Ein Espresso-Shot auf Rädern
Mit dem EX30 bringt Volvo nicht nur sein kleinstes, sondern auch sein schnellstes Modell auf den Markt. Der Elektro-SUV überrascht mit günstigem Preis und einer umfangreichen Ausstattung.
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Was haben der neue Volvo EX30 und ein Porsche 911 Carrera 4S gemein? Beide knacken nach nur 3,6 Sekunden die 100-km/h-Marke. Von einem 911er erwartet man nichts anderes. Beim EX30 dagegen handelt es sich um einen Mini-SUV und den kleinsten (und schnellsten) Volvo aller Zeiten. Stellt sich die Frage: Ist die PS-Protzerei wirklich nötig? Die Entwickler kontern mit dem Hinweis auf die Gleichteilestrategie: Die beiden E-Motoren des 315 kW / 428 PS starken EX30 Twin Motor Performance AWD werden auch in anderen Modellen verwendet, sind also günstiger als schwächere Antriebe, die man neu ins Programm aufnehmen müsste.
Allerdings bietet Volvo sein neues E-Auto auch mit einem Aggregat mit 200 kW / 272 PS an. Damit ist ein Fahrzeug im Format eines Renault Mégane E-Tech oder Opel Mokka Electric immer noch mehr als üppig motorisiert. Doch die kritische Frage nach dem Sicherheitsaspekt müssen sich die Schweden trotzdem gefallen lassen: Ausgerechnet die Marke mit dem Nimbus des Sicherheitspioniers bringt ein Fahrzeug auf den Markt, das Geschwindigkeit und andere fahrrelevante Anzeigen nicht mehr im Blickfeld, sondern nur noch auf dem Zentralbildschirm in der Mitte anzeigt. Und dass Menschen über 1,80 Meter Grösse beim Beladen Gefahr laufen, sich den Kopf am Schloss der geöffneten Heckklappe zu stossen, oder dass man sich regelrecht verrenken muss, um die zentral in der Mittelarmlehne montierten Fensteröffner zu bedienen, dürfte manchem Volvo-Enthusiasten ebenfalls missfallen.
Chinesische Technik
Damit wären die Kritikpunkte aber schon aufgezählt. Auch hier kontern die Ingenieure mit dem Hinweis auf die günstige Plattformstrategie. Denn auch das sollte die Volvo-Fangemeinde wissen: Design und Abstimmung des EX30 stammen wie üblich von den Schweden, technisch jedoch basiert der kleine SUV auf einer Plattform der chinesischen Konzernmutter Geely, die unter anderem der Smart #1 nutzt. Auch gebaut wird das Modell nur in China, zumindest vorerst – ab 2025 soll es dann auch in Belgien vom Band laufen.
Die Käufer wird es wenig jucken. Der kleine SUV sieht aus jedem Blickwinkel aus wie ein Volvo, er fährt ebenso komfortabel, kostet aber weniger als alle anderen Modelle der Marke. Ab 36’800 Franken gehts los mit dem 200 kW / 272 PS starken Einstiegsmodell samt 51 kWh grosser Batterie und 344 Kilometern Reichweite. Serienmässig mit Wärmepumpe, Lademanagement sowie der Möglichkeit, die Batterie zu konditionieren. Am oberen Ende steht das komplett ausgestattete Top-Modell, das mit 315 kW / 428 PS, Allradantrieb und 69-kWh-Akku bis zu 450 Kilometer weit fährt und ab 46’900 Franken kostet. Im Vergleich zu anderen E-Autos dieser Grösse, selbst von chinesischen Marken, sind das echte Knallerpreise.