW) Gleichstrom an Schnell-Ladesäulen zu laden. Da zahlt es sich selbst bei einem zehnminütigen Boxenstopp an der Autobahn aus, das Auto anzustecken.
Und falls bei einem Supermarkt zufällig eine Schnell-Ladesäule zur Verfügung steht, ist der PHEV-Akku echt in 30 Minuten wieder vollgeladen. Und auch mit der Möglichkeit, mit sieben kW Wechselstrom zu laden, befindet sich der E-Pace in seinem Segment in der besseren Hälfte aller PHEV-Modelle; die meisten schaffen nämlich nur 3,6 kW.
Der Akku fasst netto übrigens 11,6 Kilowattstunden (kWh). Das reicht in der Theorie für 55 Kilometer, in der Praxis bei kühlen Temperaturen für etwas weniger als 50 Kilometer.
Die Sicherheitsausstattung ist zudem mannigfaltig und inkludiert eine breite Palette an elektronischen Helferlein und sieben Airbags; darunter einen Fußgängerairbag. Dieser hebt die Motorhaube hinten an und entfaltet sich dann zwischen Motorhaube und Windschutzscheibe.
So vermeidet er, dass der Kopf des Fußgängers auf der Windschutzscheibe aufschlagen kann. Das Anheben der Motorhaube hat auch den Vorteil, dass diese als weiches Bett fungieren kann, weil der Abstand zwischen Motorhaube und beispielsweise dem eisenharten Zylinderkopf deutlich vergrößert wird.