Der Discovery bekommt ein Facelift und drei neue Sechszylinder spendiert
Facelift beim Land Rover Discovery, dazu kommen drei neue Motoren unter die Haube – alles Sechszylinder. AUTO BILD sagt, was sich sonst noch ändert.
Eigentlich müssten viel mehr Geländewagenfans den Land Rover Discovery kaufen, handelt es sich doch de facto um einen Range Rover (gleiche Alu-Bodengruppe) fürs halbe Geld. Vielleicht macht ihn seine schiere Größe zum Nischenangebot – er ist länger und höher als ein Volvo XC90!
Das dezente 2021er Facelift bringt neben neuem, größerem Infotainment (11,4 Zoll) und neuem Automatik-Wählhebel (statt des lahmen, elektrisch hochfahrenden Wählknopfs) vor allem drei frische Motoren. Die Diesel: D250 (3,0-Liter-Turbodiesel, Sechszylinder, 249 PS, 3,0 Tonnen Zuglast), D300 (wie D250, aber mit 300 PS und 3,5 Tonnen Zuglast). Die Benziner: P360 (3,0-l-Sechszylinder, 360 PS) und P300 (2,0-l-Vierzylinder, 300 PS) – nur Letzterer ist nicht komplett neu, es ist der altbekannte Si4 in renovierter Form. Wir schnappen uns den stärkeren Diesel, den D300 – auf den dürften die Fans dieses Modells gewartet haben, denn 2018 flog der noch aus Zeiten der Ford-Ägide stammende V6-Diesel aus dem Angebot.
Der große Diesel läuft sehr kultiviert
Der D300 gibt sich so kultiviert, wie man es von einem Reihensechser erwartet. Untenherum sorgt ein Turbo mit variabler Einlassgeometrie für sofort einsetzenden Schub, ein zweiter Turbo mit fester Geometrie hilft dabei, dass dem großen Geländewagen auch nach oben hin die Puste nicht ausgeht. Wir brauchten bei unserer Rundfahrt 9,4 Liter Diesel/100 km. Echter Permanentallrad über Zentraldifferenzial, auf Wunsch Geländeuntersetzung (lässt sich im Stand per Taste elektrisch einlegen, 427 Euro) und Hinterachssperre (1275 Euro) – nein, das ist kein SUV, das ist ein ernsthaftes, strapazierfähiges Zugfahrzeug. Die Fondbank ist jetzt dicker gepolstert, erkauft mit dem kleinen Nachteil, dass sie beim Wegklappen nicht mehr ganz bündig mit dem Ladeboden abschließt.