Ford Kuga FHEV: Ein SUV-Alleskönner als Hybrid-Sparprofi

Wer in Tirol wünscht sich so etwas nicht? Ein schickes Allrad-SUV mit Raumfülle und der Funktionalität eines Schweizer Taschenmessers. Zurückhaltend zeigte sich der Ford Kuga FHEV nur beim Verbrauch.

Über drei Generationen sprach der Ford Kuga bislang ein Millionenpublikum an. Das liegt wohl nicht nur am SUV-Boom, sondern schlicht an der Tatsache, dass Ford sein kompaktes SUV immerzu um technische Innovationen ergänzt. So ist der Kuga derzeit als Benziner, 6d-Diesel, als Vollhybrid und als Plug-in-Hybrid erhältlich. Diesel und Vollhybrid fahren dabei auch wahlweise mit Allradantrieb vor – so viel Auswahl gibt es zu sechs wählbaren Ausstattungen selten.

Diesmal ließ sich die TT für die Leserschaft den Vollhybrid in den Testfuhrpark kommen. Schließlich hat nicht jeder eine Lademöglichkeit für die Batterie zu Hause oder am Arbeitsplatz. So ist der Vollhybrid (FHEV) sozusagen mehrheitsfähig. Für den Test eines SUV in Tirol musste es natürlich die Allradvariante sein. Eine gute Wahl, ein interessantes Konzept, wie wir sprichwörtlich erfahren haben. Der FHEV ist eine technische Symbiose aus einem 152-PS-Vierzylinder und einem 126-PS-Elektromotor. Insgesamt ergibt das laut Ford eine Systemleistung von 190 PS. Strom per Kabel benötigt das System nicht, sondern ist ein Selbstläufer. Eine relativ kleine 1,1 kWh-Batterie wird beim regenerativen Bremsen (Bremsen, Abfahrt im Gefälle, Ausrollen in der Stadt) stetig nachgeladen und stellt so wiederum dem Elektromotor Strom zur Verfügung. Dieser sorgt für lautloses Anfahren und stetige Unterstützung des Benzinmotors.

Gesteuert wird der Kraftfluss ganz entspannt über eine stufenlose Automatik, der die Ford-Ingenieure den unbeliebten „Gummibandeffekt“ (Aufheulen bei Gas oder an Steigungen) auf wundersame Weise abgewöhnt haben. Viel Aufwand, der unter dem Strich für unglaublich entspanntes Fahren sorgt. Alles ist in diesem Kuga im ruhigen Fluss, vor allem das Geräuschniveau ist speziell in der Stadt oder auf Überlandfahrt sensationell niedrig. Oft spürt man, wie der kräftige Elektromotor wieder mithilft und den Benziner in den Hintergrund rückt. Dieser ist entlastet und dankte es mit einem Testverbrauch von 6,7 Litern. Richtig gut für ein Allrad-SUV dieser Größe und Leistung.

Mit einem 54-Liter-Tank kennt ein FHEV-Lenker den Begriff „Reichweitenangst“ nur vom Hörensagen. Rund 800 Kilometer dürfen Ziele da schon entfernt sein.

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