INFOTAINMENT IM VOLVO C40

Android Automotive von Google fährt in jedem neuen Volvo mit. Man verwechsele es nicht mit Android Auto. Erfahrungen mit dem neuen System im Volvo C40.

Langstrecke mit dem Elektroauto, immer wieder ein Abenteuer. Wir sind mit dem Volvo C40 in der Twin-Ulti­mate- Ausstattung unterwegs. Die Batterie fasst 78 Kilowattstunden, und der Hersteller verspricht eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern nach WLTP-Standard. Bei sommerlichen Temperaturen und sehr zurückhaltender Fahrweise rechnen wir mit Verbräuchen von deutlich weniger als 20 Kilowattstunden für 100 Kilometer. Leider ist das kaum zu schaffen, und die realis­tische Reichweite liegt nie höher als 340 Kilometer. So ist eine kluge Langstreckenplanung gefragt, und wir haben dazu das serienmäßige Infotainment ausprobiert.

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Volvo hat vor einiger Zeit sein hauseigenes Sensus-System aufgegeben und setzt jetzt auf Google und Android Automotive. Man verwechsle dieses Betriebssystem nicht mit Android Au­to, das auf der Smartphone-An­bindung eines Android-Handys basiert. Die Au­tomo­tive-Lösung bringt die Welt von Google direkt ins Fahrzeug, ein Smartphone ist nicht erforderlich, wohl aber eine Mobilfunk­anbindung. Die Software ist zudem nicht kompatibel. Noch ist das Angebot zusätzlicher Apps sehr überschaubar.

Im Volvo C40 übernimmt Android Automotive die Routen- und Lade­planung. Die Anlage besteht aus einem digitalen Cockpit vor dem Lenkrad mit einer Diagonale von 12,3 Zoll, das zwei Rundinstrumente darstellt. Die Restreichweite und der Akkustand sind permanent eingeblendet, Daten des Bordcomputers zum Durchschnittsver­brauch lassen sich auf Knopfdruck ab­rufen.

Die Musik spielt am hochkant verbauten Bordmonitor mit einer Dia­gonale von 9 Zoll, der durch mehr als zwei Zentimeter breite Ränder größer erscheint, als er tatsächlich ist. Die Bedienung erfolgt allein mit dem Finger, allerdings gibt es einen unter dem Monitor liegenden Drehsteller für die Regelung der Musiklautstärke und das Pausieren der Wiedergabe. Wie beim Smartphone kann man mit dem Finger von oben nach unten oder um­gekehrt streichen, um weitere Menüs aufzu­rufen. Am unteren Rand werden permanent Schaltflächen für die Klimaanlage eingeblendet, am oberen Rand gibt es eine Statusleiste.

Man kann sich im Volvo C40 mit seinem Google-Konto anmelden, muss es aber nicht. Der Vorzug liegt darin, dass alle persönlichen Inhalte wie etwa Kontakte oder Navi-Ziele sofort zur Verfügung stehen. Wer ein iPhone hat, bindet dieses für den Freisprechbetrieb mit Bluetooth an und kann sogar das rivalisierende Apple Carplay nutzen. Weitere Apps in unserem Fahrzeug waren mehrere Radio- und Hörbuch-Anwendungen, Spotify, die ARD-Audiothek, ein Bluetooth-Medienspieler so­wie der Range Assistent, der Hinweise zum Stromsparen gibt.

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